2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 25

Die Reden Gotamo Buddhos 25



Wie, hab’ ich denn, Māluṉkyāputto, also zu dir gesprochen:
Komm’, o Māluṉkyāputto, führe bei mir das Asketenleben: ich
will dir mittheilen, ob die Welt ewig ist oder zeitlich ist,
ob die Welt endlich ist oder unendlich ist, ob Leben und Leib
ein und dasselbe oder anders das Leben und anders der Leib ist,
ob der Vollendete nach dem Tode besteht oder nicht besteht
oder besteht und nicht besteht oder weder besteht noch nicht
besteht
 
»Das nicht, o Herr!«
 
»Oder hast etwa du also zu mir gesprochen: Ich will, o Herr,
beim Erhabenen das Asketenleben führen: der Erhabene wird mir
mittheilen, ob die Welt ewig ist oder zeitlich ist, ob die
Welt endlich ist oder unendlich ist, ob Leben und Leib ein
und dasselbe oder anders das Leben und anders der Leib ist,
ob der Vollendete nach dem Tode besteht oder nicht besteht
oder besteht und nicht besteht oder weder besteht noch nicht
besteht
 
»Das nicht, o Herr!«
 
»So ist klar, Māluṉkyāputto, dass weder ich dergleichen zu
dir gesagt habe, noch auch du dergleichen zu mir gesagt hast.
Ist es also, eitler Mann, wer bist du und wen bezichtigst du?
-- Wer da, Māluṉkyāputto, also spräche: Nicht eher will ich
beim Erhabenen das Asketenleben führen, bis mir der Erhabene
mitgetheilt haben wird, ob die Welt ewig ist oder zeitlich ist,
ob die Welt endlich ist oder unendlich ist, ob Leben und Leib
ein und dasselbe, oder anders das Leben und anders der Leib
ist, ob der Vollendete nach dem Tode besteht oder nicht besteht
oder besteht und nicht besteht oder weder besteht noch nicht
besteht, dem könnte, Māluṉkyāputto, der Vollendete nicht genug
mittheilen: denn jener stürbe hinweg.[40] 429
 
»Gleichwie etwa, Māluṉkyāputto, wenn ein Mann von einem Pfeile
getroffen wäre, dessen Spitze mit Gift bestrichen wurde, und
seine Freunde und Genossen, Verwandte und Vettern bestellten
ihm einen heilkundigen Arzt; er aber spräche: Nicht eher will
ich diesen Pfeil herausziehn bevor ich nicht weiß, wer jener
Mann ist, der mich getroffen hat, ob es ein Krieger oder ein
Priester, ein Bürger oder ein Bauer ist; er aber spräche:
Nicht eher will ich diesen Pfeil herausziehn bevor ich nicht
weiß, wer jener Mann ist, der mich getroffen hat, wie er heißt,
woher er stammt oder hingehört; er aber spräche: Nicht eher
will ich diesen Pfeil herausziehn bevor ich nicht weiß, wer
jener Mann ist, der mich getroffen hat, ob es ein großer oder
ein kleiner oder ein mittlerer Mensch ist; er aber spräche:
Nicht eher will ich diesen Pfeil herausziehn bevor ich nicht
weiß, wer jener Mann ist, der mich getroffen hat, ob seine
Hautfarbe schwarz oder braun oder gelb ist; er aber spräche:
Nicht eher will ich diesen Pfeil herausziehn bevor ich nicht
weiß, wer jener Mann ist, der mich getroffen hat, in welchem
Dorf oder welcher Burg oder welcher Stadt er zuhause ist; er
aber spräche: Nicht eher will ich diesen Pfeil herausziehn
bevor ich den Bogen nicht kenne, der mich getroffen hat, ob
es der kurze oder der lange gewesen; er aber spräche: Nicht
eher will ich diesen Pfeil herausziehn bevor ich die Sehne
nicht kenne, die mich getroffen hat, ob es eine Saite, ein
Draht oder eine Flechse, ob es Schnur oder Bast war; er aber
spräche: Nicht eher will ich diesen Pfeil herausziehn bevor
ich den Schaft nicht kenne, der mich getroffen hat, ob er aus
Rohr oder Binsen ist; er aber spräche: Nicht eher will ich
diesen Pfeil herausziehn bevor ich den Schaft nicht kenne, der
mich getroffen hat, mit was für Federn er versehn ist, ob mit
Geierfedern oder Reiherfedern, mit Rabenfedern, Pfauenfedern
oder Schnepfenfedern; er aber spräche: Nicht eher will ich
diesen Pfeil herausziehn bevor ich den Schaft nicht kenne, der
mich getroffen hat, mit was für Leder er umwickelt ist, mit
Rindleder oder Büffelleder, mit Hirschleder oder Löwenleder;
er aber spräche: Nicht eher will ich diesen Pfeil herausziehn
bevor ich die Spitze nicht kenne, die mich getroffen hat, ob
sie gerade oder krumm oder hakenförmig ist[41], oder ob sie wie
ein Kalbzahn oder wie ein Oleanderblatt aussieht: nicht genug 430
könnte, Māluṉkyāputto, dieser Mann erfahren: denn er stürbe
hinweg.
 
»Ebenso nun auch, Māluṉkyāputto, ist es wenn einer da spricht:
Nicht eher will ich beim Erhabenen das Asketenleben führen,
bis mir der Erhabene mitgetheilt haben wird, ob die Welt ewig
ist oder zeitlich ist, ob die Welt endlich ist oder unendlich
ist, ob Leben und Leib ein und dasselbe oder anders das Leben
und anders der Leib ist, ob der Vollendete nach dem Tode
besteht oder nicht besteht oder besteht und nicht besteht
oder weder besteht noch nicht besteht; nicht genug könnte,
Māluṉkyāputto, der Vollendete einem solchen mittheilen: denn er
stürbe hinweg.
 
»Wenn die Ansicht ‚Ewig ist die Welt‘, Māluṉkyāputto,
besteht, kann Asketenthum bestehn: das gilt nicht. Wenn die
Ansicht ‚Zeitlich ist die Welt‘, Māluṉkyāputto, besteht,
kann Asketenthum bestehn: auch das gilt nicht. Ob die Ansicht
‚Ewig ist die Welt‘, Māluṉkyāputto, besteht oder die Ansicht
‚Zeitlich ist die Welt‘: sicher besteht Geburt, besteht Alter
und Tod, besteht Wehe, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung,
deren Zerstörung ich schon bei Lebzeiten kennen lehre.
 
»Wenn die Ansicht ‚Endlich ist die Welt‘, Māluṉkyāputto,
besteht, kann Asketenthum bestehn: das gilt nicht. Wenn die
Ansicht ‚Unendlich ist die Welt‘, Māluṉkyāputto, besteht,
kann Asketenthum bestehn: auch das gilt nicht. Ob die Ansicht
‚Endlich ist die Welt‘, Māluṉkyāputto, besteht oder die Ansicht
‚Unendlich ist die Welt‘: sicher besteht Geburt, besteht Alter
und Tod, besteht Wehe, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung,
deren Zerstörung ich schon bei Lebzeiten kennen lehre.
 
»Wenn die Ansicht ‚Leben und Leib ist ein und dasselbe‘,
Māluṉkyāputto, besteht, kann Asketenthum bestehn: das gilt
nicht. Wenn die Ansicht ‚Anders ist das Leben und anders der
Leib‘, Māluṉkyāputto, besteht, kann Asketenthum bestehn:
auch das gilt nicht. Ob die Ansicht ‚Leben und Leib ist ein
und dasselbe‘, Māluṉkyāputto, besteht oder die Ansicht ‚Anders
ist das Leben und anders der Leib‘: sicher besteht Geburt,
besteht Alter und Tod, besteht Wehe, Jammer, Leiden, Gram und
Verzweiflung, deren Zerstörung ich schon bei Lebzeiten kennen
lehre.
 
»Wenn die Ansicht ‚Der Vollendete besteht nach dem Tode‘,
Māluṉkyāputto, besteht, kann Asketenthum bestehn: das gilt
nicht. Wenn die Ansicht ‚Der Vollendete besteht nicht nach dem
Tode‘, Māluṉkyāputto, besteht, kann Asketenthum bestehn:
auch das gilt nicht. Ob die Ansicht ‚Der Vollendete besteht
nach dem Tode‚, Māluṉkyāputto, besteht oder die Ansicht ‚Der
Vollendete besteht nicht nach dem Tode‘: sicher besteht Geburt,
besteht Alter und Tod, besteht Wehe, Jammer, Leiden, Gram und
Verzweiflung, deren Zerstörung ich schon bei Lebzeiten kennen 431
lehre.
 
»Wenn die Ansicht ‚Der Vollendete besteht und besteht nicht
nach dem Tode‘, Māluṉkyāputto, besteht, kann Asketenthum
bestehn: das gilt nicht. Wenn die Ansicht ‚Weder besteht noch
besteht nicht der Vollendete nach dem Tode‘, Māluṉkyāputto,
besteht, kann Asketenthum bestehn

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