2015년 5월 12일 화요일

Die Reden Gotamo Buddhos 37

Die Reden Gotamo Buddhos 37



Und was für einer, ihr Mönche, ist der Aufgeklärte? Da hat,
ihr Mönche, einer jene heiligen Erlösungen, die, jenseit der
Formen, keinerlei Form behalten, nicht leibhaftig erfahren
und gefunden, aber des weise Sehenden Wahn ist zum Theil
aufgehoben, und die vom Vollendeten dargelegten Dinge sind
ihm weise klar geworden, bis auf den Grund. Den heißt man,
ihr Mönche, einen Aufgeklärten. Und auch von einem solchen
Mönche, ihr Mönche, sag’ ich: Unermüdlich muss er kämpfen.
Und warum das? Vielleicht wird noch dieser Ehrwürdige, an
geeigneten Orten verweilend, im Umgang mit frommenden Freunden,
die Sinne sicher hinlenken und jenes Ziel, um dessen willen
edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn,
die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten sich
offenbar machen, verwirklichen und erringen: das ist es, ihr
Mönche, was ich bei diesem Mönche als Lohn der Unermüdlichkeit
vorhersehe, und darum sag’ ich: Unermüdlich muss er kämpfen.
 
»Und was für einer, ihr Mönche, ist der Gläubigerlöste? Da
hat, ihr Mönche, einer jene heiligen Erlösungen, die, jenseit
der Formen, keinerlei Form behalten, nicht leibhaftig erfahren
und gefunden, aber des weise Sehenden Wahn ist zum Theil
aufgehoben, und der Glaube an den Vollendeten hat bei ihm Boden
gefunden, Wurzel geschlagen, standgehalten. Den heißt man,
ihr Mönche, einen Gläubigerlösten. Und auch von einem solchen
Mönche, ihr Mönche, sag’ ich: Unermüdlich muss er kämpfen.
Und warum das? Vielleicht wird noch dieser Ehrwürdige, an 479
geeigneten Orten verweilend, im Umgang mit frommenden Freunden,
die Sinne sicher hinlenken und jenes Ziel, um dessen willen
edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn,
die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten sich
offenbar machen, verwirklichen und erringen: das ist es, ihr
Mönche, was ich bei diesem Mönche als Lohn der Unermüdlichkeit
vorhersehe, und darum sag’ ich: Unermüdlich muss er kämpfen.
 
»Und was für einer, ihr Mönche, ist der Wissendergebene? Da
hat, ihr Mönche, einer jene heiligen Erlösungen, die, jenseit
der Formen, keinerlei Form behalten, nicht leibhaftig erfahren
und gefunden, und des weise Sehenden Wahn ist nicht aufgehoben,
aber die vom Vollendeten dargelegten Dinge kommen ihm allmälig
weise zum Bewusstsein, und folgende Sinneskräfte wirken in
ihm, als da sind: Glaube, Muth, Einsicht, Sammlung, Weisheit.
Den heißt man, ihr Mönche, einen Wissendergebenen. Und auch
von einem solchen Mönche, ihr Mönche, sag’ ich: Unermüdlich
muss er kämpfen.Und warum das? Vielleicht wird noch dieser
Ehrwürdige, an geeigneten Orten verweilend, im Umgang mit
frommenden Freunden, die Sinne sicher hinlenken und jenes
Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in
die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit
noch bei Lebzeiten sich offenbar machen, verwirklichen und
erringen: das ist es, ihr Mönche, was ich bei diesem Mönche
als Lohn der Unermüdlichkeit vorhersehe, und darum sag’ ich:
Unermüdlich muss er kämpfen.
 
»Und was für einer, ihr Mönche, ist der Gläubigergebene?
Da hat, ihr Mönche, einer jene heiligen Erlösungen, die,
jenseit der Formen, keinerlei Form behalten, nicht leibhaftig
erfahren und gefunden, und des weise Sehenden Wahn ist nicht
aufgehoben, aber er hegt Glauben und Liebe zum Vollendeten,
und folgende Sinneskräfte wirken in ihm, als da sind: Glaube,
Muth, Einsicht, Sammlung, Weisheit. Den heißt man, ihr Mönche,
einen Gläubigergebenen. Und auch von einem solchen Mönche, ihr
Mönche, sag’ ich: Unermüdlich muss er kämpfen.Und warum
das? Vielleicht wird noch dieser Ehrwürdige, an geeigneten
Orten verweilend, im Umgang mit frommenden Freunden, die
Sinne sicher hinlenken und jenes Ziel, um dessen willen edle
Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die
höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten sich
offenbar machen, verwirklichen und erringen: das ist es, ihr
Mönche, was ich bei diesem Mönche als Lohn der Unermüdlichkeit
vorhersehe, und darum sag’ ich: Unermüdlich muss er kämpfen.
 
»Nicht kann man, sag’ ich, ihr Mönche, gleich im Anfang
Gewissheit erlangen, sondern, ihr Mönche, allmälig sich mühend,
allmälig kämpfend, Schritt um Schritt weiter schreitend erlangt
man Gewissheit. Wie aber, ihr Mönche, erlangt man allmälig sich 480
mühend, allmälig kämpfend, Schritt um Schritt weiter schreitend
Gewissheit? Da kommt, ihr Mönche, ein Gläubigerregter heran.
Herangekommen gesellt er sich zu. Zugesellt giebt er Gehör.
Offenen Ohres hört er die Lehre. Hat er die Lehre gehört behält
er sie. Hat er die Sätze behalten betrachtet er den Inhalt. Hat
er den Inhalt betrachtet gewähren ihm die Sätze Einsicht. Indem
ihm die Sätze Einsicht gewähren billigt er sie. Indem er sie
billigt lässt er sie gelten. Hat er sie gelten lassen wägt er
ab. Hat er abgewogen arbeitet er. Und weil er innig arbeitet
verwirklicht er eben leibhaftig die höchste Wahrheit, und
weise durchbohrend erschaut er sie.
 
»Nun hat aber, ihr Mönche, jener Glaube gefehlt, nun hat aber,
ihr Mönche, jenes Herankommen gefehlt, nun hat aber, ihr
Mönche, jenes Zugesellen gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche,
jenes Gehörgeben gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche, jenes
Hören der Lehre gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche, jenes
Behalten der Sätze gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche, jenes
Betrachten des Inhalts gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche,
jenes Einsichtgewähren der Sätze gefehlt, nun hat aber, ihr
Mönche, jene Billigung gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche, jenes
Geltenlassen gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche, jenes Abwägen
gefehlt, nun hat aber, ihr Mönche, jenes Arbeiten gefehlt: in
Irre wandelt ihr, Mönche, auf falscher Fährte wandelt ihr,
Mönche. Wie fern stehn sie doch, ihr Mönche, die Thoren, abseit
von dieser Lehre und Ordnung.
 
»Es giebt, ihr Mönche, eine viertheilige Darlegung, die, wenn
man sie gegeben hat, von einem verständigen Manne, sogar binnen
kurzem, ihrem Sinne nach weise gefasst werden kann: ich will
sie euch geben, ihr Mönche, ihr werdet mir’s fassen.«
 
»Wer sind wir, o Herr, und wer sind die Erfasser der Wahrheit!«
 
»Wer da, ihr Mönche, ein Meister ist, der die Welt liebt, der
Welt nachgeht, mit weltlichen Dingen sich abgiebt, selbst der
wird nicht wie ein Krämer und Trödler behandelt: So möchten
wir’s haben, dann wollen wir uns einlassen: können wir’s nicht
so haben, wollen wir uns nicht einlassen; warum denn, ihr
Mönche, der Vollendete, der gänzlich von weltlichen Dingen
losgelöst ist? Dem gläubigen Jünger, ihr Mönche, der im Orden
des Meisters mit ernstem Eifer sich übt, geht die Zuversicht
auf: Meister ist der Erhabene, Jünger bin ich: der Erhabene
weiß, ich weiß nicht.Dem gläubigen Jünger, ihr Mönche, der im
Orden des Meisters mit ernstem Eifer sich übt, theilt sich der
Orden des Meisters erquickend mit und köstlich. Dem gläubigen
Jünger, ihr Mönche, der im Orden des Meisters mit ernstem
Eifer sich übt, geht die Zuversicht auf: Gern soll Haut und 481
Sehnen und Knochen einschrumpfen an meinem Leibe, auftrocknen
Fleisch und Blut: was da durch Mannesgewalt, Manneskraft,
Mannestapferkeit erreicht werden kann, nicht bevor es erreicht
ist wird die Kraft nachlassen.Dem gläubigen Jünger, ihr
Mönche, der im Orden des Meisters mit ernstem Eifer sich
übt, mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Gewissheit bei
Lebzeiten oder, ist ein Rest Hangen da, Nichtwiederkehr.«
 
* * * * *
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche
über das Wort des Erhabenen.[64]
 
 
 
 
ACHTER THEIL
 
BUCH DER PILGER
 
 
 
 
71.
 
Achter Theil Erste Rede
 
VACCHAGOTTO
 
-- I --
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei
Vesālī, im Großen Walde, in der Halle der Einsiedelei. Um diese
Zeit nun hielt sich der Pilger Vacchagotto im Pilgergarten
der Weißen Lotusrose auf. Und der Erhabene, zeitig gerüstet,
nahm Mantel und Schaale und wanderte gegen Vesālī, um
Almosenspeise. Und es gedachte der Erhabene: Allzu früh
ist’s noch, in der Stadt um Almosen zu stehn; wie, wenn ich
nun in den Pilgergarten der Weißen Lotusrose einträte und den
Pilger Vacchagotto besuchte?Und der Erhabene trat in den
Pilgergarten der Weißen Lotusrose ein und begab sich dorthin wo
der Pilger Vacchagotto weilte. Da sah der Pilger Vacchagotto
den Erhabenen von ferne herankommen, und als er den Erhabenen
gesehn sprach er also zu ihm:
 
»Es komme, o Herr, der Erhabene, gegrüßt sei, o Herr, der
Erhabene! Lange schon, o Herr, hat der Erhabene hoffen lassen,
mich einmal hier zu besuchen. Möge sich, o Herr, der Erhabene
setzen: dieser Sitz ist bereit.«
 
Es setzte sich der Erhabene auf den dargebotenen Sitz.
Vacchagotto aber, der Pilger, nahm einen von den niederen
Stühlen zur Hand und setzte sich an die Seite. An der Seite 482
sitzend sprach nun Vacchagotto der Pilger also zum Erhabenen:
 
»Gehört hab’ ich solches, o Herr: Der Asket Gotamo weiß alles,
versteht alles, bekennt unbeschränkte Wissensklarheit: ‚Ob ich
geh’ oder stehe, schlaf’ oder wache, jederzeit hab’ ich die
gesammte Wissensklarheit gegenwärtig.‘[65] Die da solches, o
Herr, gesagt haben, haben die wirklich, o Herr, des Erhabenen
Worte gebraucht und den Erhabenen nicht mit Unrecht angeführt
und der Lehre gemäß geredet, so dass sich kein entsprechender
Folgesatz als ungehörig erweisen kann?«
 
»Die da, Vaccho, solches gesagt haben: Der Asket Gotamo weiß
alles, versteht alles, bekennt unbeschränkte Wissensklarheit:
‚Ob ich geh‘ oder stehe, schlaf‘ oder wache, jederzeit hab’ ich
die gesammte Wissensklarheit gegenwärtig’, die haben nicht
meine Worte gebraucht und haben mich also ohne Grund und mit
Unrecht angeführt.«
 
»Wie dann, o Herr, sollten wir reden, um eben die Worte des
Erhabenen zu gebrauchen und den Erhabenen nicht mit Unrecht
anzuführen und der Lehre gemäß zu reden, so dass sich kein
entsprechender Folgesatz als ungehörig erweisen könnte?«
 
»‚Drei Wissen weiß der Asket Gotamo‘: also redend, Vaccho,
würde man eben meine Worte gebrauchen und mich nicht mit
Unrecht anführen und der Lehre gemäß reden, so dass sich
kein entsprechender Folgesatz als ungehörig erweisen könnte.
Denn nach Belieben, Vaccho, erinnere ich mich an manche
verschiedene frühere Daseinsform, als wie an ein Leben,
dann an zwei Leben, dann an drei Leben, dann an vier Leben,
dann an fünf Leben, dann an zehn Leben, dann an zwanzig
Leben, dann an dreißig Leben, dann an vierzig Leben, dann an
fünfzig Leben, dann an hundert Leben, dann an tausend Leben,
dann an hunderttausend Leben, dann an die Zeiten während
mancher Weltenentstehungen, dann an die Zeiten während
mancher Weltenvergehungen, dann an die Zeiten während mancher
Weltenentstehungen-Weltenvergehungen. Dort war ich, jenen
Namen hatte ich, jener Familie gehörte ich an, das war mein
Stand, das mein Beruf, solches Wohl und Wehe habe ich erfahren,
so war mein Lebensende; dort verschieden trat ich anderswo
wieder ins Dasein: da war ich nun, diesen Namen hatte ich,
dieser Familie gehörte ich an, dies war mein Stand, dies
mein Beruf, solches Wohl und Wehe habe ich erfahren, so war
mein Lebensende; da verschieden trat ich hier wieder ins
Dasein.So erinnere ich mich mancher verschiedenen früheren
Daseinsform, mit je den eigenthümlichen Merkmalen, mit je den eigenartigen Beziehungen. 

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