2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 12

Die Reden Gotamo Buddhos 12


Als Gedankenstreich, o Herr!«
 
»Hausvater, Hausvater, denke wohl nach, und dann, Hausvater,
antworte: denn es geht dir mit dem Ersten das Letzte nicht
zusammen, oder mit dem Letzten nicht das Erste. Doch hast du,
Hausvater, also gesprochen: An die Wahrheit, o Herr, werde
ich mich bei der Rede halten: möge da unter uns ein Gespräch
statthaben!«
 
»Wenn auch, o Herr, der Erhabene solches sagt, so ist
gleichwohl der Werkstreich bei weitem der üblere, um böse
That zu thun, um böse That zu begehn, und nicht so sehr der
Wortstreich, und nicht so sehr der Gedankenstreich.«
 
»Was meinst du wohl, Hausvater: dieses Nāḷandā blüht und
gedeiht, ist volkreich, von vielen Menschen bewohnt?«
 
»Gewiss, o Herr: dieses Nāḷandā blüht und gedeiht, ist
volkreich, von vielen Menschen bewohnt.«
 
»Was meinst du wohl, Hausvater: wenn da ein Mann herankäme, mit
einem gezückten Schwerdte in der Hand, und spräche also: Ich
werde was es auch an Lebendigen hier in Nāḷandā giebt in einem
Augenblick, in einem Nu zu einer einzigen Masse Mus, zu einer
einzigen Masse Brei machen; was meinst du wohl, Hausvater:
vermöchte nun etwa dieser Mann was es auch an Lebendigen hier
in Nāḷandā giebt in einem Augenblick, in einem Nu zu einer
einzigen Masse Mus, zu einer einzigen Masse Brei zu machen?«
 
»Selbst zehn Mann, o Herr, selbst zwanzig Mann, selbst dreißig
Mann, selbst vierzig Mann, selbst fünfzig Mann reichten
nicht hin was es hier in Nāḷandā an Lebendigen giebt in
einem Augenblick, in einem Nu zu einer einzigen Masse Mus,
zu einer einzigen Masse Brei zu machen: was gälte da nur ein
erbärmlicher Mann?«
 
»Was meinst du wohl, Hausvater: wenn da ein Asket oder ein
Priester herankäme, machtbegabt, geistesgewaltig, und spräche
also: Ich werde dieses Nāḷandā mit einem einzigen Zorngedanken
zu Asche machen; was meinst du wohl, Hausvater: vermöchte nun
etwa ein solcher Asket oder Priester dieses Nāḷandā mit einem
einzigen Zorngedanken zu Asche zu machen?«
 
»Selbst zehn Nāḷandā, o Herr, selbst zwanzig Nāḷandā, selbst 378
dreißig Nāḷandā, selbst vierzig Nāḷandā, selbst fünfzig
Nāḷandā vermöchte ein solcher Asket oder Priester mit einem
einzigen Zorngedanken zu Asche zu machen: was gälte da nur ein
erbärmliches Nāḷandā?«[18]
 
»Hausvater, Hausvater, denke wohl nach, und dann, Hausvater,
antworte: denn es geht dir mit dem Ersten das Letzte nicht
zusammen, oder mit dem Letzten nicht das Erste. Doch hast du,
Hausvater, also gesprochen: An die Wahrheit, o Herr, werde
ich mich bei der Rede halten: möge da unter uns ein Gespräch
statthaben!«
 
»Wenn auch, o Herr, der Erhabene solches sagt, so ist
gleichwohl der Werkstreich bei weitem der üblere, um böse
That zu thun, um böse That zu begehn, und nicht so sehr der
Wortstreich, und nicht so sehr der Gedankenstreich.«
 
»Was meinst du wohl, Hausvater: hast du reden hören: Der
Daṇḍaker-Wald, der Mejjher-Wald, der Kāliṉger-Wald, der
Mātaṉger-Wald ist öder Urwald geworden
 
»Gewiss, o Herr: ich habe reden hören: Der Daṇḍaker-Wald, der
Mejjher-Wald, der Kāliṉger-Wald, der Mātaṉger-Wald ist öder
Urwald geworden.«
 
»Was meinst du wohl, Hausvater: hast du vielleicht reden hören,
wodurch der Daṇḍaker-Wald, der Mejjher-Wald, der Kāliṉger-Wald,
der Mātaṉger-Wald öder Urwald geworden ist?«
 
»Ich habe reden hören, o Herr: Durch der Seher Zorngedanken
ist der Daṇḍaker-Wald, der Mejjher-Wald, der Kāliṉger-Wald, der
Mātaṉger-Wald öder Urwald geworden
 
»Hausvater, Hausvater, denke wohl nach, und dann, Hausvater,
antworte: denn es geht dir mit dem Ersten das Letzte nicht
zusammen, oder mit dem Letzten nicht das Erste. Doch hast du,
Hausvater, also gesprochen: An die Wahrheit, o Herr, werde
ich mich bei der Rede halten: möge da unter uns ein Gespräch
statthaben!«
 
»Schon durch das erste Gleichniss, o Herr, hat mich der
Erhabene zufrieden und froh gemacht: aber ich wollte noch
diese reichlichen Fragen und Erklärungen vom Erhabenen hören;
und so dacht’ ich mir, ich dürfte dem Erhabenen Gegenrede
geben.[19] -- Vortrefflich, o Herr, vortrefflich, o Herr!
Gleichwie etwa, o Herr, als ob man Umgestürztes aufstellte,
oder Verdecktes enthüllte, oder Verirrten den Weg wiese, oder
Licht in die Finsterniss brächte: Wer Augen hat wird die Dinge
sehn: ebenso auch hat der Erhabene die Lehre von vielen Seiten
beleuchtet. Und so nehm’ ich, o Herr, beim Erhabenen Zuflucht,
bei der Lehre und bei der Jüngerschaft: als Anhänger möge mich 379
der Erhabene betrachten, von heute an zeitlebens getreu.«
 
»Ueberleg’ es dir, Hausvater, gehörig: Ueberlegung ist bei
wohlbekannten Leuten euersgleichen rathsam.«[20]
 
»Dadurch hat mich, o Herr, der Erhabene nur noch viel mehr
zufrieden und froh gemacht, dass der Erhabene also zu mir
spricht: Ueberleg’ es dir, Hausvater, gehörig: Ueberlegung ist
bei wohlbekannten Leuten euersgleichen rathsam.Denn als mich,
o Herr, die anderen Asketen zum Jünger gewonnen, da mochten
sie mich in ganz Nāḷandā als Fahne herumtragen: Upāli der
Hausvater hat sich zu unserem Jüngerthum bekehrt!Doch der
Erhabene spricht nun also zu mir: Ueberleg’ es dir, Hausvater,
gehörig: Ueberlegung ist bei wohlbekannten Leuten euersgleichen
rathsam.Und so nehm’ ich denn, o Herr, zum zweiten Mal beim
Erhabenen Zuflucht, bei der Lehre und bei der Jüngerschaft:
als Anhänger möge mich der Erhabene betrachten, von heute an
zeitlebens getreu.«
 
»Lange Zeit ist, Hausvater, dein Thor den Freien Brüdern
gastlich offen gewesen, so dass du ihrer, die um Almosen zu dir
kommen, milde gedenken mögst.«
 
»Auch dadurch hat mich, o Herr, der Erhabene noch viel mehr
zufrieden und froh gemacht, dass der Erhabene also zu mir
spricht: Lange Zeit ist, Hausvater, dein Thor den Freien
Brüdern gastlich offen gewesen, so dass du ihrer, die um
Almosen zu dir kommen, milde gedenken mögst.Ich habe mir
sagen lassen, o Herr: Der Asket Gotamo spricht also: ‚Mir nur
ist Gabe darzubringen, nicht den anderen; nur meinen Jüngern
ist Gabe darzubringen, nicht den Jüngern anderer; nur die mir
dargebrachte Gabe lässt hohen Lohn erlangen, nicht die den
anderen dargebrachte Gabe; nur die meinen Jüngern dargebrachte
Gabe lässt hohen Lohn erlangen, nicht die den Jüngern anderer
dargebrachte Gabe.‘Doch der Erhabene ermahnt mich nun, auch
den Freien Brüdern Gabe zu geben. Gewiss, o Herr: wir werden da
schon der Zeit achthaben. Und so nehm’ ich denn, o Herr, zum
dritten Mal beim Erhabenen Zuflucht, bei der Lehre und bei der
Jüngerschaft: als Anhänger möge mich der Erhabene betrachten,
von heute an zeitlebens getreu.«
 
Da hat denn der Erhabene Upāli den Hausvater allmälig in das
Gespräch eingeführt, sprach erst mit ihm vom Geben, von der
Tugend, von säliger Welt, machte des Begehrens Elend, Ungemach,
Trübsal, und der Entsagung Vorzüglichkeit offenbar. Als der
Erhabene merkte, dass Upāli der Hausvater im Herzen bereitsam,
geschmeidig, unbehindert, aufgerichtet, heiter geworden 380
war, da gab er die Darlegung jener Lehre, die den Erwachten
eigenthümlich ist: das Leiden, die Entwicklung, die Auflösung,
den Weg.
 
Gleichwie etwa ein reines Kleid, von Flecken gesäubert,
vollkommen die Färbung annehmen mag, ebenso auch ging da
Upāli dem Hausvater, während er noch da saß, das abgeklärte,
abgespülte Auge der Wahrheit auf:
 
Was irgend auch entstanden ist
Muss alles wieder untergehn.
 
Und Upāli der Hausvater, der die Wahrheit gesehn, die Wahrheit
gefasst, die Wahrheit erkannt, die Wahrheit ergründet hatte,
zweifelentronnen, ohne Schwanken, in sich selber gewiß, auf
keinen anderen gestützt im Orden des Meisters, der wandte sich
nun an den Erhabenen also:
 
»Wohlan denn, jetzt, o Herr, wollen wir gehn: manche Pflicht
wartet unser, manche Obliegenheit.«
 
»Wie es dir nun, Hausvater, belieben mag.«
 
Und Upāli der Hausvater, durch des Erhabenen Rede erfreut und
befriedigt, stand auf von seinem Stuhle, begrüßte den Erhabenen
ehrerbietig, ging rechts herum und begab sich nach Hause. Zu
Hause angekommen befahl er dem Pförtner:
 

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