2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 31

Die Reden Gotamo Buddhos 31



Da weilt, Udāyī, ein Mönch, gar fern von Begierden, fern
von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhegeborener
säliger Heiterkeit, in der Weihe der ersten Schauung. Das aber
nenn’ ich, Udāyī, der Regung unterworfen: und was ist da der
Regung unterworfen? Was eben dabei als Sinnen und Gedenken
nicht ausgerodet ist, das gilt hier als Regung. Da gewinnt,
Udāyī, ein Mönch nach Vollendung des Sinnens und Gedenkens die
innere Meeresstille, die Einheit des Gemüthes, die von sinnen,
von gedenken freie, in der Einigung geborene sälige Heiterkeit,
die Weihe der zweiten Schauung. Auch das nenn’ ich, Udāyī, der
Regung unterworfen: und was ist da der Regung unterworfen?
Was eben dabei als sälige Heiterkeit nicht ausgerodet ist,
das gilt hier als Regung. Da verweilt, Udāyī, ein Mönch in
heiterer Ruhe, gleichmüthig, einsichtig, klar bewusst, ein
Glück empfindet er im Körper, von dem die Heiligen sagen: Der
gleichmüthig Einsichtige lebt beglückt; so erwirkt er die
Weihe der dritten Schauung. Auch das nenn’ ich, Udāyī, der
Regung unterworfen: und was ist da der Regung unterworfen?
Was eben dabei als säliger Gleichmuth nicht ausgerodet ist,
das gilt hier als Regung. Da erwirkt, Udāyī, ein Mönch nach 455
Verwerfung der Freuden und Leiden, nach Vernichtung des
einstigen Frohsinns und Trübsinns die Weihe der leidlosen,
freudlosen, gleichmüthig einsichtigen vollkommenen Reine,
die vierte Schauung. Und das nenn’ ich, Udāyī, keiner Regung
unterworfen.
 
»Da weilt, Udāyī, ein Mönch, gar fern von Begierden, fern
von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhegeborener
säliger Heiterkeit, in der Weihe der ersten Schauung. Das
aber nenn’ ich, Udāyī, unzulänglich, und sage Verwerft es,
sage Ueberwindet es: und was ist hier die Ueberwindung? Da
gewinnt, Udāyī, ein Mönch nach Vollendung des Sinnens und
Gedenkens die innere Meeresstille, die Einheit des Gemüthes,
die von sinnen, von gedenken freie, in der Einigung geborene
sälige Heiterkeit, die Weihe der zweiten Schauung. Das ist hier
die Ueberwindung. Auch das nenn’ ich, Udāyī, unzulänglich,
und sage Verwerft es, sage Ueberwindet es: und was ist
hier die Ueberwindung? Da verweilt, Udāyī, ein Mönch in
heiterer Ruhe, gleichmüthig, einsichtig, klar bewusst, ein
Glück empfindet er im Körper, von dem die Heiligen sagen: Der
gleichmüthig Einsichtige lebt beglückt; so erwirkt er die
Weihe der dritten Schauung. Das ist hier die Ueberwindung.
Auch das nenn’ ich, Udāyī, unzulänglich, und sage Verwerft
es, sage Ueberwindet es: und was ist hier die Ueberwindung?
Da erwirkt, Udāyī, ein Mönch nach Verwerfung der Freuden
und Leiden, nach Vernichtung des einstigen Frohsinns und
Trübsinns die Weihe der leidlosen, freudlosen, gleichmüthig
einsichtigen vollkommenen Reine, die vierte Schauung. Das ist
hier die Ueberwindung. Auch das nenn’ ich, Udāyī, unzulänglich,
und sage Verwerft es, sage Ueberwindet es: und was ist
hier die Ueberwindung? Da gewinnt, Udāyī, ein Mönch nach
völliger Ueberwindung der Formwahrnehmungen, Vernichtung der
Gegenwahrnehmungen, Verwerfung der Vielheitwahrnehmungen in dem
Gedanken Gränzenlos ist der Raumdas Reich des unbegränzten
Raumes. Das ist hier die Ueberwindung.[54] Auch das nenn’ ich,
Udāyī, unzulänglich, und sage Verwerft es, sage Ueberwindet
es: und was ist hier die Ueberwindung? Da gewinnt, Udāyī, ein
Mönch nach völliger Ueberwindung der unbegränzten Raumsphäre
in dem Gedanken Gränzenlos ist das Bewusstseindas Reich
des unbegränzten Bewusstseins. Das ist hier die Ueberwindung.
Auch das nenn’ ich, Udāyī, unzulänglich, und sage Verwerft
es, sage Ueberwindet es: und was ist hier die Ueberwindung?
Da gewinnt, Udāyī, ein Mönch nach völliger Ueberwindung der
unbegränzten Bewusstseinsphäre in dem Gedanken Nichts ist da
das Reich des Nichtdaseins. Das ist hier die Ueberwindung.
Auch das nenn’ ich, Udāyī, unzulänglich, und sage Verwerft
es, sage Ueberwindet es: und was ist hier die Ueberwindung?
Da erreicht, Udāyī ein Mönch nach völliger Ueberwindung der
Nichtdaseinsphäre die Gränzscheide möglicher Wahrnehmung.
Das ist hier die Ueberwindung. Auch das nenn’ ich, Udāyī, 456
unzulänglich, und sage Verwerft es, sage Ueberwindet es:
und was ist hier die Ueberwindung? Da erreicht, Udāyī, ein
Mönch nach völliger Ueberwindung der Gränzscheide möglicher
Wahrnehmung die Auflösung der Wahrnehmbarkeit. Das ist hier
die Ueberwindung. Und so sag’ ich denn, Udāyī, dass auch die
Gränzscheide möglicher Wahrnehmung zu überschreiten sei. Siehst
du etwa, Udāyī, eine Fessel, fein oder gemein, die zu lassen
ich nicht geheißen habe?«
 
»Gewiss nicht, o Herr!«
 
* * * * *
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freute sich der ehrwürdige
Udāyī über das Wort des Erhabenen.[55]
 
 
 
 
67.
 
Siebenter Theil Siebente Rede
 
VOR CĀTUMĀ
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei
Cātumā, im Āmalakīwalde.[56]
 
Zu dieser Zeit nun waren mit Sāriputto und Moggallāno gegen
fünfhundert Mönche in Cātumā angekommen, den Erhabenen zu sehn.
Und diese ankommenden Mönche, die sich mit den anwesenden
Mönchen freundlich begrüßten und denen Sitz und Lagerstatt
angewiesen und Mantel und Schaale abgenommen wurde, machten
lauten Lärm, großen Lärm. Da nun wandte sich der Erhabene an
den ehrwürdigen Ānando:
 
»Was ist das nur, Ānando, für lauter Lärm, großer Lärm? Als ob
Fischer um die Beute rauften.«
 
»Es sind da, o Herr, mit Sāriputto und Moggallāno gegen
fünfhundert Mönche in Cātumā angekommen, den Erhabenen zu sehn.
Und diese ankommenden Mönche, die sich mit den anwesenden
Mönchen freundlich begrüßen und denen Sitz und Lagerstatt
angewiesen und Mantel und Schaale abgenommen wird, machen
lauten Lärm, großen Lärm.«
 
»So geh’ denn, Ānando, und sage den Mönchen in meinem Namen:
Der Meister lässt euch Ehrwürdige rufen.«
 
»Wohl, o Herr!« erwiderte der ehrwürdige Ānando, dem Erhabenen
gehorchend, und begab sich dorthin wo jene Mönche weilten. Dort
angelangt sprach er also zu ihnen: »Der Meister lässt euch
Ehrwürdige rufen.«
 
»Gut, o Bruder, wir kommen!« erwiderten jene Mönche dem
ehrwürdigen Ānando und begaben sich dorthin wo der Erhabene
weilte. Dort angelangt begrüßten sie den Erhabenen ehrerbietig 457
und setzten sich seitwärts nieder. Und zu den Mönchen, die da
seitwärts saßen, sprach der Erhabene also:
 
»Was macht ihr nur, Mönche, für lauten Lärm, großen Lärm? Als
ob Fischer um die Beute rauften.«
 
»Es sind hier, o Herr, mit Sāriputto und Moggallāno gegen
fünfhundert Mönche in Cātumā angekommen, den Erhabenen zu sehn.
Und eben diese ankommenden Mönche, die sich mit den anwesenden
Mönchen freundlich begrüßen und denen Sitz und Lagerstatt
angewiesen und Mantel und Schaale abgenommen wird, machen
lauten Lärm, großen Lärm.«
 
»Geht weiter, Mönche, ich entlass’ euch: nicht sollt ihr bei
mir sein.«
 
»Also, Herr!« erwiderten jene Mönche, dem Erhabenen gehorchend,
standen von ihren Sitzen auf, begrüßten den Erhabenen
ehrerbietig, schritten rechts herum, brachten ihr Lager in
Ordnung, nahmen Mantel und Schaale und zogen von dannen.
 
Um diese Zeit nun waren die Sakyerfürsten von Cātumā im
städtischen Herrenhause zusammengekommen, irgend eine
Angelegenheit zu berathen. Es sahn aber die Sakyerfürsten von
Cātumā jene Mönche wie sie von ferne heranzogen, und als sie
die Mönche gesehn gingen sie ihnen entgegen und sprachen sie
also an:
 
»Ei, wo geht ihr denn, Ehrwürdige, wieder hin?«
 
»Der Erhabene, ihr Lieben, hat die Mönchgemeinde entlassen.«
 
»So nehmt doch, Ehrwürdige, eine Weile hier Platz: vielleicht
gelingt es uns den Erhabenen zu versöhnen.«
 
»Gern, ihr Lieben!« erwiderten jene Mönche den Sakyerfürsten
von Cātumā.
 
Und die Sakyerfürsten von Cātumā begaben sich dorthin wo der
Erhabene weilte. Dort angelangt begrüßten sie den Erhabenen
ehrerbietig und setzten sich seitwärts nieder. Seitwärts
sitzend sprachen nun die Sakyerfürsten von Cātumā zum Erhabenen
also:
 
»Annehmen möge, o Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde,
aufnehmen möge, o Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde!
Gleichwie da, o Herr, der Erhabene früher die Mönchgemeinde
begnadet hat, ebenso nun auch möge der Erhabene jetzt die
Mönchgemeinde begnaden! Es sind hier, o Herr, neue Mönche,
erst seit kurzem Asketen, eben erst in diese Lehre und
Ordnung eingetreten: und wenn diese den Erhabenen nicht zu
sehn bekämen, so möchten sie verkümmern, möchten verderben.
Gleichwie etwa, o Herr, zarte Schößlinge ohne Wasser zu
bekommen verkümmern und verderben möchten, ebenso nun auch, o 458
Herr, giebt es hier neue Mönche, die erst seit kurzem Asketen,
eben erst in diese Lehre und Ordnung eingetreten sind: und
wenn diese den Erhabenen nicht zu sehn bekämen, so möchten sie
verkümmern, möchten verderben. Gleichwie etwa, o Herr, ein
zartes Kalb von der Mutter getrennt verkümmern und verderben
möchte, ebenso nun auch, o Herr, giebt es hier neue Mönche, die
erst seit kurzem Asketen, eben erst in diese Lehre und Ordnung
eingetreten sind: und wenn diese den Erhabenen nicht zu sehn
bekämen, so möchten sie verkümmern, möchten verderben. Annehmen
möge, o Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde, aufnehmen möge, o
Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde! Gleichwie da, o Herr, der
Erhabene früher die Mönchgemeinde begnadet hat, ebenso nun auch
möge der Erhabene jetzt die Mönchgemeinde begnaden!«
 
Nun aber gewahrte Brahmā Sahampati des Erhabenen
Herzenserwägung im Herzen; und so schnell wie etwa ein
kräftiger Mann den eingezogenen Arm ausstrecken oder den
ausgestreckten Arm einziehn mag, verschwand er da aus der
Brahmawelt und erschien vor dem Erhabenen. Und Brahmā Sahampati
entblößte eine Schulter, faltete die Hände zum Erhabenen und sprach zum Erhabenen also:

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