2015년 5월 11일 월요일

Die Reden Gotamo Buddhos 5

Die Reden Gotamo Buddhos 5


Solchen Gemüthes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen,
schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar,
richtet er das Gemüth auf die Erkenntniss der Wahnversiegung.
Das ist das Leidenerkennt er der Wahrheit gemäß. Das ist
die Leidensentwicklungerkennt er der Wahrheit gemäß. Das ist
die Leidensauflösungerkennt er der Wahrheit gemäß. Das ist
der zur Leidensauflösung führende Pfaderkennt er der Wahrheit
gemäß. Das ist der Wahnerkennt er der Wahrheit gemäß. Das
ist die Wahnentwicklungerkennt er der Wahrheit gemäß. Das
ist die Wahnauflösungerkennt er der Wahrheit gemäß. Das ist
der zur Wahnauflösung führende Pfaderkennt er der Wahrheit
gemäß.
 
»Also erkennend, also sehend wird da sein Gemüth erlöst
vom Wunscheswahn, erlöst vom Daseinswahn, erlöst vom
Nichtwissenswahn. Im Erlösten ist die Erlösung, diese
Erkenntniss geht auf. Versiegt ist die Geburt, vollendet das
Asketenthum, gewirkt das Werk, nicht mehr ist diese Welt
versteht er da.
 
»Den heißt man, ihr Mönche, einen Menschen, der weder ein
Selbstquäler, nicht der Uebung der Selbstquaal eifrig
ergeben ist, noch ein Nächstenquäler, nicht der Uebung der
Nächstenquaal eifrig ergeben ist: der ohne Selbstquaal, ohne 349
Nächstenquaal schon bei Lebzeiten ausgeglüht, erloschen, kühl
geworden ist, sich wohlfühlt, heilig geworden im Herzen.«[5]
 
* * * * *
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche
über das Wort des Erhabenen.
 
 
 
 
52.
 
Sechster Theil Zweite Rede
 
DER BÜRGER VON AṬṬHAKAM
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der ehrwürdige Ānando
bei Vesālī, nahe dem Bilva-Weiler. Um diese Zeit nun war
Dasamo der Hausvater, ein Bürger von Aṭṭhakam, in Pāṭaliputtam
angekommen, irgend ein Geschäft zu erledigen.
 
Und Dasamo der Hausvater, der Bürger von Aṭṭhakam, begab sich
nach dem Hahnenhaine, wo einer der Mönche weilte, begrüßte
diesen ehrerbietig und setzte sich zur Seite hin. Zur Seite
sitzend sprach nun Dasamo der Hausvater, der Bürger von
Aṭṭhakam, also zu dem Mönche:
 
»Wo hält sich denn, o Herr, der ehrwürdige Ānando jetzt auf?
Wir möchten jenen ehrwürdigen Ānando gerne sehn.«
 
»Der ehrwürdige Ānando, Hausvater, der hält sich bei Vesālī
auf, nahe dem Bilva-Weiler.«
 
Als nun Dasamo der Hausvater, der Bürger von Aṭṭhakam, sein
Geschäft in Pāṭaliputtam erledigt hatte, begab er sich nach
Vesālī, zum Bilva-Weiler, dorthin wo der ehrwürdige Ānando
weilte, begrüßte ihn ehrerbietig und setzte sich zur Seite hin.
Zur Seite sitzend sprach nun Dasamo der Hausvater, der Bürger
von Aṭṭhakam, also zum ehrwürdigen Ānando:
 
»Ist wohl, Herr Ānando, von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem
Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, eine Weise angegeben
worden, wobei dem Mönche, der unermüdlich, in heißem,
innigem Ernste beharrt, das unerlöste Gemüth sich löst, der
unversiegte Wahn zur Versiegung kommt, wo man die unerreichte
unvergleichliche Sicherheit erreicht?«
 
»Es ist, Hausvater, von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner,
dem Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, eine Weise 350
angegeben worden, wobei dem Mönche, der unermüdlich, in heißem,
innigem Ernste beharrt, das unerlöste Gemüth sich löst, und
der unversiegte Wahn zur Versiegung kommt, und wo man die
unerreichte unvergleichliche Sicherheit erreicht.«
 
»Was ist das aber, Herr Ānando, für eine Weise, die von Ihm,
dem Erhabenen, dem Kenner, dem Seher, dem Heiligen, vollkommen
Erwachten angegeben wurde, wobei dem Mönche, der unermüdlich,
in heißem, innigem Ernste beharrt, das unerlöste Gemüth sich
löst, und der unversiegte Wahn zur Versiegung kommt, und wo man
die unerreichte unvergleichliche Sicherheit erreicht?«
 
»Da weilt, Hausvater, ein Mönch, gar fern von Begierden, fern
von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhegeborener
säliger Heiterkeit, in der Weihe der ersten Schauung. Und er
überlegt also: Auch diese erste Schauung ist zusammengesetzt,
zusammengesonnen: was aber irgend zusammengesetzt,
zusammengesonnen ist, das ist wandelbar, muss untergehn: so
erkennt er. Und dahin gekommen erlangt er die Wahnversiegung.
Erlangt er aber die Wahnversiegung nicht, so wird er eben bei
seiner Begier nach Wahrheit, bei seinem Genusse der Wahrheit
die fünf niederzerrenden Fesseln vernichten und emporsteigen,
um von dort aus zu erlöschen, nicht mehr zurückzukehren nach
jener Welt. Das aber, Hausvater, ist von Ihm, dem Erhabenen,
dem Kenner, dem Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, als
eine Weise angegeben worden, wobei dem Mönche, der unermüdlich,
in heißem, innigem Ernste beharrt, das unerlöste Gemüth sich
löst, und der unversiegte Wahn zur Versiegung kommt, und wo man
die unerreichte unvergleichliche Sicherheit erreicht.
 
»Weiter sodann, Hausvater: nach Vollendung des Sinnens und
Gedenkens gewinnt der Mönch die innere Meeresstille, die
Einheit des Gemüthes, die von sinnen, von gedenken freie, in
der Einigung geborene sälige Heiterkeit, die Weihe der zweiten
Schauung -- die Weihe der dritten Schauung -- die Weihe der
vierten Schauung. Und er überlegt also: Auch diese vierte
Schauung ist zusammengesetzt, zusammengesonnen: was aber irgend
zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das ist wandelbar,
muss untergehn: so erkennt er. Und dahin gekommen erlangt
er die Wahnversiegung. Erlangt er aber die Wahnversiegung
nicht, so wird er eben bei seiner Begier nach Wahrheit,
bei seinem Genusse der Wahrheit die fünf niederzerrenden
Fesseln vernichten und emporsteigen, um von dort aus zu
erlöschen, nicht mehr zurückzukehren nach jener Welt. Das
aber, Hausvater, ist von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem
Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, als eine Weise 351
angegeben worden, wobei dem Mönche, der unermüdlich, in heißem,
innigem Ernste beharrt, das unerlöste Gemüth sich löst, und
der unversiegte Wahn zur Versiegung kommt, und wo man die
unerreichte unvergleichliche Sicherheit erreicht.
 
»Weiter sodann, Hausvater: liebevollen Gemüthes -- erbarmenden
Gemüthes -- freudevollen Gemüthes -- unbewegten Gemüthes
weilend strahlt der Mönch nach einer Richtung, dann nach einer
zweiten, dann nach der dritten, dann nach der vierten, ebenso
nach oben und nach unten: überall in allem sich wiedererkennend
durchstrahlt er die ganze Welt mit unbewegtem Gemüthe, mit
weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärtem.
Und er überlegt also: Auch diese unbewegte Gemütherlösung
ist zusammengesetzt, zusammengesonnen: was aber irgend
zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das ist wandelbar,
muss untergehn: so erkennt er. Und dahin gekommen erlangt 352
er die Wahnversiegung. Erlangt er aber die Wahnversiegung
nicht, so wird er eben bei seiner Begier nach Wahrheit,
bei seinem Genusse der Wahrheit die fünf niederzerrenden
Fesseln vernichten und emporsteigen, um von dort aus zu
erlöschen, nicht mehr zurückzukehren nach jener Welt. Das
aber, Hausvater, ist von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem
Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten, als eine Weise
angegeben worden, wobei dem Mönche, der unermüdlich, in heißem,
innigem Ernste beharrt, das unerlöste Gemüth sich löst, und
der unversiegte Wahn zur Versiegung kommt, und wo man die
unerreichte unvergleichliche Sicherheit erreicht.
 
»Weiter sodann, Hausvater: nach völliger Ueberwindung der
Formwahrnehmungen, Vernichtung der Gegenwahrnehmungen,
Verwerfung der Vielheitwahrnehmungen gewinnt der Mönch in dem
Gedanken Gränzenlos ist der Raumdas Reich des unbegränzten
Raumes -- gewinnt der Mönch nach völliger Ueberwindung der
unbegränzten Raumsphäre in dem Gedanken Gränzenlos ist
das Bewusstseindas Reich des unbegränzten Bewusstseins --
gewinnt der Mönch nach völliger Ueberwindung der unbegränzten
Bewusstseinsphäre in dem Gedanken Nichts ist dadas Reich
des Nichtdaseins. Und er überlegt also: Auch dies Erfassen
der Nichtdaseinsphäre ist zusammengesetzt, zusammengesonnen:
was aber irgend zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das
ist wandelbar, muss untergehn: so erkennt er. Und dahin
gekommen erlangt er die Wahnversiegung. Erlangt er aber die

댓글 없음: