2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 32

Die Reden Gotamo Buddhos 32


Annehmen möge, o Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde,
aufnehmen möge, o Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde!
Gleichwie da, o Herr, der Erhabene früher die Mönchgemeinde
begnadet hat, ebenso nun auch möge der Erhabene jetzt die
Mönchgemeinde begnaden! Es sind hier, o Herr, neue Mönche,
erst seit kurzem Asketen, eben erst in diese Lehre und
Ordnung eingetreten: und wenn diese den Erhabenen nicht zu
sehn bekämen, so möchten sie verkümmern, möchten verderben.
Gleichwie etwa, o Herr, zarte Schößlinge ohne Wasser zu
bekommen verkümmern und verderben möchten, ebenso nun auch, o
Herr, giebt es hier neue Mönche, die erst seit kurzem Asketen,
eben erst in diese Lehre und Ordnung eingetreten sind: und
wenn diese den Erhabenen nicht zu sehn bekämen, so möchten sie
verkümmern, möchten verderben. Gleichwie etwa, o Herr, ein
zartes Kalb von der Mutter getrennt verkümmern und verderben
möchte, ebenso nun auch, o Herr, giebt es hier neue Mönche, die
erst seit kurzem Asketen, eben erst in diese Lehre und Ordnung
eingetreten sind: und wenn diese den Erhabenen nicht zu sehn
bekämen, so möchten sie verkümmern, möchten verderben. Annehmen
möge, o Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde, aufnehmen möge, o
Herr, der Erhabene die Mönchgemeinde! Gleichwie da, o Herr, der
Erhabene früher die Mönchgemeinde begnadet hat, ebenso nun auch 459
möge der Erhabene jetzt die Mönchgemeinde begnaden!«
 
Und es gelang den Sakyerfürsten von Cātumā und Brahmā Sahampati
den Erhabenen zu versöhnen, durch das Gleichniss vom Schößling
und durch das Gleichniss vom Kalbe.[57] Und der ehrwürdige
Mahāmoggallāno wandte sich an die Mönche:
 
»Steht auf, ihr Brüder, und nehmt Mantel und Schaale: versöhnt
ist der Erhabene von den Sakyerfürsten aus Cātumā und von
Brahmā Sahampati, durch das Gleichniss vom Schößling und durch
das Gleichniss vom Kalbe.«
 
»Wohl, o Bruder!« sagten da jene Mönche, dem ehrwürdigen
Mahāmoggallāno willfahrend; und sie standen auf, nahmen Mantel
und Schaale und begaben sich dorthin wo der Erhabene weilte.
Dort angelangt begrüßten sie den Erhabenen ehrerbietig und
setzten sich seitwärts nieder. Und zum ehrwürdigen Sāriputto,
der an der Seite saß, sprach der Erhabene also:
 
»Was dachtest du, Sāriputto, da ich die Mönchgemeinde entließ?«
 
»Also dacht’ ich, o Herr, da der Erhabene die Mönchgemeinde
entließ: Selbstgenugsam will jetzt der Erhabene säliger
Gegenwart genießen, und auch wir wollen jetzt selbstgenugsam
säliger Gegenwart genießen.«
 
»Gehe du, Sāriputto, gehe du, Sāriputto: und nicht wieder,
Sāriputto, sollst du einen solchen Gedanken hegen.«
 
Und der Erhabene wandte sich an den ehrwürdigen Mahāmoggallāno:
 
»Was dachtest du, Moggallāno, da ich die Mönchgemeinde entließ?«
 
»Also dacht’ ich, o Herr, da der Erhabene die Mönchgemeinde
entließ: Selbstgenugsam will jetzt der Erhabene säliger
Gegenwart genießen, ich aber und der ehrwürdige Sāriputto
werden uns jetzt der Mönchgemeinde annehmen.«
 
»Gut, gut, Moggallāno: sei es eben ich, der sich da der
Mönchgemeinde annimmt, sei es eben Sāriputto und Moggallāno.«
 
Und der Erhabene wandte sich nun an die Mönche:
 
»Vier Gefahren, ihr Mönche, sind da bei einem Badenden zu
gewärtigen: welche vier? Die Gefahr der Woge, die Gefahr des
Krokodils, die Gefahr des Strudels, die Gefahr des Haies. Das,
ihr Mönche, sind die vier Gefahren, die bei einem Badenden zu
gewärtigen sind. Ebenso nun auch, ihr Mönche, sind da vier
Gefahren bei manchem Menschen zu gewärtigen, der in diese Lehre
und Ordnung, aus dem Hause in die Hauslosigkeit gezogen ist:
welche vier? Die Gefahr der Woge, die Gefahr des Krokodils, die 460
Gefahr des Strudels, die Gefahr des Haies.
 
»Was ist aber, ihr Mönche, die Gefahr der Woge? Da ist, ihr
Mönche, ein edler Sohn von Zuversicht bewogen aus dem Hause in
die Hauslosigkeit gewandert: Versunken bin ich in Geburt, in
Altern und Sterben, in Wehe, Jammer und Leiden, in Gram und
Verzweiflung, in Leiden versunken, in Leiden verloren! O dass
es doch etwa möglich wäre dieser ganzen Leidensfülle ein Ende
zu machen![58] Mit solcher Gesinnung hat er der Welt entsagt,
und seine Ordensbrüder belehren ihn, ermahnen ihn: So sollst
du herzugehn, so sollst du hinweggehn, so sollst du aufblicken,
so sollst du wegblicken, so sollst du dich neigen, so sollst du
dich heben, so sollst du des Ordens Gewand und Almosenschaale
tragen.Und es wird ihm also zumuthe: Wir, die wir früher als
Hausleute lebten, haben andere belehrt und ermahnt: und diese,
die wohl unsere Kinder, wohl unsere Enkel sein könnten, meinen
uns belehren und ermahnen zu müssen!Und er giebt die Askese
auf und kehrt zur Gewohnheit zurück. Ein solcher, ihr Mönche,
sagt man, hat aus Furcht vor der Gefahr der Woge die Askese
aufgegeben und ist zur Gewohnheit zurückgekehrt. Die Gefahr
der Woge, ihr Mönche: das ist eine Bezeichnung für Zorn und
Verzweiflung.
 
»Was aber, ihr Mönche, ist die Gefahr des Krokodils? Da ist,
ihr Mönche, ein edler Sohn von Zuversicht bewogen aus dem
Hause in die Hauslosigkeit gewandert: Versunken bin ich in
Geburt, in Altern und Sterben, in Wehe, Jammer und Leiden,
in Gram und Verzweiflung, in Leiden versunken, in Leiden
verloren! O dass es doch etwa möglich wäre dieser ganzen
Leidensfülle ein Ende zu machen!Mit solcher Gesinnung hat
er der Welt entsagt, und seine Ordensbrüder belehren ihn,
ermahnen ihn: Das darfst du kauen, das darfst du nicht kauen,
das darfst du essen, das darfst du nicht essen, das darfst
du schmecken, das darfst du nicht schmecken, das darfst du
trinken, das darfst du nicht trinken; Geziemendes darfst du
kauen, Ungeziemendes darfst du nicht kauen, Geziemendes darfst
du essen, Ungeziemendes darfst du nicht essen, Geziemendes
darfst du schmecken, Ungeziemendes darfst du nicht schmecken,
Geziemendes darfst du trinken, Ungeziemendes darfst du nicht
trinken; zur Zeit darfst du kauen, zur Unzeit darfst du nicht
kauen, zur Zeit darfst du essen, zur Unzeit darfst du nicht
essen, zur Zeit darfst du schmecken, zur Unzeit darfst du nicht
schmecken, zur Zeit darfst du trinken, zur Unzeit darfst du
nicht trinken.Und es wird ihm also zumuthe: Wir, die wir 461
früher als Hausleute lebten, haben gekaut was wir wollten,
und was wir nicht wollten, das haben wir nicht gekaut, haben
gegessen was wir wollten, und was wir nicht wollten, das
haben wir nicht gegessen, haben geschmeckt was wir wollten,
und was wir nicht wollten, das haben wir nicht geschmeckt,
haben getrunken was wir wollten, und was wir nicht wollten,
das haben wir nicht getrunken; Geziemendes haben wir gekaut,
und Ungeziemendes haben wir gekaut, Geziemendes haben wir
gegessen, und Ungeziemendes haben wir gegessen, Geziemendes
haben wir geschmeckt, und Ungeziemendes haben wir geschmeckt,
Geziemendes haben wir getrunken, und Ungeziemendes haben wir
getrunken; zur Zeit haben wir gekaut, und zur Unzeit haben wir
gekaut, zur Zeit haben wir gegessen, und zur Unzeit haben wir
gegessen, zur Zeit haben wir geschmeckt, und zur Unzeit haben
wir geschmeckt, zur Zeit haben wir getrunken, und zur Unzeit
haben wir getrunken. Wenn uns gläubige Hausleute mittags zur
Unzeit an Speise und Trank Gutes darreichen, so halten uns
diese hier gleichsam den Mund zu!Und er giebt die Askese
auf und kehrt zur Gewohnheit zurück. Ein solcher, ihr Mönche,
sagt man, hat aus Furcht vor der Gefahr des Krokodils die
Askese aufgegeben und ist zur Gewohnheit zurückgekehrt. Die
Gefahr des Krokodils, ihr Mönche: das ist eine Bezeichnung für
Gefräßigkeit.
 
»Was aber, ihr Mönche, ist die Gefahr des Strudels? Da ist, ihr
Mönche, ein edler Sohn von Zuversicht bewogen aus dem Hause
in die Hauslosigkeit gewandert: Versunken bin ich in Geburt,
in Altern und Sterben, in Wehe, Jammer und Leiden, in Gram
und Verzweiflung, in Leiden versunken, in Leiden verloren!
O dass es doch etwa möglich wäre dieser ganzen Leidensfülle
ein Ende zu machen!Mit solcher Gesinnung hat er der Welt
entsagt, und er geht, zeitig gerüstet, mit Mantel und Schaale
versehn, nach dem Dorfe oder nach der Stadt um Almosenspeise,
aber ohne den Körper zu hüten, ohne die Rede zu hüten, ohne
die Einsicht gewärtig zu halten, ohne die Sinne gezügelt zu
haben. Und da erblickt er einen Hausvater, oder den Sohn eines
Hausvaters, mit dem Besitz und Genuss der fünf Begehrungen
begabt. Und es wird ihm also zumuthe: Wir, die wir früher als
Hausleute lebten, waren mit dem Besitz und Genuss der fünf
Begehrungen begabt. Wir sind reich zuhause: man kann den
Reichthum genießen und Gutes thun!Und er giebt die Askese
auf und kehrt zur Gewohnheit zurück. Ein solcher, ihr Mönche,
sagt man, hat aus Furcht vor der Gefahr des Strudels die Askese
aufgegeben und ist zur Gewohnheit zurückgekehrt. Die Gefahr
des Strudels, ihr Mönche: das ist eine Bezeichnung für die
fünf Begehrungen.
 
»Und was ist, ihr Mönche, die Gefahr des Haies? Da ist, ihr 462
Mönche, ein edler Sohn von Zuversicht bewogen aus dem Hause in
die Hauslosigkeit gewandert: Versunken bin ich in Geburt, in
Altern und Sterben, in Wehe, Jammer und Leiden, in Gram und
Verzweiflung, in Leiden versunken, in Leiden verloren! O dass
es doch etwa möglich wäre dieser ganzen Leidensfülle ein Ende
zu machen!Mit solcher Gesinnung hat er der Welt entsagt, und
er geht, zeitig gerüstet, mit Mantel und Schaale versehn, nach
dem Dorfe oder nach der Stadt um Almosenspeise, aber ohne den
Körper zu hüten, ohne die Rede zu hüten, ohne die Einsicht
gewärtig zu halten, ohne die Sinne gezügelt zu haben. Und
da erblickt er ein Weib, halb angekleidet nur oder nur halb
verhüllt. Und weil er ein Weib gesehn hat, halb angekleidet nur
oder nur halb verhüllt, wird sein Herz von Gier geschwellt. Und
weil sein Herz von Gier geschwellt ist, giebt er die Askese
auf und kehrt zur Gewohnheit zurück. Ein solcher, ihr Mönche,
sagt man, hat aus Furcht vor der Gefahr des Haies die Askese
aufgegeben und ist zur Gewohnheit zurückgekehrt. Die Gefahr
des Haies, ihr Mönche: das ist eine Bezeichnung für das Weib.
 
»Das sind, ihr Mönche, die vier Gefahren, die man da, bei
manchem Menschen, der in diese Lehre und Ordnung, aus dem Hause in die Hauslosigkeit gezogen ist, zu gewärtigen hat.

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