2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 23

Die Reden Gotamo Buddhos 23


Und hast du, Rāhulo, einen Gedanken gehegt, so sollst du dir
eben diesen Gedanken betrachten: Weil ich nun diesen Gedanken
gehegt habe, beschwert er mich da selber, oder beschwert
er etwa andere, oder beschwert er alle beide? Ist es ein
unheilsamer Gedanke, der Leiden aufzieht, Leiden züchtet?
Wenn du, Rāhulo, bei der Betrachtung merkst: Dieser Gedanke,
den ich da gehegt habe, der beschwert mich selber, oder er
beschwert andere, oder beschwert alle beide: es ist ein
unheilsamer Gedanke, der Leiden aufzieht, Leiden züchtet, so
hast du dann, Rāhulo, vor diesem Gedanken Grauen, Entsetzen,
Abscheu zu fassen; und hast du Grauen, Entsetzen, Abscheu
gefasst, dich künftighin zu hüten. Wenn du aber, Rāhulo, bei
der Betrachtung merkst: Dieser Gedanke, den ich da gehegt
habe, der beschwert weder mich selber, noch beschwert er
andere, beschwert keinen von beiden: es ist ein heilsamer
Gedanke, der Wohl aufzieht, Wohl züchtet, so hast du, Rāhulo,
eben diese sälig heitere Uebung im Guten Tag und Nacht zu
pflegen.
 
»Denn wer immer auch, Rāhulo, von den Asketen oder den 420
Priestern in vergangenen Zeiten seine Thaten geläutert, seine
Worte geläutert, seine Gedanken geläutert hat, ein jeder
hat also und also betrachtend und betrachtend seine Thaten
geläutert, betrachtend und betrachtend seine Worte geläutert,
betrachtend und betrachtend seine Gedanken geläutert. Und wer
immer auch, Rāhulo, von den Asketen oder den Priestern in
künftigen Zeiten seine Thaten läutern, seine Worte läutern,
seine Gedanken läutern wird, ein jeder wird also und also
betrachtend und betrachtend seine Thaten läutern, betrachtend
und betrachtend seine Worte läutern, betrachtend und
betrachtend seine Gedanken läutern. Und wer immer auch, Rāhulo,
von den Asketen oder den Priestern in der Gegenwart seine
Thaten läutert, seine Worte läutert, seine Gedanken läutert,
ein jeder läutert also und also betrachtend und betrachtend
seine Thaten, betrachtend und betrachtend läutert er seine
Worte, betrachtend und betrachtend läutert er seine Gedanken.
 
»Darum merke hier, Rāhulo: Betrachtend und betrachtend wollen
wir unsere Thaten läutern, betrachtend und betrachtend wollen
wir unsere Worte läutern, betrachtend und betrachtend wollen
wir unsere Gedanken läutern: so habt ihr euch, Rāhulo, wohl zu
üben.«
 
* * * * *
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freute sich der ehrwürdige
Rāhulo über das Wort des Erhabenen.[36]
 
 
 
 
62.
 
Siebenter Theil Zweite Rede
 
RĀHULOS ERMAHNUNG
 
-- II --
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei
Sāvatthī, im Siegerwalde, im Garten Anāthapiṇḍikos. Und der
Erhabene, zeitig gerüstet, nahm Mantel und Schaale und ging
nach Sāvatthī um Almosenspeise. Und auch der ehrwürdige Rāhulo
nahm, zeitig gerüstet, Mantel und Schaale und folgte dem 421
Erhabenen Schritt um Schritt nach. Und der Erhabene wandte den
Blick und sprach den ehrwürdigen Rāhulo an:
 
»Was es auch, Rāhulo, für eine Form sei, vergangene,
zukünftige, gegenwärtige, eigene oder fremde, grobe oder feine,
gemeine oder edle, ferne oder nahe: alle Form ist, der Wahrheit
gemäß, mit vollkommener Weisheit also anzusehn: Das gehört mir
nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.«
 
»Nur etwa die Form, Erhabener, nur etwa die Form, Willkommener?«
 
»Die Form, Rāhulo, und das Gefühl, Rāhulo, und die Wahrnehmung,
Rāhulo, und die Unterscheidungen, Rāhulo, und das Bewusstsein,
Rāhulo.«
 
Und der ehrwürdige Rāhulo sagte sich nun: Wer wird wohl heute,
vom Erhabenen selbst mit einer Ansprache angeredet, unter die
Leute um Almosen gehn?Und er kehrte um und ging zurück und
setzte sich am Fuß eines Baumes nieder, mit verschränkten
Beinen, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegte der
Einsicht.
 
Es sah aber der ehrwürdige Sāriputto wie der ehrwürdige Rāhulo
dort saß, am Fuße eines Baumes, mit verschränkten Beinen, den
Körper gerade aufgerichtet, der Einsicht pflegend, und als er
ihn gesehn wandte er sich zu ihm:
 
»Bedachtsam übe, Rāhulo, Ein- und Ausathmung: Ein- und
Ausathmung, bedachtsam geübt und gepflegt, Rāhulo, lässt hohen
Lohn erlangen, hohe Förderung.«[37]
 
Als nun der ehrwürdige Rāhulo gegen Abend die Gedenkensruhe
beendet hatte, begab er sich dorthin wo der Erhabene weilte.
Dort angelangt begrüßte er den Erhabenen ehrerbietig und
setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend sprach nun der
ehrwürdige Rāhulo also zum Erhabenen:
 
»Wie muss da bedachtsam, o Herr, Ein- und Ausathmung geübt,
wie gepflegt werden, auf dass sie hohen Lohn, hohe Förderung
verleihe?«
 
»Was sich irgend, Rāhulo, innerlich einzeln fest und hart
dargestellt hat, als wie Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne,
Haut, Fleisch, Sehnen, Knochen, Mark, Nieren, Herz, Leber,
Zwerchfell, Milz, Lunge, Magen, Eingeweide, Weichtheile, Koth,
oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln fest und hart
dargestellt hat: das nennt man, Rāhulo, innerliche Erdenart.
Was es nun da an innerlicher Erdenart und was es an äußerlicher
Erdenart giebt, ist Erdenart. Und: Das gehört mir nicht, das
bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst: so ist das der
Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn. Hat man das 422
also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit erkannt,
wird man der Erdenart satt, löst den Sinn von der Erdenart ab.
 
»Was ist nun, Rāhulo, die Wasserart? Die Wasserart mag
innerlich sein oder äußerlich. Was ist aber, Rāhulo, die
innerliche Wasserart? Was sich innerlich einzeln flüssig und
wässerig dargestellt hat, als wie Galle, Schleim, Eiter, Blut,
Schweiß, Lymphe, Thränen, Serum, Speichel, Rotz, Gelenköl,
Harn, oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln
flüssig und wässerig dargestellt hat: das nennt man, Rāhulo,
innerliche Wasserart. Was es nun da an innerlicher Wasserart
und was es an äußerlicher Wasserart giebt, ist Wasserart. Und:
Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein
Selbst: so ist das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener
Weisheit anzusehn. Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit
vollkommener Weisheit erkannt, wird man der Wasserart satt,
löst den Sinn von der Wasserart ab.
 
»Was ist nun, Rāhulo, die Feuerart? Die Feuerart mag innerlich
sein oder äußerlich. Was ist aber, Rāhulo, die innerliche
Feuerart? Was sich innerlich einzeln flammig und feurig
dargestellt hat, als wie wodurch Wärme erzeugt wird, wodurch
man verdaut, wodurch man sich erhitzt, wodurch gekaute Speise
und geschlürfter Trank einer vollkommenen Umwandlung erliegen,
oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln flammig und
feurig dargestellt hat: das nennt man, Rāhulo, innerliche
Feuerart. Was es nun da an innerlicher Feuerart und was es an
äußerlicher Feuerart giebt, ist Feuerart. Und: Das gehört mir
nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst: so ist
das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn.
Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit
erkannt, wird man der Feuerart satt, löst den Sinn von der
Feuerart ab.
 
»Was ist nun, Rāhulo, die Luftart? Die Luftart mag innerlich
sein oder äußerlich. Was ist aber, Rāhulo, die innerliche
Luftart? Was sich innerlich einzeln flüchtig und luftig
dargestellt hat, als wie die aufsteigenden und die absteigenden
Winde, die Winde des Bauches und Darmes, die Winde, die jedes
Glied durchströmen, die Einathmung und die Ausathmung: dies,
oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln flüchtig
und luftig dargestellt hat, das nennt man, Rāhulo, innerliche
Luftart. Was es nun da an innerlicher Luftart und was es an
äußerlicher Luftart giebt, ist Luftart. Und: Das gehört mir
nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst: so ist
das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn.
Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit 423
erkannt, wird man der Luftart satt, löst den Sinn von der
Luftart ab.
 
»Was ist nun, Rāhulo, die Raumart? Die Raumart mag innerlich
sein oder äußerlich. Was ist aber, Rāhulo, die innerliche
Raumart? Was sich innerlich einzeln räumlich und örtlich
dargestellt hat, als wie die Ohrhöhle, die Nasenhöhle, die
Mundöffnung, wodurch man gekaute Speise und geschlürften
Trank einnimmt, wo gekaute Speise und geschlürfter Trank sich
aufhält, wodurch gekaute Speise und geschlürfter Trank unten
abgeht, oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln
räumlich und örtlich dargestellt hat, das nennt man, Rāhulo,
innerliche Raumart. Was es nun da an innerlicher Raumart und

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