2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 15

Die Reden Gotamo Buddhos 15


Darum aber, Puṇṇo, sag’ ich: Erben der Werke sind die Wesen.
Das heißt man, Puṇṇo, dunkle That, die dunkle Folge hat.
 
»Und was ist das, Puṇṇo, für eine That, die licht ist
und lichte Folge hat? Da begeht einer, Puṇṇo, in Werken
beschwerlose Handlung, begeht in Worten beschwerlose Handlung,
begeht in Gedanken beschwerlose Handlung. Und hat er in
Werken beschwerlose Handlung begangen, in Worten beschwerlose
Handlung begangen, in Gedanken beschwerlose Handlung begangen,
so gelangt er in beschwerloser Welt wieder zum Dasein. Und
ist er in beschwerloser Welt wieder zum Dasein gelangt, so
empfangen ihn beschwerlose Empfindungen. Und von beschwerlosen
Empfindungen empfangen fühlt er ein beschwerloses Gefühl,
einzig freudvoll, gleichwie etwa strahlende Götter. Also kommt,
Puṇṇo, nach dem Wirken des Wesens Wiedersein zustande. Was
einer wirkt lässt ihn wiedersein; wiedergeworden empfangen ihn
Empfindungen. Darum aber, Puṇṇo, sag’ ich: Erben der Werke sind
die Wesen. Das heißt man, Puṇṇo, lichte That, die lichte Folge
hat.
 
»Und was ist das, Puṇṇo, für eine That, die dunkel-licht ist
und dunkel-lichte Folge hat? Da begeht einer, Puṇṇo, in Werken
beschwerhafte Handlung und beschwerlose Handlung, begeht in
Worten beschwerhafte Handlung und beschwerlose Handlung,
begeht in Gedanken beschwerhafte Handlung und beschwerlose
Handlung. Und hat er in Werken beschwerhafte Handlung und
beschwerlose Handlung begangen, in Worten beschwerhafte
Handlung und beschwerlose Handlung begangen, in Gedanken
beschwerhafte Handlung und beschwerlose Handlung begangen, so
gelangt er in beschwerhafter und beschwerloser Welt wieder
zum Dasein. Und ist er in beschwerhafter und beschwerloser
Welt wieder zum Dasein gelangt, so empfangen ihn beschwerhafte
und beschwerlose Empfindungen. Und von beschwerhaften
und beschwerlosen Empfindungen empfangen fühlt er ein
beschwerhaftes und beschwerloses Gefühl, freudvoll und leidvoll
gemischt, gleichwie etwa Menschen, und manche Götter und manche
Geister.[25] Also kommt, Puṇṇo, nach dem Wirken des Wesens
Wiedersein zustande. Was einer wirkt lässt ihn wiedersein;
wiedergeworden empfangen ihn Empfindungen. Darum aber, Puṇṇo,
sag’ ich: Erben der Werke sind die Wesen. Das heißt man, Puṇṇo,
dunkel-lichte That, die dunkel-lichte Folge hat.
 
»Und was ist das, Puṇṇo, für eine That, die weder dunkel noch 391
licht ist und weder dunkle noch lichte Folge hat, That, die
zur Thatenversiegung führt? Es ist da, Puṇṇo, was dunkle That
anlangt, die dunkle Folge hat, deren Verleugnung, die gedacht
wird; und ist was lichte That anlangt, die lichte Folge hat,
deren Verleugnung, die gedacht wird; und ist was dunkel-lichte
That anlangt, die dunkel-lichte Folge hat, deren Verleugnung,
die gedacht wird. Das heißt man, Puṇṇo, weder dunkle noch
lichte That, die weder dunkle noch lichte Folge hat, That, die
zur Thatenversiegung führt.
 
»Das aber, Puṇṇo, sind die vier Arten von Thaten, die ich mir
offenbar gemacht, verwirklicht und erklärt habe.«
 
Nach diesen Worten wandte sich der Koḷiyer Puṇṇo, der
Kuhlehrling, also an den Erhabenen:
 
»Vortrefflich, o Herr, vortrefflich, o Herr! Gleichwie etwa,
o Herr, als ob man Umgestürztes aufstellte, oder Verdecktes
enthüllte, oder Verirrten den Weg wiese, oder ein Licht in die
Finsterniss hielte: Wer Augen hat wird die Dinge sehn: ebenso
auch hat der Erhabene die Lehre gar vielfach gezeigt. Und so
nehm’ ich, o Herr, beim Erhabenen Zuflucht, bei der Lehre und
bei der Jüngerschaft: als Anhänger möge mich der Erhabene
betrachten, von heute an zeitlebens getreu.«
 
Seniyo aber der Unbekleidete, der Hundelehrling, sprach zum
Erhabenen also:
 
»Vortrefflich, o Herr, vortrefflich, o Herr! Gleichwie etwa,
o Herr, als ob man Umgestürztes aufstellte, oder Verdecktes
enthüllte, oder Verirrten den Weg wiese, oder Licht in die
Finsterniss hielte: Wer Augen hat wird die Dinge sehn: ebenso
auch hat der Erhabene die Lehre gar manigfach gezeigt. Und so
nehm’ ich, o Herr, beim Erhabenen Zuflucht, bei der Lehre und
bei der Jüngerschaft: möge mir, o Herr, der Erhabene Aufnahme
gewähren, die Ordensweihe ertheilen!«
 
»Wer da, Seniyo, erst einem anderen Orden angehörte und in
diese Lehre und Zucht aufgenommen werden, die Weihe erhalten
will, der bleibt vier Monate bei uns; und nach Verlauf von
vier Monaten wird er, wenn er also verblieben ist, von innig
erfahrenen Mönchen aufgenommen und eingeweiht in das Mönchthum:
denn ich habe hier manche Veränderlichkeit erfahren.«
 
»Wenn, o Herr, die früheren Anhänger anderer Orden, welche in
diese Lehre und Zucht aufgenommen werden, die Weihe erhalten
wollen, vier Monate bleiben, und nach Verlauf von vier Monaten,
wenn sie also verblieben sind, von innig erfahrenen Mönchen
aufgenommen und eingeweiht werden in das Mönchthum, so will ich
vier Jahre bleiben[26]: und nach Verlauf von vier Jahren sollen
mich, wenn ich also verblieben bin, innig erfahrene Mönche
aufnehmen und einweihen in das Mönchthum.«
 
Es wurde Seniyo der Unbekleidete, der Hundelehrling, vom
Erhabenen aufgenommen, wurde mit der Ordensweihe belehnt.
 
Nicht lange aber war der ehrwürdige Seniyo in den Orden
aufgenommen, da hatte er, einsam, abgesondert, unermüdlich,
in heißem, innigem Ernste gar bald was edle Söhne gänzlich 392
vom Hause fort in die Hauslosigkeit lockt, jenes höchste Ziel
des Asketenthums noch bei Lebzeiten sich offenbar gemacht,
verwirklicht und errungen. Versiegt ist die Geburt, vollendet
das Asketenthum, gewirkt das Werk, nicht mehr ist diese Welt
verstand er da. Auch einer war nun der ehrwürdige Seniyo der
Heiligen geworden.[27]
 
 
 
 
58.
 
Sechster Theil Achte Rede
 
ABHAYO DER KÖNIGSOHN
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei
Rājagaham, im Bambusparke, am Hügel[28] der Eichhörnchen.
 
Da nun begab sich Abhayo der Königsohn dorthin wo der Freie
Bruder Nāthaputto weilte, begrüßte den Freien Bruder Nāthaputto
ehrerbietig und setzte sich seitwärts nieder. Und zu Abhayo
dem Königsohn, der zur Seite saß, sprach der Freie Bruder
Nāthaputto also:
 
»Gehe, du Königsohn, und nimm den Asketen Gotamo beim Worte:
dann wird man dir mit dem frohen Ruhmesrufe begegnen: ‚Abhayo
der Königsohn hat den Asketen Gotamo, den so mächtigen, so
gewaltigen, beim Worte genommen!‘«
 
»Wie aber, o Herr, soll ich den Asketen Gotamo, den so
mächtigen, so gewaltigen, beim Worte nehmen?«
 
»Gehe, du Königsohn, hin wo der Asket Gotamo weilt, und sprich
dann also zu ihm: Mag wohl, o Herr, der Vollendete Dinge
sagen, die den anderen unlieb und unangenehm sind?Wenn dir
der Asket Gotamo auf diese Frage also antwortet: Sagen mag,
o Königsohn, der Vollendete Dinge, die den anderen unlieb und
unangenehm sind, so hast du also zu ihm zu reden: Aber was
ist dann nur, o Herr, für ein Unterschied zwischen dir und
einem gewöhnlichen Menschen? Denn auch der gewöhnliche Mensch
mag Dinge sagen, die den anderen unlieb und unangenehm sind.
Doch wenn dir der Asket Gotamo auf deine Frage also antwortet:
Nicht mag, o Königsohn, der Vollendete Dinge sagen, die den
anderen unlieb und unangenehm sind, so hast du also zu ihm zu 393
reden: Aber hast du denn nicht, o Herr, von Devadatto gesagt:
‚Unsälig ist Devadatto, unrettbar ist Devadatto, Zwecke sucht
Devadatto[29], unheilbar ist Devadatto‘? Und diese deine Worte
haben Devadatto zornig und unzufrieden gemacht!Legst du,
o Königsohn, dem Asketen Gotamo diese doppeldeutige Frage
vor, so wird er weder ausschlingen noch einschlingen können.
Gleichwie etwa ein Mann, dem ein eiserner Ring um den Hals
gelegt ist, nicht ausschlingen kann und nicht einschlingen,
ebenso nun auch, o Königsohn, wird der Asket Gotamo auf diese
doppeldeutige Frage weder ausschlingen noch einschlingen
können.«
 
»Gut, o Herr!« erwiderte da gehorsam Abhayo der Königsohn dem
Freien Bruder Nāthaputto. Und er stand von seinem Sitze auf,
begrüßte den Freien Bruder Nāthaputto ehrerbietig, ging rechts
herum und begab sich dorthin wo der Erhabene weilte, begrüßte
den Erhabenen ehrerbietig und setzte sich seitwärts nieder.
Als nun Abhayo der Königsohn zur Seite saß, da sah er nach
der Sonne und gedachte: Es ist heute nicht an der Zeit, den
Erhabenen beim Worte zu nehmen; morgen dann will ich in meinem
Hause den Erhabenen beim Worte nehmen: und er sprach zum Erhabenen also:

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