2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 35

Die Reden Gotamo Buddhos 35


Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, der den Orden aufsucht, im
Orden verweilt, hat weder stolz zu sein noch unstet. Wenn, ihr
Brüder, ein Waldeinsiedler, der den Orden aufsucht, im Orden
verweilt, stolz ist und unstet, so sagt man von ihm: Nun hat
sich gar dieser Waldeinsiedler, der allein im Walde für sich
lebt, an Stolz und Unstete gewöhnt; selbst als Ordensasket
lässt er sich verleiten!: also spricht man von ihm. Darum hat
ein Waldeinsiedler, der den Orden aufsucht, im Orden verweilt,
weder stolz zu sein noch unstet.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, der den Orden aufsucht,
im Orden verweilt, hat nicht gesprächig zu sein und
vielrednerisch. Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler, der
den Orden aufsucht, im Orden verweilt, gesprächig ist und
vielrednerisch, so sagt man von ihm: Was taugt es wohl diesem
ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein im Walde für sich
lebt, da er gesprächig ist und vielrednerisch!: also spricht
man von ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler, der den Orden
aufsucht, im Orden verweilt, nicht gesprächig zu sein und
vielrednerisch.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, der den Orden aufsucht, im
Orden verweilt, hat sanft zu reden und gütig. Wenn, ihr Brüder,
ein Waldeinsiedler, der den Orden aufsucht, im Orden verweilt,
beißend redet und boshaft, so sagt man von ihm: Was taugt es
wohl diesem ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein im Walde
für sich lebt, da er beißend redet und boshaft!: also spricht
man von ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler, der den Orden
aufsucht, im Orden verweilt, sanft zu reden und gütig.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, der den Orden aufsucht, im
Orden verweilt, hat die Thore der Sinne zu hüten. Wenn, ihr
Brüder, ein Waldeinsiedler, der den Orden aufsucht, im Orden
verweilt, die Thore der Sinne nicht hütet, so sagt man von ihm:
Was taugt es wohl diesem ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er
allein im Walde für sich lebt, da er die Thore der Sinne nicht 471
hütet!: also spricht man von ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler
die Thore der Sinne zu hüten.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat beim Essen Maaß zu
halten. Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler beim Essen kein
Maaß kennt, so sagt man von ihm: Was taugt es wohl diesem
ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein im Walde für sich
lebt, da er beim Essen kein Maaß kennt!: also spricht man von
ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler beim Essen Maaß zu halten.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat sich der Wachsamkeit zu
weihen. Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler die Wachsamkeit
versäumt, so sagt man von ihm: Was taugt es wohl diesem
ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein im Walde für sich
lebt, da er die Wachsamkeit versäumt!: also spricht man von
ihm. Darum hat sich ein Waldeinsiedler der Wachsamkeit zu
weihen.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat sich eifrig zu üben.
Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler feige verzagt ist, so
sagt man von ihm: Was taugt es wohl diesem ehrwürdigen
Waldeinsiedler, dass er allein im Walde für sich lebt, da er
feige verzagt ist!: also spricht man von ihm. Darum hat sich
ein Waldeinsiedler eifrig zu üben.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat sich die Einsicht gewärtig
zu halten. Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler der Einsicht
vergisst, so sagt man von ihm: Was taugt es wohl diesem
ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein im Walde für sich
lebt, da er der Einsicht vergisst!: also spricht man von ihm.
Darum hat sich ein Waldeinsiedler die Einsicht gewärtig zu
halten.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat gesammelt zu sein. Wenn,
ihr Brüder, ein Waldeinsiedler zerstreut ist, so sagt man von
ihm: Was taugt es wohl diesem ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass
er allein im Walde für sich lebt, da er zerstreut ist!: also
spricht man von ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler gesammelt zu
sein.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat weise zu sein. Wenn, ihr
Brüder, ein Waldeinsiedler thörig ist, so sagt man von ihm:
Was taugt es wohl diesem ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er 472
allein im Walde für sich lebt, da er thörig ist!: also spricht
man von ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler weise zu sein.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat über die Lehre und über
die Regel ernstlich nachzudenken. Es kommt vor, ihr Brüder,
dass man einem Waldeinsiedler über die Lehre und über die Regel
Fragen stellt. Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler, über die
Lehre und über die Regel befragt, nicht zu antworten weiß,
so sagt man von ihm: Was taugt es wohl diesem ehrwürdigen
Waldeinsiedler, dass er allein im Walde für sich lebt, da er,
über die Lehre und über die Regel befragt, nicht zu antworten
weiß!: also spricht man von ihm. Darum hat ein Waldeinsiedler
über die Lehre und über die Regel ernstlich nachzudenken.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat über jene heiligen
Erlösungen, die, jenseit der Formen, keinerlei Form behalten,
ernstlich nachzudenken. Es kommt vor, ihr Brüder, dass man
einem Waldeinsiedler über jene heiligen Erlösungen, die,
jenseit der Formen, keinerlei Form behalten, Fragen stellt.
Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler, über jene heiligen
Erlösungen, die, jenseit der Formen, keinerlei Form behalten,
befragt, nicht zu antworten weiß, so sagt man von ihm: Was
taugt es wohl diesem ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein
im Walde für sich lebt, da er, über jene heiligen Erlösungen,
die, jenseit der Formen, keinerlei Form behalten, befragt,
nicht zu antworten weiß!: also spricht man von ihm. Darum hat
ein Waldeinsiedler über jene heiligen Erlösungen, die, jenseit
der Formen, keinerlei Form behalten, ernstlich nachzudenken.
 
»Ein Waldeinsiedler, ihr Brüder, hat über die Dinge, die
jenseit menschlichen Ermessens liegen, ernstlich nachzudenken.
Es kommt vor, ihr Brüder, dass man einem Waldeinsiedler über
die Dinge, die jenseit menschlichen Ermessens liegen, Fragen
stellt. Wenn, ihr Brüder, ein Waldeinsiedler, über die Dinge,
die jenseit menschlichen Ermessens liegen, befragt, nicht
zu antworten weiß, so sagt man von ihm: Was taugt es wohl
diesem ehrwürdigen Waldeinsiedler, dass er allein im Walde
für sich lebt, da er ja das Ziel, warum er hinausgezogen ist,
nicht einmal kennt!: also spricht man von ihm. Darum hat
ein Waldeinsiedler über die Dinge, die jenseit menschlichen
Ermessens liegen, ernstlich nachzudenken.«
 
Nach dieser Rede wandte sich der ehrwürdige Mahāmoggallāno an
den ehrwürdigen Sāriputto und sprach:
 
»Und hat wohl nur ein Waldeinsiedler, Bruder Sāriputto, diese
Dinge insgesammt zu beobachten, oder auch ein Landpilger?«
 
»Ein Waldeinsiedler hat wohl, Bruder Moggallāno, diese Dinge 473
insgesammt zu beobachten: wie erst ein Landpilger!«
 
 
 
 
70.
 
Siebenter Theil Zehnte Rede
 
VOR KĪṬĀGIRI
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit wanderte der Erhabene
im Lande der Benāreser von Ort zu Ort, von vielen Mönchen
begleitet. Da nun wandte sich der Erhabene an die Mönche:
 
»Ich nehme, ihr Mönche, nur zu anderer Zeit und nicht am Abend
Nahrung ein: und weil ich nun, ihr Mönche, nur zu anderer
Zeit und nicht am Abend Nahrung einnehme, wahr’ ich mir
Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein. So
nehmet auch ihr denn, Mönche, nur zu anderer Zeit und nicht am
Abend Nahrung ein: nur zu anderer Zeit, ihr Mönche, und nicht
am Abend Nahrung einnehmend werdet auch ihr Gesundheit und
Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein euch wahren.«
 
»Gern, o Herr!« erwiderten da jene Mönche dem Erhabenen
gehorsam.
 
Und der Erhabene wanderte im Lande der Benāreser von Ort zu Ort
weiter und kam in die Nähe von Kīṭāgiri, einer Burg im Gebiete
von Benāres.
 
Vor Kīṭāgiri weilte nun der Erhabene, vor der benāresischen
Burg. Und gerade damals hielten sich die Jünger Assaji und
Punabbasu mit ihren Mönchen bei Kīṭāgiri auf.
 
Da nun begaben sich viele Mönche dorthin wo Assaji und
Punabbasu mit ihren Mönchen weilten. Dort angelangt sprachen
sie also zu ihnen:
 
»Der Erhabene, ihr Brüder, nimmt nur zu anderer Zeit und nicht
am Abend Nahrung ein, und auch die Mönchgemeinde: nur zu
anderer Zeit und nicht am Abend, ihr Brüder, Nahrung einnehmend
wahren sie sich Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke
und Wohlsein. So nehmet, Brüder, auch ihr nur zu anderer Zeit
und nicht am Abend Nahrung ein: nur zu anderer Zeit, ihr
Brüder, und nicht am Abend Nahrung einnehmend werdet auch ihr
Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein euch
wahren.«
 
Auf diese Worte sprachen die Mönche Assajis und Punabbasus also 474
zu den Mönchen:
 
»Und wir, Brüder, nehmen eben abends Nahrung ein und morgens
und mittags, außer der Zeit: und weil wir eben abends Nahrung
einnehmen und morgens und mittags, außer der Zeit, wahren wir
uns Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein.
Was werden wir da ein Gegenwärtiges aufgeben um einem Künftigen
nachzujagen? Sondern abends wollen wir Nahrung einnehmen und
morgens und mittags, außer der Zeit.«
 
Da nun jene Mönche die Mönche Assajis und Punabbasus nicht
aufzuklären vermochten, begaben sie sich zum Erhabenen zurück,
begrüßten den Erhabenen ehrerbietig und setzten sich zur Seite
nieder. Zur Seite sitzend berichteten nun jene Mönche dem
Erhabenen Wort um Wort den ganzen Vorgang. Und der Erhabene
wandte sich an einen der Mönche:Gehe, o Mönch, und sage in meinem Namen den Mönchen Assajis und Punabbasus: Der Meister lässt euch Ehrwürdige rufen.

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