2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 18

Die Reden Gotamo Buddhos 18


Und die brāhmanischen Hausleute von Sālā begaben sich nun
dorthin wo der Erhabene weilte. Dort angelangt verneigten sich
einige vor dem Erhabenen ehrerbietig und setzten sich zur Seite
nieder, andere wechselten höflichen Gruß und freundliche,
denkwürdige Worte mit dem Erhabenen und setzten sich zur Seite
nieder, einige wieder falteten die Hände gegen den Erhabenen
und setzten sich zur Seite nieder, andere wieder gaben beim
Erhabenen Namen und Stand zu erkennen und setzten sich zur
Seite nieder, und andere setzten sich still zur Seite nieder.
Zu den brāhmanischen Hausleuten von Sālā nun, die da zur Seite
saßen, sprach der Erhabene also:
 
»Habt ihr wohl, Hausväter, einen lieben Meister unter euch, zu
dem ihr gegründetes Vertrauen hegen könnt?«
 
»Nein, o Herr, wir haben keinen lieben Meister unter uns, zu
dem wir gegründetes Vertrauen hegen können.«
 
»Habt ihr, Hausväter, keinen lieben Meister gefunden, so mag
euch diese fraglose Lehre zur Weisung dienen. Denn die fraglose
Lehre, Hausväter, befolgt und bewahrt, die wird euch lange zum
Wohle, zum Heile gereichen. Was ist das aber, Hausväter, für
eine fraglose Lehre?
 
»Es giebt, Hausväter, manche Asketen und Priester, die sagen
und lehren: Almosengeben, Verzichtleisten, Spenden -- es ist
alles eitel; es giebt keine Saat und Ernte guter und böser
Werke; Diesseits und Jenseits sind leere Worte; Vater und
Mutter und auch geistige Geburt sind hohle Namen; die Welt hat
keine Asketen und Priester, die vollkommen und vollendet sind,
die sich den Sinn dieser und jener Welt begreiflich machen,
anschaulich vorstellen und erklären können.Nun sagen aber,
Hausväter, manche Asketen und Priester gerade das Gegentheil
davon und behaupten: Almosengeben, Verzichtleisten, Spenden 402
ist kein Unsinn; es giebt eine Saat und Ernte guter und böser
Werke; das Diesseits ist vorhanden und das Jenseits ist
vorhanden; Eltern giebt es und geistige Geburt giebt es; die
Welt hat Asketen und Priester, die vollkommen und vollendet
sind, die sich den Sinn dieser und jener Welt begreiflich
machen, anschaulich vorstellen und erklären können.Was meint
ihr wohl, Hausväter: sagen da nicht die einen Asketen und
Priester gerade das Gegentheil von dem, was die anderen sagen?«
 
»Allerdings, o Herr!«
 
»Da ist nun, Hausväter, von den einen Asketen und Priestern
zu erwarten, dass sie den guten Wandel in Werken, Worten
und Gedanken, diese drei heilsamen Dinge, aufgeben und den
schlechten Wandel in Werken, Worten und Gedanken, diese drei
unheilsamen Dinge, annehmen werden: und warum das? Weil ja
jene lieben Asketen und Priester der unheilsamen Dinge Elend,
Ungemach, Trübsal, und der heilsamen Dinge, der Entsagung
vorzüglichen, läuternden Einfluss nicht merken. Denn obzwar
es ein Jenseits giebt, erkennt ein solcher: Es giebt kein
Jenseits; das ist seine falsche Erkenntniss. Denn obzwar es
ein Jenseits giebt, sinnt er: Es giebt kein Jenseits; das ist
seine falsche Gesinnung. Denn obzwar es ein Jenseits giebt,
redet er: Es giebt kein Jenseits; das ist seine falsche Rede.
Denn obzwar es ein Jenseits giebt, behauptet er: Es giebt kein
Jenseits; und den Heiligen, die vom Jenseits wissen, denen
stellt er sich entgegen. Denn obzwar es ein Jenseits giebt,
belehrt er die anderen: Es giebt kein Jenseits; das ist seine
unrichtige Belehrung. Und um dieser unrichtigen Belehrung
willen brüstet er sich noch und verachtet[33] die anderen.
So hat er was da früher etwa Gutes an ihm war verleugnet und
Schlechtes angenommen: das ist falsche Erkenntniss, falsche
Gesinnung, falsche Rede, Widerstand gegen Heilige, unrichtige
Belehrung, Eigenlob und Nächstentadel. Also entwickeln sich an
ihm diese verschiedenen bösen, unheilsamen Dinge aus falscher
Erkenntniss.
 
»Da überlegt nun, Hausväter, ein verständiger Mann: Wenn 403
es kein Jenseits giebt, so wird dieser liebe Mann bei der
Auflösung des Körpers, nach dem Tode, heil ausgehn; wenn es
aber ein Jenseits giebt, so wird dieser liebe Mann bei der
Auflösung des Körpers, nach dem Tode, abwärts, auf schlechte
Fährte, zur Tiefe hinab, in höllische Welt gelangen. Mag es
nun immerhin kein Jenseits geben, wahr soll das Wort jener
lieben Asketen und Priester sein: aber dieser liebe Mann zieht
sich ja schon bei Lebzeiten den Tadel Verständiger zu: ‚Es
ist ein gewissenloser Mensch, der die Dinge falsch ansieht,
an nichts glaubt.‘ Wenn es aber doch ein Jenseits giebt, so
hat dieser liebe Mann auf beiden Seiten das Spiel verloren:
erst, weil er sich schon bei Lebzeiten den Tadel Verständiger
zuzieht; und dann, weil er bei der Auflösung des Körpers, nach
dem Tode, abwärts, auf schlechte Fährte, zur Tiefe hinab, in
höllische Welt gelangen wird. Also hat er diese fraglose Lehre
übel befolgt und bewahrt, nur ein Ziel gelten und das Gute
verkümmern lassen.
 
»Da ist nun, Hausväter, von den anderen Asketen und Priestern
zu erwarten, dass sie den schlechten Wandel in Werken, Worten
und Gedanken, diese drei unheilsamen Dinge, aufgeben und
den guten Wandel in Werken, Worten und Gedanken, diese drei
heilsamen Dinge, annehmen werden: und warum das? Weil ja jene
lieben Asketen und Priester der unheilsamen Dinge Elend,
Ungemach, Trübsal, und der heilsamen Dinge, der Entsagung
vorzüglichen, läuternden Einfluss merken. Und weil es eben ein
Jenseits giebt, erkennt ein solcher: Es giebt ein Jenseits;
das ist seine rechte Erkenntniss. Und weil es eben ein Jenseits
giebt, sinnt er: Es giebt ein Jenseits; das ist seine rechte
Gesinnung. Und weil es eben ein Jenseits giebt, redet er: Es
giebt ein Jenseits; das ist seine rechte Rede. Und weil es
eben ein Jenseits giebt, behauptet er: Es giebt ein Jenseits;
und den Heiligen, die vom Jenseits wissen, denen stellt er
sich nicht entgegen. Und weit es eben ein Jenseits giebt,
belehrt er die anderen: Es giebt ein Jenseits; das ist seine
richtige Belehrung. Und um dieser richtigen Belehrung willen 404
brüstet er sich nicht, verachtet nicht die anderen. So hat er
was da früher etwa Schlechtes an ihm war verleugnet und Gutes
angenommen: das ist rechte Erkenntniss, rechte Gesinnung,
rechte Rede, kein Widerstand gegen Heilige, richtige Belehrung,
kein Eigenlob und kein Nächstentadel. Also entwickeln sich an
ihm diese verschiedenen heilsamen Dinge aus rechter Erkenntniss.
 
»Da überlegt nun, Hausväter, ein verständiger Mann: Wenn
es ein Jenseits giebt, so wird dieser liebe Mann bei der
Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte, in
himmlische Welt gelangen. Mag es nun immerhin kein Jenseits
geben, wahr soll das Wort jener lieben Asketen und Priester
sein: aber dieser liebe Mann wird ja schon bei Lebzeiten von
Verständigen gepriesen: ‚Es ist ein gewissenhafter Mensch, der
die Dinge recht ansieht, an etwas glaubt.‘ Wenn es aber doch
ein Jenseits giebt, so hat dieser liebe Mann auf beiden Seiten
das Spiel gewonnen: erst, weil er schon bei Lebzeiten den Preis
Verständiger erwirbt; und dann, weil er bei der Auflösung des
Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte, in himmlische Welt
gelangen wird. Also hat er diese fraglose Lehre wohl befolgt
und bewahrt, beide Ziele gelten und das Schlechte verkümmern
lassen.
 
»Es giebt, Hausväter, manche Asketen und Priester, die sagen
und lehren: Was einer begeht und begehn lässt: wer zerstört
und zerstören lässt, wer quält und quälen lässt, wer Kummer und
Plage schafft, wer schlägt und schlagen heißt, wer Lebendiges
umbringt, Nichtgegebenes nimmt, in Häuser einbricht, fremdes
Gut raubt, wer stiehlt, betrügt, Ehefrauen verführt, Lügen
spricht: was einer begeht, er begeht keine Schuld. Und wer da
gleich mit einer scharfgeschliffenen Schlachtscheibe alles
Lebendige auf dieser Erde zu einer einzigen Masse Mus, zu einer
einzigen Masse Brei machte, so hat er darum keine Schuld,
begeht kein Unrecht. Und wer auch am südlichen Ufer des Ganges
verheerend und mordend dahinzöge, zerstörte und zerstören
ließe, quälte und quälen ließe, so hat er darum keine Schuld,
begeht kein Unrecht: und wer auch am nördlichen Ufer des Ganges
spendend und schenkend dahinzöge, Almosen gäbe und geben
ließe, so hat er darum kein Verdienst, begeht nichts Gutes.
Durch Milde, Sanftmuth, Selbstverzicht, Wahrhaftigkeit erwirbt
man kein Verdienst, begeht nichts Gutes.Nun sagen aber,
Hausväter, manche Asketen und Priester gerade das Gegentheil
davon und behaupten: Was einer begeht und begehn lässt: wer 405
zerstört und zerstören lässt, wer quält und quälen lässt, wer
Kummer und Plage schafft, wer schlägt und schlagen heißt, wer
Lebendiges umbringt, Nichtgegebenes nimmt, in Häuser einbricht,
fremdes Gut raubt, wer stiehlt, betrügt, Ehefrauen verführt,
Lügen spricht: was einer begeht, er begeht Schuld. Und wer
da etwa mit einer scharfgeschliffenen Schlachtscheibe alles
Lebendige auf dieser Erde zu einer einzigen Masse Mus, zu
einer einzigen Masse Brei machte, der hat darum Schuld, begeht
Unrecht. Und wer etwa am südlichen Ufer des Ganges verheerend
und mordend dahinzöge, zerstörte und zerstören ließe, quälte
und quälen ließe, der hat darum Schuld, begeht Unrecht: und

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