2015년 1월 5일 월요일

Mein Lied 3

Mein Lied 3

Erbschaft.


    Der Winter, der starre,
    Er liegt auf der Sterbe,
    O lachelnder Erbe.
    Wie uppig du erbst!
    Den bluhenden Fruhling,
    Den leuchtenden Sommer,
    Den Kastenfuller,
    Den goldenen Herbst.




                              Erwartung.


    Nun wandle ubers Morgensonnenfeld.
    In Ehrfurcht tritt zuruck von deinem Weg
    Die Alltagswelt.
    Auf allen Auen heilige Ruh,
    Uber deinem Haupte hoch
    Ein Falter fliegt im Kreise,
    Die Perlen auf den Halmen zittern leise,
    Und Blumen neigen ihren Kelch dir zu. --
    O bebe, junge Brust,
    O bete, banges Herz, in ahnungsvoller Lust,
    Und laß dich weihen, laß dich segnen.
    -- Heute wird dein Schicksal dir begegnen.




                              Gedenken.


    Auf Bergeshoh' im Sonnenschein,
    Wo Alpenrosen, rot und rein,
    An Lust und Liebe mahnen;
    Auf Bergeshoh' im Sonnenschein
    Bin ich mit meinem Leid allein
    Bei Rosen und Gentianen.

    Die Erde, die mir das Liebste nahm,
    Sie schaut mich, ach, so kindlich an
    Mit ihren Blumenaugen:
    ≫Und hab' ich dir gleich weh getan,
    So denk, wie muß nach Qual und Wahn
    Die kuhle Erde taugen!≪




                             Stimmungen.


                                  1.

    Freier Hand seit Tausenden von Jahren
    Hat Natur an diesem Knochenkarren
    =Menschenleib= voll Fleiß und Kraft gebaut.
    Mit der Schopfung Kunsten wohl vertraut
    Standen alle Stoffe ihr zur Wahl
    Und ein Riesenarsenal.
    Nimmermude schuf sie durch Aonen,
    Probte alle Formen, alle Zonen,
    Brach entzwei, was etwa doch mißlungen,
    Bis das Werk vollbracht, der Sieg errungen.
    Und in dieser herrlichen Gestalt
    Nahm die =Menschenseele= Aufenthalt.
    Jauchzend brachte sie das Werk in Gang,
    Und das heiße Herz in Wonne sprang!
    -- -- Ach, wie balde horte man im feinen
    Blutdurchwogten Tempel -- =leise weinen= ....


                                  2.

    Der teure Kranke
    Ruht auf weichen Kissen,
    Und seine Lieben
    Hegen und pflegen
    Die muden Glieder
    In nimmer rastender,
    Zarter Sorgfalt,
    Und scheuchen bangend
    Trube Schatten
    Emsig davon,
    Und haben milde,
    Schmeichelnde Worte
    Und frohen Trost
    Fur sich und ihn.

    Und plotzlich rollt
    Zwischen Kirchhofskreuzen
    Von kundigen Armen
    Stummer Manner
    Rasch gesenkt
    Der Sarg zur Tiefe.
    Und hullenlos
    In furchtbarer Wahrheit,
    Die Herzen erdruckend,
    Wie Steine den Toten,
    Steht die kalte, unerbittliche,
    Damonische Herrlichkeit
    Natur.


                                  3.

    Das Leben ist ein boser Traum,
    Doch willst du baß erschrecken,
    Wenn jener mit der Hippe kommt,
    Dich plotzlich aufzuwecken.

    Und wenn der mit der Hippe kommt,
    Und maht die Nesseln nieder,
    Gleich bittest ihn um so viel Frist,
    Um sie zu saen wieder.

    Und wenn der mit der Sanduhr kommt,
    Dich mahnend, nicht zu saumen,
    So flehst: 's ist zwar ein boser Traum,
    Doch laß mich weiter traumen.


                                  4.

    Wie wird unser Himmel sich gestalten?
    Was wird unsre Seligkeit enthalten?
    Nichts von allem, was wir heute lieben,
    Das ist endlos weit zuruckgeblieben.
    Heiße Lust bringt immer heißes Leid.
    -- =Schmerzlos Sein allein ist Seligkeit=.




                           Der Verbitterte.


    Ach, wie ist mir wust und weh
    Auf der dummen Welt!
    Dort, wo ich am liebsten geh',
    Das, was ich am liebsten seh',
    Ist mir langst vergallt.

    Nicht vom Feinde stammt mein Leid,
    Der macht mich nur stark.
    Solche, denen war geweiht
    Treu mein Herz zu aller Zeit,
    Trafen mich ins Mark.

    Was sie falsch mir angetan,
    Stumm sei's wie das Grab.
    Und des Grams geheimer Bann,
    Den mir niemand losen kann,
    Druckt mich bald hinab.

    Sonst ein Jauchzen -- jetzt ein Schrei:
    O du dumme Welt!
    War' ich dieses Wahnes frei,
    Hatt' ich nie auf Menschentreu'
    Herz und Gluck gestellt!

    Hatt' ich nie auf Weibessinn
    Nest und Not gebaut,
    Flog' ich vogelfrohlich hin,
    Freiheit ware mein Gewinn,
    Freude meine Braut.

    Lieb' und Treue, bloder Wicht,
    Hast du dir gewahlt.
    Liebe stirbt, Vertrauen bricht,
    Was du meinst, das gibt es nicht
    Auf der dummen Welt.

    Einst war ich so froh und rein,
    Wie ein Maientag,
    Jetzt, o Nebel, hull mich ein,
    Weil ich Lust und Sonnenschein
    Nimmer sehen mag.

    Wie ein blatterloser Baum
    Steh' ich auf der Heid',
    Durres Laub vom Waldessaum,
    Starres Eis und Flockenflaum
    Ist mein Hochzeitskleid.

    Sterben ist ein' harte Buß',
    Wem es nicht gefallt.
    Mir ist's redlich zum Verdruß,
    Daß ich heut noch =leben= muß
    Auf der dummen Welt.




                           Der Gluckliche.


    Seit vielen Jahren genieß' ich die Welt,
    Teils geistig und teils leiblich.
    Daß so viel Gluck ins Herz mir fliegt,
    Ich kann's und kann's nicht finden, wo's liegt,
    Es ist ganz unbeschreiblich.

    Wir lieben die Lieb', wir nennen die Lieb',
    Ob mannlich oder weiblich.
    Wir fuhlen die Seligkeit, fuhlen die Pein,
    Und wissen nicht ja, und wissen nicht nein,
    Es ist ganz unbeschreiblich.

    Seit vierzig Jahren sann ich und schrieb --
    Es war ganz unausbleiblich.
    Und als ich geschrieben der vierzig Jahr',
    Da stockt' mir das Herz, da seh' ich es klar --
    's ist alles unbeschreiblich.




                           Wo wird es sein?


    Was hab' ich dich gesucht, du Unbekanntes,
    Auf Erden dich gesucht und nicht gefunden.
    Du mir Unfaßbares und doch Verwandtes.
    Ich habe dich gesucht.

    Im Gartenzelt und in der Felsenkrone,
    Im engen Wald und auf den Meeresrunden.
    In dunklen Nachten, in des Himmels Sonne,
    Wie hab' ich dich gesucht!

    In Einsamkeit, im prunkenden Gemenge,
    Bei Freunden und bei Frauen tat ich fragen,
    In stiller Lust, in rauschendem Gedrange
    Wie hab' ich dich gesucht!

    Wie grunte, bluhte es in vielen Zweigen,
    Doch keiner hat die heilige Frucht getragen.
    Hier mußt' ich sinken, dort zur Hohe steigen,
    Ich hab' es nicht erreicht!

    Was war's, das ich gesucht? Ich kann's nicht sagen.
    Fur solche Große ist das Wort zu klein,
    Das Allergroßte kann die Welt nicht tragen.
    Wo wird es sein!

    Ich find' es doch, denn nichts ist =halb= gegeben.
    Wenn Sehnsucht ist, ist auch der Sehnsucht Stillung,
    Der demutsvollen Ahnung wird Erfullung.
    Und lebe ich, so muß auch =jenes= leben.
    Ich find' es doch.




                      Der unbegreifliche Muskel.


    In Gluten und Fiebern lag ich dahin,
    Der Doktor kam jeden Tag,
    Befuhlte den Puls und verschrieb mir Chinin,
    Behorchte des Herzens Schlag.

    Er horchte durchs Rohrchen, er legte das Ohr
    Zur Stelle, wo's seltsamlich schlug,
    Es zitterte leis, und es wogte so heiß,
    Er wurde durchaus nicht klug.

    Der Muskel, er hammert mit brautlicher Kraft,
    Und doch ist's ein Todesringen!
    Wie laßt sich nur mit der Wissenschaft
    Das Ding in Einklang bringen?

    -- Und wenn ich dich soll belehren, Freund,
    Ich sag' es nicht zum Scherze,
    Was dir nur als ein Muskel erscheint:
    Das ist -- ein Dichterherze!




                              Es mahnt.


    Der Wind vom Kirschbaum Blutenblatter streut,
    Der Fruhling macht's dem Winter nach, es schneit,
    So mahnt in Wonnetagen leis das Leid. --
    Der Buchenwald in roten Feuern gluht.
    Der Spatherbst tut's dem Fruhling nach, er bluht,
    So weht der Traum von Gluck in herber Zeit.




                               Herbst.


    Jugendsonne kehrt nicht wieder.
    Legst dich abends mude nieder,
    Stehst du morgens trube auf.
    Teilnahmslos fur all dein Walten
    Nimmt die Sonne durch den kalten
    Himmel ihren tragen Lauf.




                    Der Tag, der wird schon spat.


    Der Tag, der wird schon spat,
    Mein Aug', das wird schon matt,
    All Menschentreiben ist ein Traum,
    Die Herrlichkeit, ich seh' sie kaum.
    Mein Aug', das wird schon matt.

    Mein Haar, das wird schon grau,
    Und welche Zier ich schau,
    Ob Lorbeerkranz, ob Dornenkron',
    's ist beides wohlverdienter Lohn.
    Mein Haar, das wird schon grau.

    Mein Herz, das wird schon alt,
    Es wird schon hart und kalt,
    Es fuhlt nicht Nadel, fuhlt nicht Speer,
    Fuhlt eure Bosheit nimmermehr.
    Mein Herz, das wird schon kalt.




                              Wandlung.


    Ich bin ein sundiger Adam,
    Und habe vom Apfel gegessen,
    Und uber den uppigen Apfelbaum
    Des Kreuzes fast vergessen.

    Doch als die Fruchte fielen,
    Die Blatter sacht verschwanden,
    Da sind die Aste des Apfelbaums
    Als kahles Kreuz gestanden.




                          Ich bereue nichts.


    ≫Ich bereue nicht die Sunden, die ich je begangen,
    Ich bereue nur die Sunden, die nicht begangen.≪
      Wohl, der Weltmann spricht's.

    Ich bereue nicht die Sunden, die ich je begangen,
    Ich bereue nicht die Sunden, die ich nicht begangen.
      Ich bereue nichts.

    Nur das =Muß= ist Herr, und sein die Schuld am Irren.
    Erst die Reue wurde mich zur Mitschuld fuhren.
      Ich bereue nichts.




                              Erwagung.


    Mein Herz wollt' sein ein Edelstein
    Und sich im Feuer harten.
    Der Edelstein kann schneiden ein,
    Doch nie geschnitten werden.

    Ins =harte= Bett wird trotzdem sich
    Der schlimmste Teufel legen,
    Ins harte Herz wird niemals sich
    Der Gottheit Bildnis pragen.




                     Ich bin Mensch geworden ...


    Ich bin Mensch geworden in der weiten Welt,
    Keiner steht von allen, die da leben,
    Keiner uber mir, keiner unter mir,
    Ich bin jedem beigegeben.

    Ich bin frei geworden in der weiten Welt.
    Fesseln, die mich an das Leiden banden
    Oder an der Freude, an der Hoffnung Trug,
    Alle schlug ich sie zuschanden.

    Ich bin klug geworden in der weiten Welt,
    Legte meine Krafte und Gebresten
    Zu der Menschheit ewigem Kapital -- und schwieg,
    So fahrt sich's am allerbesten.




                       Des Weltkindes Besinnen.


    Ein Traum? -- Vielleicht. Was war' sonst das?
    Da traume ich nun schon seit sechzig Jahren
    Von Torheit, Bosheit, Lug und Haß,
    So lebhaft schauend grell und kraß,
    Als hatt' ich's am eigenen Leib erfahren. --

                                ------

    Ach, bist du =wirklich=, du wahnvolle Welt,
    Dann hast du mir das Leben scheußlich vergallt. --
    Wie kam ich zu dir voll Lust und Vertrauen,
    Wollte nur Schones und Braves bauen.
    Da heucheltest du: desselben beflissen,
    Und hast mir all Freud' beschmutzt und zerrissen.
    Nun hab' ich mich reichlich matt geritten,
    Satt gestritten, satt gelitten. --
    Mud bin ich ....

                                ------

    Vor kurzem war ich bei Gottern zu Tische.
    Dort laßt man schweigend von allem decken;
    Das Faule schiebt man beiseit', das Frische
    Laßt man sich schmecken.
    Man kann dabei gar viel profitieren,
    Wie man mit feinen, noblen Manieren
    Sich schicklich mag zu Ende fuhren.
    Kein schrilles Schreien mehr, kein grelles Lachen.
    Ich will es von jetzt ab besser machen,
    Ein Leben fuhren, wie es genehmer ist.
    Will sogar die Verse ohne Normen,
    Ganz nach eignen Launen formen.
    Weil es mir so bequemer ist.

                                ------

    Doch was andres will ich wagen
    Mit Verstattung noch zu sagen.
    Trotz des Sportes, aufzuklaren,
    Ist es finster, bleibt es finster,
    Gute Lehren, Leut' bekehren,
    Das sind blaue Hirngespinster.
    Sagt's Mephisto oder Faust,
    Wie man auf der Erde haust,
    Es klingt nach in unserm Ohr,
    Und wir bleiben wie zuvor.
    Selbst Erfahrung wirkt bedingt
    Nur so lange, als sie zwingt.
    Wir sind hartgesottne Sunder,
    Und ihr Frommen seid's nicht minder.

                                ------

    Doch, es wird spat.
    Ich trinke den garstigen Trank zur Neige,
    Und schweige.
    Wie schon zu schauen auch der Gotter Leben,
    Es ist verzweifelt schwer, ihm nachzustreben.
    Ich betracht' und beklag' als betrogener Zecher
    Noch einmal die Welt,
    Und schleudere den schillernden Becher
    An der Ewigkeit eherne Wand,
    Daß er zerschellt. --

                                ------

    Wie bin ich noch wirr, obschon aufgewacht.
    Ich merke wohl, der giftige Trank
    Hat mich betaubt gemacht,
    Todesbetrubt und krank.
    Und sollte doch jauchzen, daß er endlich leer ist,
    Der vertrackte Humpen, und nicht mehr schwer ist.
    Sollte ihn mit sanft laugendem Lethe ausspulen,
    Ihn mit meiner eigenen Seele ausfullen,
    Mit der guten und schonen,
    Wie sie im torichten Wahnen
    Sich selber so gerne tat nennen;
    Und sollt' mit solch kostlichem Inhalt
    Den Becher stolz himmelwarts tragen! --
    Wer ist verwegen? Wer darf das wagen?
    Ich bin es nicht, kann es nicht sein.
    Meine Seele hat von Welt getrunken
    Und ist nicht mehr rein.
    Auch hat sie Liebe mit Undank betrogen,
    Hat Haß mit erkunstelter Sanftmut belogen,
    Torheit mit Torheit aufgewogen. --

                                ------

    O meine Seele, der Abend naht.
    Willst du mir nicht das Scheiden verschonen
    Mit herzfroher, tapferer Tat?
    Willst du dich nicht mit der Welt versohnen?
    Wenn es ihr recht ist
    Und du ihr nicht zu schlecht bist.
    Im Grunde seid ihr doch einander wurdig
    Und ebenburtig.
    Gott Vater war schalkhaft, als er euch schuf,
    Nun ist Irrtum und Torheit euer Beruf.
    Ihr krochet hervor aus Sumpf und Schlamm,
    Woher auch die Lotosblume kam,
    Und ist doch der Sonne liebstes Kind.
    Laßt euch nur den Spaß nicht gereuen:
    =Verzeihen, erneuen, sich freuen!=
    Dann seid ihr, wie die Gotter sind.
    Nehmt nur nichts schwer und auch nichts krumm;
    Seid nicht zu klug und nicht zu dumm,
    Und bildet euch doch ja nicht ein,
    Das rechte so mit Klugheit zu erfragen.
    Ist schon die Weisheit zu erjagen,
    So kann's eher noch mit einer Torheit sein.
    Jeder forsche, was ihm tauge,
    Vor jeder Wahrheit, die dich qualt,
    Verschließe ruhig Ohr und Auge,
    Und =dichte= dir die Welt
    Wie sie dir gefallt.
    Und traume weiter ....




                  Es kommt dereinst ein dunkler Tag.


    O freue dich, mein Bruderlein,
    An deines Lebens Sonnenschein,
    Doch trau ihm nicht.
    Es kommt dereinst ein dunkler Tag,
    Noch eh in unnennbarer Klag'
    Dein Auge bricht.

    Die Werke dein so stolz erstehn,
    Du wirst sie einst zerfallen sehn
    Und sein ein Mann;
    Doch schlaft ein treues Herz im Schrein,
    Dem du sein kurzes Erdensein
    Hast weh getan:

    Dann wirst du frohlich nimmermehr,
    Wirst um des Toten Wiederkehr
    Vergeblich flehn.
    Am Grabe werden Roslein bluhn,
    Dein armes Herz wird welken hin
    Und still vergehn.




                              Grab ein!


    Grab ein, grab ein
    In unsrer Mutter reichen Schrein,
    Fur alle Sorge und Beschwerde
    Erliegt dein Lohn in treuer Erde.
    Grab ein, grab ein.

    Grab einen Schuh
    Mit starker Hand, so findest du
    Dein Stucklein Brot aus Halmen sprießen,
    Oh, mogest frohlich es genießen!
    Grab einen Schuh!

    Grab zwei Schuh ein,
    So wird dich einst ein Baum erfreun,
    Der hier so tief die Wurzel breitet,
    Und dessen Dach dir Schutz bereitet,
    Grab zwei Schuh ein!

    Grab drei Schuh ein,
    So sammelt sich darinen rein
    Vielleicht die Quelle frisch und helle,
    Zur guten Lab' fur Leib und Seele,
    Grab drei Schuh ein!

    Grab vier Schuh ein,
    So ist's der Grund zum ersten Stein,
    Wenn emsig du ein Haus dir bauest
    Und hoffend in die Zukunft schauest,
    Grab vier Schuh ein!

    Grab funf Schuh ein,
    So blitzt wohl gar des Silbers Schein,
    Und tausend goldne Faden weben
    Sich herrlich durch dein ganzes Leben,
    Grab funf Schuh ein!

    Grab sechs Schuh ein,
    Wie leer mag da die Grube sein;
    Oh, nimmermehr, da findest du
    Das Beste, eine sanfte Ruh',
    Grab sechs Schuh ein!




                              Volkslied.


    Es springt ein guldener Bronnen
    Aus heißem Herzen auf,
    Und spiegelt in der Sonnen
    Des Menschen Lebenslauf.

    Es steigt ein ewiges Klingen
    Zu Gottes Himmel an,
    Das Hochste muß man singen,
    Weil man's nicht sagen kann.

    Kein Adler mag sich heben
    So hoch zum Himmelszelt,
    Als deine =Lust= am Leben
    Im Jauchzen aufwarts gellt.

    So tief legt sich der Mude
    Zur letzten kuhlen Rast,
    Als du dein =Leid= im Liede
    Zur Ruh' gebettet hast.




                          Lorbeer und Palme.


    Strebst du nach Ruhm, o Sanger, so reize die Mitwelt nicht.
    Siehe, im Fluch des Volkes welket der Lorbeerkranz.
    Gibst du den Lorbeer doch fur des Martyrers Palme hin,
    Dann erst gruß' ich dich jauchzend, Sohn der Unsterblichkeit.




                        Davongeflogene Seelen.


    Ich komme just vom Leichensaal,
    Dem schattengrauen, dem kalten.
    Dort liegen die Kadaver all,
    Die blassen Lehmgestalten.
    Die Freund und Bruder ich genannt
    Auf langen, frohlichen Fahrten,
    Die sind mir jetzt ganz unbekannt,
    Wie Erde aus fremdem Garten.
    So wird's im dunkeln Leichenhaus
    Ein erstes Mal uns helle:
    Die =Seele= macht den Menschen aus,
    Die ewige, heilige Seele. --
    Die Nester leer, die Seelen fort
    Auf unbekannten Straßen --
    Wohin, wohin? Kein Sterbenswort
    Sie haben sagen lassen.
    Ich starre in der Blumen Glut,
    Ich horche der Voglein Lieder,
    Da wehet leis durch Lebensflut
    Ein Hauch der Toten wieder.
    Und wahrend die Seelen ohne Rast
    Ich such' mit bangem Mute
    -- Sitzen im Herzen sie mir zu Gast
    Und trinken von meinem Blute.




                          Klingende Funken.


    Immer gluhen edle Herzen,
    Leidversunken, freudetrunken,
    Und selbst schnode Alltagskerzen
    Spruhen manchen Sternenfunken.

    Lasset uns mit Atherstrangen
    Glocken an die Sterne hangen,
    Damit sie die stillen Feuer
    Weitersenden in Gesangen.

                                ------

    Fur das, was uns am hochsten steht,
    Fur das, was uns am nachsten geht,
    Ward uns kein Lied zu eigen.
    Da hat man nur ein fromm Gebet
    Und -- Schweigen.

                                ------

    Ich bin ein Kind
    Und bleib' ein Kind,
    Weil ich nur so
    Den Himmel find'.

                                ------

    Dem wahren Spazierganger schlagt keine Uhr.
    Ein Glucklicher ist er im Reich der Natur.
    Er denkt nicht an Zeit, und er fragt nicht nach Ziel,
    Seine Lust ist der Weg -- fuhrt er hin, wo der Will'.

                                ------

    Durchs Kornfeld streicht der Stadter,
    Er kann sein Aug' nicht wenden
    Vom purpurroten Mohne.
    Die violette Rade,
    Die deutsche blaue Blume,
    Und all die bunten Bluten
    Entzucken seine Seele. --
    Der Bauer aber wettert:
    Der Teufel soll es holen,
    Das gottverdammte Unkraut!

                                ------

    Ich hol' mir die Ehren vom Felde!
    Sagt der Soldat;
    Da gibt es Mord und Brand.
    Ich hol' mir die Ahren vom Felde!
    Sagt der Bauer;
    Da gibt es Lust im Land.

                                ------

    Der Pflug und das Schwert sind feindliche Bruder,
    Die Wag' ihrer Siege geht auf und nieder.
    Sie hungern nach Brot, sie dursten nach Ruhm
    Und tasten irrend im Kreis herum.
    Was ist doch des Feldes Ehrenzeichen?
    Sind's goldige Garben? Sind's blutige Leichen?
    O mochte die Menschheit sich wahlen ganz
    Zum Ehrenkranz -- den Ahrenkranz!

                                ------

    Tut dein Herz dir Gottes kund,
    Nimm ihn nicht aus fremdem Mund,
    Bau sein Haus auf deinem Grund.

                                ------

    Was ich aus Trutz vollbracht,
    Wuchs voll Pracht uber Nacht
    Und ward -- verregnet.
    Was ich aus Lieb' gesaet,
    Keimte stat, reifte spat
    Und ist gesegnet.

                                ------

    Der opferfrohen Gute
    Gelingt auch kaum viel mehr,
    Als daß sie das Gemut
    Nicht ode laßt und leer.
    Genießer deiner Labe
    Sind selten doch entzuckt,
    Nur daß gegebne Gabe
    Dein eigenes Herz begluckt.

                                ------

    Auf alle Wiegen sollt' man's schreiben,
    In alle Sarge sollt' man's schneiden:
    Just so, wie's die Menschen treiben,
    Just so mussen sie's auch leiden.

                                ------

                   *

    Was ist der Sinn und Endgewinn
    Der großen irdischen Sendung?
    Die Konigin und die Bettlerin,
    Sie haben die gleiche Endung.

                                ------

    ≫Wissen ist Macht!≪
    Wie schief gedacht!
    Wissen ist wenig,
    Konnen ist Konig!

                                ------

    Wie wenig an Ungewohnlichkeit
    Verherrlicht die weite Erde!
    Das Genie nur ist Personlichkeit,
    Alles andere ist Herde.

                                ------

    Geh kuhl voruber an des Reichtums Statte.
    Der die Welt hat, ist armer,
    Als der sie -- gern hatte.
    Traue nicht den trugenden Gaben,
    Das Hoffen ist kostlicher als das Haben.

                                ------

    In jedem Haus
    Vor allem wert
    Drei Dinge sind:
    Eine starke Faust,
    Ein warmer Herd,
    Ein kleines Kind.

                                ------

                                  *

    Bleibe, o Musensohn, eigen, wie die Natur dich gemacht hat,
    Ziehe nicht fort mit dem Weltstrom des taglichen Lebens;
    Sonst geht es dir, wie dem starken, dem machtigen Bergfluß:
    Sobald er dem Strom sich ergießt, verliert er den Namen!

                                ------

              *

    Nach innen leben,
    Nach außen weben,
    Nach unten schauen,
    Nach oben streben.

                                ------

    Ich sag' dir, armes Vogelein:
    Der Liebling dieser Menschen sein
    Ist schwerer Fehl, und wird bestraft
    Mit lebenslanger Kerkerhaft.

                                ------

    O laßt das Denkmalsetzen gehen,
    Bis letztes Wort gesprochen ist.
    Ein Bild aus Erz kann erst entstehen,
    Wenn das aus Ton zerbrochen ist.

                                ------

    Ich wurde mich mit Leuten nie versohnen,
    Die nicht dienen wollen und nicht herrschen konnen.

                                ------

    Wer noch die Menge nicht als Bestie kennt,
    Der seh' einmal die blutigen Bahnen,
    Die unsere Weltgeschichte trauernd nennt,
    Er wird es ahnen.
    Den Volksbefreier preist sie jubelnd heut,
    Und morgen den Tyrannen.

                                ------

    Zur Bandigung des Pobels, laßt mal sehen,
    War hollisch schwer des Teufels zu entraten.
    Der Teufel kam auch billiger zu stehen
    Als jetzt -- die Million Soldaten.

                                ------

    Sei nie bloß Parlamentarier,
    Sei schaffender Autokrat.
    Worte sind Proletarier,
    Und Furstin ist die Tat.

                                ------

    In wichtigen Dingen indifferent,
    Um nichtige schweifen und keifen,
    Ein solches Geschlecht soll man -- mordselement! --
    Statt salben und taufen -- ersaufen.

                                ------

    Zur Grundung von Vereinen
    Sind die Deutschen stets bereit.
    Nur fur eines grunden sie keinen,
    Fur -- deutsche Einigkeit.

                                ------

    Feste feiern, Lieder singen,
    Reden halten, Glaser klingen,
    Spielen, sporten und flanieren,
    Tanzen, flirten und charmieren --
    Ist mit solchen guten netten
    Dingen unser Volk zu retten?
    -- Arbeit, Arbeit ohne Ruh',
    Taschen auf und Fauste zu!
    Trotzig dem Geschicke stehen,
    Oder -- feig zugrunde gehen!

                                ------

    Laß dich nicht ein mit der Kanaille,
    Die dir auf irdischer Wander
    Das Leben verdirbt,
    Man setzt sich mit ihr
    Hoflich und klipp auseinander,
    Indem man stirbt.

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    O nein, mein Freund, das will ich nicht,
    Auf Menschenherzen ziel' ich nicht.
    Mit Lust und Leiden spiel' ich nicht.
    Viel lieber mit dem eiteln Tropf,
    Dem aufgeblasenen hohlen Kopf,
    Den nehm' ich manchmal gern beim Schopf.

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    In Fieberdurst lechz' ich nach kuhler Labe,
    Nach einem Tropfen edler Rebengabe,
    Ein Freund erhebt den Becher schaumend voll
    Und -- trinkt auf mein Wohl!

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    Wenn du den Leuten Ubles tust,
    So hangen sie dich,
    Oder im großen Gutes tust,
    So kreuzigen sie dich;
    Und wenn du ihnen gar nichts tust,
    Verdrießen sie dich.

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    Wenn dich die Leut' verdrießen
    Und Wehmut dein Herz beschleicht,
    So tu ihnen rasch was Gutes,
    Dann ist dir wieder leicht.

    Wenn du dich selber verdrießest,
    Dein Herz ist lahm und wirr,
    So wart' auf ein großes Leiden,
    Das bringt dich wieder zu dir.

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    Wer heute Herr, ist morgen Knecht.
    Wie Armut starkt, so Reichtum schwacht.

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                       *

    Feinde zu verderben
    Ist ein froher Ritt;
    Um das Brautchen werben
    Ist ein banger Schritt;
    Sterben, sterben, sterben
    Ist ein' bittre Freud';
    Erben, erben, erben
    Ist ein sußes Leid.
    Sußes Leid, ich mag dich nicht,
    Bittre Freud', ich klag' dich nicht,
    Banger Schritt, ich wag' dich nicht,
    Mit Menschenbrudern schlag dich nicht.

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    Wen stets die Gute und die Freude flieht,
    Der wird sich bald gealtert sehen.
    Wer seine Stirne oft in Falten zieht,
    Dem bleiben sie beizeiten stehen.

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    Ist dir dein Bett nicht recht,
    So kannst du dir's besser richten,
    Ist dir die Welt zu schlecht,
    So magst du dir eine bessere dichten.

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    Idealismus allein
    Ist weder gut noch klug.
    Vom Realen das beste
    Ist ideal genug.

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    Der siegfrohe Herr, der rude Gesell,
    Sie herrschen nach ihrer Weise;
    Der Feldwebel, traun, der schreit den Befehl,
    Der Konig -- der sagt ihn leise.

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    Ach, die Lyriker sind eigen,
    Wenn sie nichts zu sagen finden,
    Mussen sie es laut verkunden,
    Daß -- sie schweigen.

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    Im Leben es bunt zu treiben
    Ist Brauch bei der Jugend;
    Das Streben, gesund zu bleiben,
    Ist auch eine Tugend.

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    Wie jagt der Mann nach fernsten Dingen
    Und strebt und strebt ohn' Unterlaß,
    Doch nimmer wird das Ringen bringen,
    Was einst er ohne Muh' besaß.

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    Alles Leben ist ein Wunder,
    Alles Totsein ein Geheimnis.
    Lebst du ewig, ist ein Weilchen
    Grabesschlummer kein Versaumnis.

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    Auf Hohen, wo die Sonne quillt
    Aus Gottes Angesichte,
    Hab' ich mein Herz mit Glut gefullt
    Und mein Aug' mit Lichte.
    Nun find' ich mich talaus, talein
    Zurecht auf dunkeln Straßen
    Und hoffe wieder stark zu sein
    Zum Lieben und zum Hassen.

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    Wer dieser Erde Pracht und Macht,
    Befreit und rein, verachten mag,
    Dem wird zur Weihnacht jede Nacht
    Und jeder Tag zum Ostertag.

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    Vater unser! diesen Ruf senden wir den Sternen zu.
    Mutter unser! damit sinken mude wir zur Erdenruh'.
    Mutter unser! laß uns schlafen suß an deiner warmen Brust,
    Vater unser! weck uns wieder auf zu Licht und Himmelslust.
    Eines in des andern Arme legt die Kindlein treu und weich.
    Vater unser! Mutter unser! Zu uns komme euer Reich!

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    Als Kind hab' ich gespielt mit Scherben
    Und bunte Steinchen froh geschichtet.
    Als Mann hab' ich den Bau, den derben,
    Des Lebenszieles aufgerichtet.
    Und wenn nach Kampfen und nach Kummern
    Der stolze Bau zugrunde fiele?
    Dann werd' ich wieder Kind und spiele
    Gar frohlich mit des Gluckes Trummern.

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    Ihr spaltet Haare,
    Ich kitte Steine,
    Wer tut das Wahre
    Fur die Gemeine?

    Geistig Verfeinern
    Lahmt alle Starke,
    Trennen, Zerkleinern
    Gibt keine Werke.

    Jedoch, das meine
    Steht tausend Jahre,
    Ich kitte Steine,
    Ihr spaltet Haare.

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    Ihr meßt mich mit den Kleinen,
    Da besteh' ich.
    Ich meß mich mit den Großen,
    Da vergeh' ich.
    Aus der Tiefe aufgeschwungen,
    Doch die Hohe nicht errungen,
    Soviel seh' ich.

                                ------

    Soll die jungste Literatur man lesen?
    Trinken jungen Wein, eh er verjesen?
    Wartet, bis es zehnmal sich gejahrt hat,
    Was dann ubrig bleibt und sich geklart hat.

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    Seit auf dem Sarg ich des redlichen Schusters
    Den Lorbeer gesehen,
    Flustert jeglicher Lorbeerkranz,
    Den sie mir spenden:
    Freund, du hast -- Stiefel geschrieben!

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    Vor deiner Nasen
    Soll ich Nesseln grasen;
    Hinter deinem Rucken
    Will ich Trauben pflucken,
    Solltest um dich wenden,
    Will ich' s rasch vollenden:
    Und vor deiner Nasen
    Wieder Nesseln grasen.

                                ------

    Schwarz-rot-gold immerdar!
    Schwarz ist ihr Augenpaar,
    Rot ist ihr sußer Mund,
    Gold ist ihr Haar!

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    Ich bat das schone Weib um einen Kuß,
    Es hat versagt.
    Ich zielt' nach meiner armen Brust den Schuß,
    Er hat versagt.
    Ich dachte, was das erstemal nicht wird,
    Ist bloß vertagt.
    Und war, als daß ich's noch einmal probiert,
    Viel zu verzagt.

                                ------

    Das Weib ist eine Nuß,
    Die man aufbeißen muß,
    Dem Mann Gott genad,
    Der keine Zahne mehr hat!

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    Das Schwert will nicht geschossen,
    Es will geschliffen sein.
    Das Lied will nicht verschlossen,
    Es will gepfiffen sein.

    Der Pfeil will nicht geschliffen,
    Vielmehr geschossen sein.
    Die Welt will nicht begriffen,
    Sie will genossen sein.

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    Zu Straßburg trinkt man Schlechtesten und Besten,
    Zu Danzig bin ich nuchtern nie geworden.
    Getrunken wird im Osten und im Westen,
    Gesoffen wird im Suden und im Norden.
    Der Deutsche schwingt sich nicht mehr in die Sphare
    Der hohen Musen Thalia, Urania;
    Ein goldner Becher kreist vom Fels zum Meere,
    Und im Becher badet Frau Germania.

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    Wohlan, wer einstens draute
    Und nur den Waffen traute,
    Sich selbst als Mensch nicht scheute,
    Mit Trotz auf jeden schaute,
    Und seiner Ehre Beute
    Auf Sabelschneiden baute.

    Doch Gassenbub', wer heute
    Aus Vorwitz um sich haute.
    -- Ich schlage nicht die Leute,
    Ich schlage nur die Laute.

                                ------

                     *

    Heute pocht sein Herze metrisch,
    Heute klingelt seine Zungen,
    Heute tanzen alle Musen
    Um den ruhmesdurstigen Jungen.
    Heute steigt er zum Parnasse,
    Heute, glaubt er, gluckt es sicher.
    Sieh, da drehn sie ihm die Nase
    Und entfliehen mit Gekicher.

                                ------

    Manches Genie
    Ist vernunftig nie,
    Immer Genie.
    In Geistesbeschwerden
    Ruft's ach und weh aus,
    Fuhlt sich fremd auf Erden
    Und daheim -- im Kaffeehaus.

                                ------

    In einem Eisenbahngelaß
    Ein altes, stilles Mannlein saß.
    Und neben ihm zwei schwarze Herren,
    Die wollten fleißig ihn bekehren,
    Mit feinem Witz, mit leisem Hohn,
    Und dann mit dringlichem Sermon;
    Gestanden es auch endlich ein,
    Daß sie -- schon um den Heiligenschein --
    Von der Gesellschaft Jesu sei'n.
    ≫Von der Gesellschaft Jesu,≪ fragt
    Der Alte, dem das nicht behagt,
    ≫Doch von der ersten, ihr Geschatzten,
    Oder etwa von der letzten?≪
    ≫Wieso?≪ darauf die klugen Herrn.
    Der Alte, der erklart sich gern:
    ≫Nun, Ochs und Esel oder Schachern,
    Den welchen mogt nach Art und Fachern
    Ihr gern euch fuglich zugesellen?≪
    -- Und was geschah? Sich zu empfehlen
    Beeilten sich die beiden schnelle,
    Schon bei der nachsten Haltestelle.

    Kecklich mit dem Schelm zu spaßen
    Sollten Schelme bleiben lassen.

                                ------

                            *

    Siehe, Siziliens sudliche Sonne
    Scheint schon!
    So strahlt

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