2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 24

Die Reden Gotamo Buddhos 24


Dem Feuer gleich, Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du,
Rāhulo, dem Feuer gleich Uebung, so kann dein Gemüth, angenehm
oder unangenehm berührt, nicht erregt werden. Gleichwie da,
Rāhulo, das Feuer Reines brennt und Unreines brennt, Kothiges
brennt und Harniges brennt, Schleimiges brennt und Eiteriges
brennt und Blutiges brennt, aber das Feuer sich davor nicht
entsetzt, empört oder sträubt: ebenso nun auch, Rāhulo,
sollst du dem Feuer gleich Uebung üben: denn übst du, Rāhulo,
dem Feuer gleich Uebung, so kann dein Gemüth, angenehm oder
unangenehm berührt, nicht erregt werden.
 
»Der Luft gleich, Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du,
Rāhulo, der Luft gleich Uebung, so kann dein Gemüth, angenehm
oder unangenehm berührt, nicht erregt werden. Gleichwie da,
Rāhulo, die Luft Reines anweht und Unreines anweht, Kothiges
anweht und Harniges anweht, Schleimiges anweht und Eiteriges
anweht und Blutiges anweht, aber die Luft sich davor nicht
entsetzt, empört oder sträubt: ebenso nun auch, Rāhulo, sollst
du der Luft gleich Uebung üben: denn übst du, Rāhulo, der Luft
gleich Uebung, so kann dein Gemüth, angenehm oder unangenehm
berührt, nicht erregt werden.
 
»Dem Raume gleich, Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du,
Rāhulo, dem Raume gleich Uebung, so kann dein Gemüth, angenehm
oder unangenehm berührt, nicht erregt werden. Gleichwie da,
Rāhulo, der Raum durch nichts begränzt wird, ebenso nun auch,
Rāhulo, sollst du dem Raume gleich Uebung üben: denn übst du,
Rāhulo, dem Raume gleich Uebung, so kann dein Gemüth, angenehm
oder unangenehm berührt, nicht erregt werden.
 
»Liebreich, Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du,
Rāhulo, liebreich Uebung, so wird was da Hass ist vergehn.
Erbarmend, Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du, Rāhulo,
erbarmend Uebung, so wird was da Wuth ist vergehn. Freudig,
Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du, Rāhulo, freudig
Uebung, so wird was da Unlust ist vergehn. Gleichmüthig,
Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst du, Rāhulo,
gleichmüthig Uebung, so wird was da Widerstreit ist vergehn.
 
»Des Ekels eingedenk, Rāhulo, sollst du Uebung üben: denn übst
du, Rāhulo, des Ekels eingedenk Uebung, so wird was da Reiz ist
vergehn.
 
»Der Vergänglichkeit eingedenk, Rāhulo, sollst du Uebung üben:
denn übst du, Rāhulo, der Vergänglichkeit eingedenk Uebung, so 425
wird was da Dünkel der Ichheit ist vergehn.
 
»Bedachtsam übe, Rāhulo, Ein- und Ausathmung: Ein- und
Ausathmung, bedachtsam geübt und gepflegt, Rāhulo, lässt hohen
Lohn erlangen, hohe Förderung. Wie muss aber bedachtsam,
Rāhulo, Ein- und Ausathmung geübt, wie gepflegt werden, auf
dass sie hohen Lohn, hohe Förderung verleihe? Da begiebt sich,
Rāhulo, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen
Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten
Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt der
Einsicht. Bedächtig athmet er ein, bedächtig athmet er aus.
Athmet er tief ein, so weiß er Ich athme tief ein, athmet er
tief aus, so weiß er Ich athme tief aus; athmet er kurz ein,
so weiß er Ich athme kurz ein, athmet er kurz aus, so weiß er
Ich athme kurz aus. Den ganzen Körper empfindend will ich
einathmen, Den ganzen Körper empfindend will ich ausathmen,
so übt er sich. Diese Körperverbindung besänftigend will
ich einathmen, Diese Körperverbindung besänftigend will
ich ausathmen, so übt er sich. Heiter empfindend will ich
einathmen, Heiter empfindend will ich ausathmen, so übt er
sich. Sälig empfindend will ich einathmen, Sälig empfindend
will ich ausathmen, so übt er sich. Die Gedankenverbindung
empfindend will ich einathmen, Die Gedankenverbindung
empfindend will ich ausathmen, so übt er sich. Diese
Gedankenverbindung besänftigend will ich einathmen, Diese
Gedankenverbindung besänftigend will ich ausathmen, so übt
er sich. Die Gedanken empfindend will ich einathmen, Die
Gedanken empfindend will ich ausathmen, so übt er sich.
Die Gedanken ermunternd will ich einathmen, Die Gedanken
ermunternd will ich ausathmen, so übt er sich. Die Gedanken
einigend will ich einathmen, Die Gedanken einigend will ich
ausathmen, so übt er sich. Die Gedanken lösend will ich
einathmen, Die Gedanken lösend will ich ausathmen, so übt
er sich. Die Vergänglichkeit wahrnehmend will ich einathmen,
Die Vergänglichkeit wahrnehmend will ich ausathmen, so übt
er sich. Die Reizlosigkeit wahrnehmend will ich einathmen,
Die Reizlosigkeit wahrnehmend will ich ausathmen, so übt er
sich. Die Ausrodung wahrnehmend will ich einathmen, Die
Ausrodung wahrnehmend will ich ausathmen, so übt er sich. Die
Entfremdung wahrnehmend will ich einathmen, Die Entfremdung
wahrnehmend will ich ausathmen, so übt er sich.
 
»Also muss da, Rāhulo, Ein- und Ausathmung geübt, also
gepflegt werden, auf dass sie hohen Lohn, hohe Förderung
verleihe. Bei also geübter, Rāhulo, also gepflegter Ein- und 426
Ausathmung gehn auch die letzten Athemzüge bewusst aus, nicht
unbewusst.«
 
* * * * *
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freute sich der ehrwürdige
Rāhulo über das Wort des Erhabenen.[38]
 
 
 
 
63.
 
Siebenter Theil Dritte Rede
 
DER SOHN DER MĀLUṈKYĀ
 
-- I --
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei
Sāvatthī, im Siegerwalde, im Garten Anāthapiṇḍikos.
 
Da kam nun dem ehrwürdigen Māluṉkyāputto, während er einsam
zurückgezogen sann, folgender Gedanke in den Sinn: Es giebt da
manche Ansichten, die der Erhabene nicht mitgetheilt, gemieden,
zurückgewiesen hat, als wie ‚Ewig ist die Welt‘ oder ‚Zeitlich
ist die Welt‘, ‚Endlich ist die Welt‘ oder ‚Unendlich ist die
Welt‘, ‚Leben und Leib ist ein und dasselbe‘ oder ‚Anders ist
das Leben und anders der Leib‘, ‚Der Vollendete besteht nach
dem Tode‘ oder ‚Der Vollendete besteht nicht nach dem Tode‘
oder ‚Der Vollendete besteht und besteht nicht nach dem Tode‘
oder ‚Weder besteht noch besteht nicht der Vollendete nach
dem Tode‘.[39] Das hat mir der Erhabene nicht mitgetheilt.
Und dass es mir der Erhabene nicht mitgetheilt hat, das
gefällt mir nicht, das behagt mir nicht. So will ich denn zum
Erhabenen gehn und ihn darum befragen. Wenn es mir der Erhabene
mittheilen kann, so will ich beim Erhabenen das Asketenleben
führen: wenn es mir aber der Erhabene nicht mittheilen kann, so
werd’ ich die Askese aufgeben und zur Gewohnheit zurückkehren.
 
Als nun der ehrwürdige Māluṉkyāputto gegen Abend die 427
Gedenkensruhe beendet hatte, begab er sich dorthin wo der
Erhabene weilte. Dort angelangt begrüßte er den Erhabenen
ehrerbietig und setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend
sprach nun der ehrwürdige Māluṉkyāputto also zum Erhabenen:
   

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