2016년 8월 25일 목요일

Neuestes Süddeutsches Kochbuch für alle Stände 48

Neuestes Süddeutsches Kochbuch für alle Stände 48


649. Freimaurerbrod.
 
1-1/2 Viertelpfund abgezogene und mit Rosenwasser gestoßene Mandeln,
1-1/2 Viertelpfund Zucker, 4 Loth fein gewiegter Citronat, 2 Loth
Pomeranzenschalen ebenfalls fein gewiegt, ein halbes Quint gestoßener
Zimmt, ein Quint Nelken und der Schnee von 2 bis 3 Eierweiß werden in
einer Schüssel eine Viertelstunde lang mit einander gerührt, fingerlange
Stängel daraus gemacht und diese auf einem mit Speck oder Wachs
bestrichenen Blech im Ofen gebacken.
 
 
650. Freimaurerbrod anderer Art.
 
An ein Viertelpfund fein gesiebten Zucker schlägt man 2 ganze Eier
und 2 Dotter und rührt es recht untereinander, bis es dick wird; dann
reibt man von einer halben Citrone das Gelbe am Reibeisen ab, knetet
Mehl darein, bis man es gut auf dem Nudelnbrett arbeiten kann, macht
fingerslange Stängelchen daraus, legt sie auf ein mit Speck bestrichenes
Blech, macht mit dem Messerrücken 2 Risse in dieselben, schneidet
Citronat so lang und so breit als die Risse sind, legt ihn in die Risse,
läßt sie noch eine Viertelstunde stehen, daß sich der Zucker in die Höhe
zieht, und backt sie dann.
 
 
651. Schlotzerbrod.
 
Ein halbes Pfund fein gesiebten Zucker, 2 ganze Eier und 3 Dotter und
von einer Citrone das am Reibeisen abgeriebene Gelbe rührt man eine
Viertelstunde miteinander, mischt 18 Loth Mehl darunter, macht auf
dem Nudelnbrett fingerlange Stängelchen davon, die in der Mitte etwas
dünner sind, als an den Enden, bestreicht ein schwarzes Blech mit Speck,
bestreut es mit Anis, sezt die Brödchen, nicht sehr nahe zusammen,
darauf und backt sie im Ofen schön gelb aus.
 
 
652. Schwedisches Brod.
 
Man stoßt ein Viertelpfund Mandeln mit Rosenwasser nicht zu fein und
mischt sie mit einem halben Pfund fein gesiebtem Zucker, einem Quint
Zimmt, einem Quint Nelken, einem Quint Cardamomen, Muskatblüthe, einer
Messerspitze voll Pfeffer und 4 Loth feinem Mehl, schlägt ein Ei daran,
macht einen Teig davon, wellt ihn fingerdick aus, sticht mit einem
kleinen Trinkgläschen Stückchen daraus, legt sie auf ein mit Wachs
bestrichenes Blech und backt sie im Ofen. Wenn sie aus dem Ofen kommen,
macht man folgendes Eis daran: An ein Eiweiß rührt man 4 Loth Zucker,
einige Tropfen Citronensaft, rührt dieses eine Zeit lang miteinander,
bestreicht die Brode mittelst eines Pinsels damit und läßt sie im Ofen
ganz ausbacken.
 
 
653. Spanisches Brod.
 
Ein Ei und 3 Eiergelb, ein Viertelpfund fein gesiebten Zucker, ein
Stückchen gestoßene Vanille rührt man eine starke Viertelstunde
miteinander, mengt ein Viertelpfund feines Mehl darunter, legt auf ein
schwarzes Blech steifes Papier, bestreut es mit ein wenig Zucker, sezt
mit einem Caffeelöffel kleine Häuflein von der Masse darauf und läßt sie
in einem abgekühlten Ofen ausbacken.
 
 
654. Wiesbadner Brod.
 
Ein Viertelpfund Butter, ein halbes Pfund Mehl, 6 Loth Zucker, von einer
Citrone das Gelbe am Reibeisen abgerieben, 6 Eiergelb geben zusammen
einen Teig, aus dem man fingerlange Stängelchen macht, welche man mit
einem Messer auf einem schwarzen, mit Speck bestrichenen Bleche reißt,
im Ofen backt und mit Citronen- oder Chokoladeeis übergießt.
 
 
655. Butterblumen.
 
Ein halbes Pfund Butter, ein halbes Pfund Mehl, 4 Löffel voll Zucker, 3
Löffel voll Wein werden auf dem Nudelnbrett mit einem Eigelb zu einem
Teige gemacht, den man stark messerrückendick auswellt, mit allen
Formen blecherner Mödelchen Figuren daraus sticht; diese legt man auf
ein schwarzes Blech, bestreicht sie mit Ei, bestreut sie mit gestoßenen
Mandeln und backt sie.
 
 
656. Butterbretzeln.
 
Ein Viertelpfund Butter, ein halbes Pfund Mehl, ein Viertelpfund Zucker,
ein Ei, ein Dotter und ein Eßlöffel voll süßer oder saurer Rahm wird in
einer Schüssel oder auf dem Nudelnbrett recht untereinander gemacht und
kleine Bretzeln oder Ringchen daraus formirt, mit Eiergelb bestrichen,
bittere gewiegte Mandeln darauf gestreut und gebacken.
 
 
657. Butterlaibchen.
 
Es werden 2 Eier mit einem Viertelpfund Butter, einem Viertelpfund
Zucker und einem Viertelpfund fein gestoßenen Mandeln eine Viertelstunde
lang gerührt, 1-1/2 Viertelpfund Mehl, von einer halben Citrone das
Gelbe, am Reibeisen abgerieben, und eine Messerspitze voll gestoßener
Zimmt darein gearbeitet; von diesem Teige werden Laibchen von der Größe
einer Welschnuß auf ein mit Speck bestrichenes Blech gelegt, mit Ei
bestrichen, mit grob gestoßenem Zucker bestreut und gebacken.
 
 
658. Schweizer Butterlaibchen.
 
Es werden 2 Eier, ein Viertelpfund Zucker, eben so viel Mandeln und ein
Viertelpfund Butter miteinander abgerührt; alsdann kommen 1-1/2 Vierling
Mehl daran, wenn es beliebt, auch klein geschnittene Citronenschalen und
gestoßener Zimmt. Nun wird ein Blech mit Mehl bestreut, mit einem Löffel
von dem Teig Laibchen, etwas größer als ein Pfeffernüßchen, aufgesezt
und im Backofen gebacken. Man kann sie mit Ei bestreichen, mit Zucker
und gewiegten Mandeln bestreuen, oder auch die Mandeln aus dem Teig
weglassen und dafür zu so viel Butter und Zucker als oben bestimmt ist,
3 Eier, ein halbes Pfund Mehl, 8 bis 10 abgezogene Mandeln und 3 Loth
geschnittenen Citronat in den Teig nehmen; im Uebrigen werden sie wie
die vorigen Laibchen gemacht.
 
 
659. Butterstritzel.
 
Von einem Pfund Butter, einem Pfund Mehl, 4 Eiergelb, 2 Löffeln voll
Zucker macht man einen Teig (sollte er zu fest seyn, so kann ein wenig
Wasser dazu genommen werden), arbeitet diesen auf einem Nudelnbrett
zusammen, schlägt ihn übereinander, verfährt so 4 Mal damit; zum fünften
Mal wellt man ihn laubdünn aus, streut gestoßenen Zucker darauf, schlägt
ihn 4 Mal übereinander, schneidet 1 Finger lange und 2 Finger breite
Stückchen davon, legt sie auf ein schwarzes Blech, bestreicht sie mit
Eierweiß, streut Zucker darauf und backt sie im Ofen schön gelb.
 
 
660. Caffeeküchlein.
 
Eine halbe Maas Milch oder Wasser, ein Viertelpfund Butter und ein
Viertelpfund Zucker, woran eine Citrone abgerieben wurde, läßt man 4
Minuten lang miteinander kochen, rührt 12 Loth Mehl daran und kocht
Alles miteinander so lange, bis der Teig trocken ist, dann schlägt man 6
Eier daran, bestreicht ein schwarzes Blech mit Speck, streut ein wenig
Mehl darauf, sezt mit einem Löffel von dem Teig Häufchen darauf und
backt sie im Ofen gelb.
 
 
661. Chokoladeküchlein.
 
Man schlägt 2 Eierweiß zu einem steifen Schnee, rührt ein halbes Pfund
fein gesiebten Zucker darein, eben so viel geriebene Chokolade, mischt
es untereinander, sezt Häufchen davon auf ein schwarzes, mit Wachs
bestrichenes Blech und backt sie im Ofen.
 
 
662. Citroneneis.
 
Die Schale von einer Citrone reibt man an einem Viertelpfund Zucker ab;
der übrige Zucker wird fein gestoßen und gesiebt, von der Citrone der
Saft daran gedrückt; dann schlägt man ein Eiweiß zum Schnee, rührt es
miteinander eine Viertelstunde und braucht es nach Belieben.
 
 
663. Gelbes Eis.
 
Eine kleine Messerspitze voll Safran und einen Löffel voll kochendes
Wasser läßt man einen Augenblick stehen, nimmt ein Viertelpfund fein
geriebenen Zucker dazu, schlägt ein Eiweiß daran, rührt es eine
Viertelstunde miteinander, nimmt von dem angebrühten Safran tropfenweise
dazu, bis es schön gelb ist und braucht es nach Belieben.
 
 
664. Rothes Eis.
 
An ein Viertelpfund geriebenen feinen Zucker schlägt man ein Eiweiß,
rührt es eine Viertelstunde miteinander, thut tropfenweise Erbselensaft
oder Cochenillefarbe dazu, bis es schön roth ist, und braucht es nach
Belieben.
 
 
665. Weißes Eis.
 
Ein Viertelpfund Zucker wird ganz fein gestoßen, durch ein Haarsieb
gezogen, ein Eiweiß daran geschlagen und von einer Citrone der Saft dazu
gethan; man rührt es eine Viertelstunde, bis es ganz weiß wird, und
braucht es nach Belieben.
 
 
666. Zimmteis.
 
An ein Viertelpfund fein geriebenen Zucker schlägt man ein Eiweiß, rührt
es eine Viertelstunde miteinander, nimmt ein Loth gestoßenen Zimmt dazu
und ein paar Tropfen Citronensaft.
 
 
667. Gebackene Finger von Mandelnteig.
 
Von einem Pfund Mehl, einem Viertelpfund Butter, einem Viertelpfund
gestoßenen Mandeln, einem halben Glas Wein, Zimmt und Nelken (nach
Belieben), der Schale von einer Citrone, etwas Pomeranzenschalen und 2
Eiern wird ein glatter Teig bearbeitet, Fingerlein daraus gemacht und im
heißen Schmalz gebacken.
 
 
668. Flugpasteten.
 
4 Eierweiß werden zu einem steifen Schnee geschlagen, ein Täfelchen
geriebene Chokolade darunter gerührt, Manchetten von weißem Papier
gemacht, diese auf ein schwarzes Blech gestellt, die Masse darein
gefüllt und 4 Minuten lang im Rohr getrocknet.
 
 
669. Galanterieküchlein.
 
Ein Pfund schönes Mehl und ein Pfund Butter reibt man mit der Hand

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