2015년 5월 17일 일요일

Die Reden Gotamo Buddhos 105

Die Reden Gotamo Buddhos 105



Was meinst du wohl, Dhanañjani: es habe da einer um Vater
und Mutter willen falsch und unrecht gelebt, und wegen seines
falschen und unrechten Lebens verfiel’ er der Hölle höllischen
Wächtern; wär’ es dem etwa gegönnt: Ich habe um Vater und
Mutter willen falsch und unrecht gelebt: lasst mich von hinnen,
höllische Wächter!, oder wär’ es etwa seinen Eltern gegönnt:
Er hat unseretwillen falsch und unrecht gelebt: lasst ihn von 605
hinnen, höllische Wächter!
 
»Das wohl nicht, o Sāriputto! Wie er auch jammerte ließen ihn
da die höllischen Wächter zur Hölle fahren.«
 
»Was meinst du wohl, Dhanañjani: es habe da einer um Weib und
Kinder willen falsch und unrecht gelebt, und wegen seines
falschen und unrechten Lebens verfiel’ er der Hölle höllischen
Wächtern; wär’ es dem etwa gegönnt: Ich habe um Weib und
Kindes willen falsch und unrecht gelebt: lasst mich von
hinnen, höllische Wächter!, oder wär’ es etwa seinem Weibe und
Kinde gegönnt: Er hat unseretwillen falsch und unrecht gelebt:
lasst ihn von hinnen, höllische Wächter!
 
»Das wohl nicht, o Sāriputto! Wie er auch jammerte ließen ihn
da die höllischen Wächter zur Hölle fahren.«
 
»Was meinst du wohl, Dhanañjani: es habe da einer um der
Knechte und Diener willen, um der Freunde und Genossen,
Verwandten und Vettern, um der Gäste willen, habe um der Manen,
um der Götter, um des Königs willen falsch und unrecht gelebt,
und wegen seines falschen und unrechten Lebens verfiel’ er
der Hölle höllischen Wächtern; wär’ es dem etwa gegönnt: Ich
habe um jener willen falsch und unrecht gelebt: lasst mich von 606
hinnen, höllische Wächter!, oder wär’ es etwa jenen gegönnt:
Er hat unseretwillen falsch und unrecht gelebt: lasst ihn von
hinnen, höllische Wächter!
 
»Das wohl nicht, o Sāriputto! Wie er auch jammerte ließen ihn
da die höllischen Wächter zur Hölle fahren.«
 
»Was meinst du wohl, Dhanañjani: es habe da einer um den Körper
zu hegen und zu pflegen falsch und unrecht gelebt, und wegen
seines falschen und unrechten Lebens verfiel’ er der Hölle
höllischen Wächtern; wär’ es dem etwa gegönnt: Ich habe um 608
den Körper zu hegen und zu pflegen falsch und unrecht gelebt:
lasst mich von hinnen, höllische Wächter!, oder wär’ es etwa
den anderen für ihn gegönnt: Er hat um den Körper zu hegen und
zu pflegen falsch und unrecht gelebt: lasst ihn von hinnen,
höllische Wächter!
 
»Das wohl nicht, o Sāriputto! Wie er auch jammerte ließen ihn
da die höllischen Wächter zur Hölle fahren.«
 
»Was meinst du wohl, Dhanañjani: wer um Vater und Mutter willen
falsch und unrecht lebte, oder wer um Vater und Mutter willen
wahr und recht lebte: was ist besser?«
 
»So einer, o Sāriputto, um Vater und Mutter willen falsch
und unrecht lebte, ist das nicht besser: doch so einer, o
Sāriputto, um Vater und Mutter willen wahr und recht lebte, ist
das eben da besser. Denn dem falschen und unrechten Leben, o
Sāriputto, ist das wahre und rechte Leben vorzuziehn.«
 
»Es giebt ja noch, Dhanañjani, ehrliche, wohlgegründete
Beschäftigungen, die es ermöglichen Vater und Mutter zu
ernähren ohne Unrecht zu thun und ohne vom rechten Pfade zu
weichen. -- Was meinst du wohl, Dhanañjani: wer um Weib und
Kindes willen falsch und unrecht lebte, oder wer um Weib und
Kindes willen wahr und recht lebte: was ist besser?«
 
»So einer, o Sāriputto, um Weib und Kindes willen falsch
und unrecht lebte, ist das nicht besser: doch so einer, o
Sāriputto, um Weib und Kindes willen wahr und recht lebte, ist
das eben da besser. Denn dem falschen und unrechten Leben, o 609
Sāriputto, ist das wahre und rechte Leben vorzuziehn.«
 
»Es giebt ja noch, Dhanañjani, ehrliche, wohlgegründete
Beschäftigungen, die es ermöglichen Weib und Kind zu ernähren
ohne Unrecht zu thun und ohne vom rechten Pfade zu weichen. --
Was meinst du wohl, Dhanañjani: wer um der Knechte und Diener
willen, um der Freunde und Genossen, Verwandten und Vettern,
um der Gäste willen, wer um der Manen, um der Götter, um des
Königs willen falsch und unrecht lebte, oder wer um ihretwillen
wahr und recht lebte: was ist besser?«
 
»So einer, o Sāriputto, um jener willen falsch und unrecht
lebte, ist das nicht besser: doch so einer, o Sāriputto, um 610
jener willen wahr und recht lebte, ist das eben da
besser. Denn dem falschen und unrechten Leben, o Sāriputto, ist
das wahre und rechte Leben vorzuziehn.«
 
»Es giebt ja noch, Dhanañjani, ehrliche, wohlgegründete
Beschäftigungen, die es ermöglichen jenen gerecht zu werden
ohne Unrecht zu thun und ohne vom rechten Pfade zu weichen. --
Was meinst du wohl, Dhanañjani: wer um den Körper zu hegen und
zu pflegen falsch und unrecht lebte, oder wer um den Körper zu
hegen und zu pflegen wahr und recht lebte: was ist besser?«
 
»So einer, o Sāriputto, um den Körper zu hegen und zu pflegen
falsch und unrecht lebte, ist das nicht besser: doch so einer,
o Sāriputto, um den Körper zu hegen und zu pflegen wahr und
recht lebte, ist das eben da besser. Denn dem falschen und
unrechten Leben, o Sāriputto, ist das wahre und rechte Leben
vorzuziehn.«
 
»Es giebt ja noch, Dhanañjani, ehrliche, wohlgegründete
Beschäftigungen, die es ermöglichen den Körper zu hegen und
zu pflegen ohne Unrecht zu thun und ohne vom rechten Pfade zu
weichen.«
 
Da war denn Dhanañjani der Priester durch des ehrwürdigen 613
Sāriputto Rede erfreut und befriedigt; und er stand auf und
entfernte sich.
 
* * * * *
 
Und Dhanañjani der Priester wurde späterhin unwohl, leidend,
schwerkrank. Und Dhanañjani der Priester wandte sich an einen
seiner Leute:
 
»Geh’, lieber Mann, und begieb dich zum Erhabenen hin und
bring’ dem Erhabenen zu Füßen meinen Gruß dar: Dhanañjani, o
Herr, der Priester, ist unwohl, leidend, schwerkrank: er bringt
dem Erhabenen zu Füßen Gruß dar; dann geh’ zum ehrwürdigen
Sāriputto hin und bring’ dem ehrwürdigen Sāriputto zu Füßen
meinen Gruß dar: Dhanañjani, o Herr, der Priester, ist unwohl,
leidend, schwerkrank: er bringt dem ehrwürdigen Sāriputto zu
Füßen Gruß dar;und füge hinzu: gut wär’ es, sagt’ er, o
Herr, wenn der ehrwürdige Sāriputto nach dem Hause Dhanañjani
des Priesters kommen wollte, von Mitleid bewogen.«
 
»Wohl, Herr!« entgegnete da gehorsam jener Mann Dhanañjani dem
Priester. Und er begab sich dorthin wo der Erhabene weilte,
bot ehrerbietigen Gruß dar und setzte sich seitwärts nieder.
Seitwärts sitzend sprach er also zum Erhabenen:
 
»Dhanañjani, o Herr, der Priester, ist unwohl, leidend,
schwerkrank: er bringt dem Erhabenen zu Füßen Gruß dar.«
 
Dann begab er sich zum ehrwürdigen Sāriputto hin, bot
ehrerbietigen Gruß dar und setzte sich seitwärts nieder.
Seitwärts sitzend sprach er also zum ehrwürdigen Sāriputto:
 
»Dhanañjani, o Herr, der Priester, ist unwohl, leidend, 614
schwerkrank: er bringt dem ehrwürdigen Sāriputto zu Füßen
Gruß dar; und er lässt sagen, gut wär’ es, o Herr, wenn der
ehrwürdige Sāriputto nach dem Hause Dhanañjani des Priesters
kommen wollte, von Mitleid bewogen.«
 
Schweigend gewährte der ehrwürdige Sāriputto die Bitte.
 
Und der ehrwürdige Sāriputto rüstete sich, nahm Mantel und
Schaale und begab sich nach dem Hause Dhanañjani des Priesters.
Dort angelangt nahm er auf dem dargebotenen Sitze Platz. Und er
wandte sich also an Dhanañjani den Priester:
 
»Fühlst du dich, Dhanañjani, schon wohler, geht es dir etwas
besser, nehmen die Schmerzen wieder ab und nicht zu, merkt man,
dass sie nachlassen und nicht zunehmen?«
 
»Nicht fühl’ ich mich, o Sāriputto, wohler, es geht mir nicht
besser, die heftigen Schmerzen nehmen zu und nicht ab, man
merkt, dass sie zunehmen und nicht nachlassen. Gleichwie etwa,
o Sāriputto, wenn ein starker Mann mit scharfer Dolchspitze
die Schädeldecke zerhämmerte, ebenso nun auch, o Sāriputto,
schlagen mir überheftige Strömungen auf die Schädeldecke auf:
nicht fühl’ ich mich, o Sāriputto, wohler, es geht mir nicht
besser, die heftigen Schmerzen nehmen zu und nicht ab, man
merkt, dass sie zunehmen und nicht nachlassen. Gleichwie etwa,
o Sāriputto, wenn ein starker Mann feste Riemenstränge auf dem
Kopfe peitschend tanzen ließe, ebenso nun auch, o Sāriputto,
hab’ ich im Kopfe betäubende Kopfgefühle: nicht fühl’ ich mich,
o Sāriputto, wohler, es geht mir nicht besser, die heftigen
Schmerzen nehmen zu und nicht ab, man merkt, dass sie zunehmen
und nicht nachlassen. Gleichwie etwa, o Sāriputto, wenn ein 615
geschickter Schlächter oder Schlächtergeselle mit scharfem

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