2015년 5월 13일 수요일

Die Reden Gotamo Buddhos 49

Die Reden Gotamo Buddhos 49



Achter Theil Siebente Rede
 
SAKULUDĀYĪ
 
-- I --
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei S 310 T
Rājagaham, im Bambusparke, am Hügel der Eichhörnchen. Um diese
Zeit nun hielten sich gar viele wohlbekannte, wohlangesehne
Pilger im Pilgerhaine auf, am Pfauenhügel[96], und zwar Pilger
wie Anubhāro[97], Varataro und Sakuludāyī, und noch andere
wohlbekannte, wohlangesehne Pilger. Und der Erhabene, zeitig 311
gerüstet, nahm Mantel und Schaale und wanderte gegen Rājagaham,
um Almosenspeise. Und es gedachte der Erhabene: Allzu früh
ist’s noch, in der Stadt um Almosenspeise zu stehn; wie,
wenn ich nun zum Pilgergarten, nach dem Pfauenhügel ginge,
Sakuludāyī den Pilger besuchen?Und der Erhabene begab sich
zum Pilgergarten, nach dem Pfauenhügel hin.
 
Um diese Zeit aber war Sakuludāyī der Pilger, im weiten Kreise
der Pilgerschaar sitzend, in lebhaftem Gespräche begriffen; und
sie machten lauten Lärm, großen Lärm, und unterhielten sich
über allerhand gemeine Dinge, als wie über Könige, über Räuber,
über Fürsten und Soldaten, über Krieg und Kampf, über Speise
und Trank, über Kleidung und Bett, über Blumen und Düfte, über
Verwandte, über Fuhrwerk und Wege, über Dörfer und Burgen,
über Städte und Länder, über Weiber und Weine, über Straßen
und Märkte, über die Altvorderen und über die Veränderungen,
über Volksgeschichten und Seegeschichten, über dies und das und
dergleichen mehr.
 
Und Sakuludāyī der Pilger sah den Erhabenen von ferne
herankommen, und als er ihn gesehn mahnte er die Umsitzenden
zur Ruhe:
 
»Seid nicht so laut, ihr Lieben, macht keinen Lärm, ihr Lieben:
da kommt der Asket Gotamo heran! Und er liebt nicht lauten
Lärm, dieser Ehrwürdige, Ruhe preist er; vielleicht mag ihn
der Anblick einer lautlosen Versammlung bewegen seine Schritte
hierher zu lenken.«
 
Und so schwiegen denn diese Pilger still. Und der Erhabene kam
näher zu Sakuludāyī dem Pilger heran. Und Sakuludāyī der Pilger
sprach also zum Erhabenen:
 
»Es komme, o Herr, der Erhabene, gegrüßt sei, o Herr, der 312
Erhabene! Lange schon, o Herr, hat der Erhabene hoffen lassen,
mich einmal hier zu besuchen. Möge sich, o Herr, der Erhabene
setzen: dieser Sitz ist bereit.«
 
Es setzte sich der Erhabene auf den dargebotenen Sitz.
Sakuludāyī aber, der Pilger, nahm einen von den niederen
Stühlen zur Hand und setzte sich an die Seite. Und zu
Sakuludāyī dem Pilger, der an der Seite saß, wandte sich nun
der Erhabene mit den Worten:
 
»Zu welchem Gespräche, Udāyī, seid ihr jetzt hier
zusammengekommen, und wobei habt ihr euch eben unterbrochen?«
 
»Sei es, o Herr, um jenes Gespräch, warum wir hier beisammen
sind: schwerlich, o Herr, wird dem Erhabenen etwas entgehn,
wenn es auch später zur Sprache kommt. -- Die vergangenen Tage,
o Herr, vor einiger Zeit, haben sich mancherlei Büßer, Asketen
und Priester, in der Volkshalle zu einer Sitzung eingefunden
und unter einander also zu reden begonnen: Gesegnet, wahrlich,
ist Bengālen und Magadhā, hochgesegnet, wahrlich, sein Volk,
da diese Asketen und Priester, die von zahlreichen Jüngern
und Anhängern umschaarten Häupter der Schulen, die bekannten,
gefeierten Bahnbrecher, die viel bei den Leuten gelten, sich
entschlossen haben in Rājagaham über die Regenzeit zu bleiben!
Da ist ja Pūraṇo Kassapo, den zahlreiche Jünger und Anhänger
als Haupt ihrer Schule umschaaren, ein bekannter, gefeierter
Bahnbrecher, der viel bei den Leuten gilt: auch der hat sich
entschlossen in Rājagaham über die Regenzeit zu bleiben. Da
ist auch Makkhali Gosālo, da ist auch Ajito Kesakambalo,
da ist Pakudho Kaccāyano, und Sañjayo Belaṭṭhaputto, und 313
Nigaṇṭho Nāthaputto, da ist auch der Asket Gotamo: ein jeder
von zahlreichen Jüngern und Anhängern als Haupt der Schule
umschaart, ein bekannter, gefeierter Bahnbrecher, der viel bei
den Leuten gilt, und jeder will in Rājagaham über die Regenzeit
bleiben. Welcher von diesen lieben Asketen und Priestern wird
da im Kreise der Jünger werthgehalten, hochgeschätzt, geachtet
und geehrt? Und wen[98], den sie werthhalten, hochschätzen,
haben sie ihres Vertrauens gewürdigt?Da sagten nun einige:
Dieser Pūraṇo Kassapo hat zahlreiche Jünger und Anhänger um
sich, ist das Haupt einer Schule, ein bekannter, gefeierter
Bahnbrecher, der viel bei den Leuten gilt: aber er wird von
den Jüngern nicht werthgehalten, nicht hochgeschätzt, nicht
geachtet, nicht geehrt; nicht Pūraṇo Kassapo ist es, den die
Jünger werthhalten, hochschätzen, ihres Vertrauens würdigen.
Eines Tages trug Pūraṇo Kassapo einer vielhundertköpfigen
Schaar seine Lehre vor. Da ließ sich einer der Jünger Pūraṇo
Kassapos also vernehmen: Nicht soll, ihr Lieben, Pūraṇo
Kassapo darum befragt werden: er weiß das nicht. Wir wissen
es: uns mögt ihr darum befragen, wir werden es euch Lieben
erklären.Und Pūraṇo Kassapo rang da vergeblich die Hände und
rief: Beruhigt euch, ihr Lieben! Redet, ihr Lieben, nicht
so laut! ihr Lieben seid nicht gefragt worden, uns hat man
gefragt! Wir wollen es ihnen klar machen.Und viele der
Jünger haben dann Pūraṇo Kassapo das Wort entwunden und sind 314
von ihm abgefallen: Nicht du kennst diese Lehre und Ordnung:
ich kenne diese Lehre und Ordnung! Was wirst du diese Lehre
und Ordnung verstehn? Auf falscher Fährte bist du: ich bin auf
rechter Fährte. Mir ist’s gelungen: dir misslungen. Was vorher
zu sagen ist hast du nachher gesagt: was nachher zu sagen ist
hast du vorher gesagt. Deine Behauptung[99] ist umgestürzt,
dein Wort dir entwunden worden: gebändigt bist du, gieb deine
Rede verloren, oder widersteh’ wenn du kannst!Und so wird
Pūraṇo Kassapo von den Jüngern nicht werthgehalten, nicht
hochgeschätzt, nicht geachtet, nicht geehrt; und nicht Pūraṇo
Kassapo ist es, den die Jünger werthhalten, hochschätzen, ihres
Vertrauens würdigen. Und erzürnt ist Pūraṇo Kassapo vom Zorn
der Lehre.-- Andere wieder sagten: Da ist auch Makkhali
Gosālo, auch Ajito Kesakambalo, auch Pakudho Kaccāyano, und
Sañjayo Belaṭṭhaputto, und Niganṭho Nāthaputto: ein jeder
hat zahlreiche Jünger und Anhänger um sich, ist das Haupt
einer Schule, ein bekannter, gefeierter Bahnbrecher, der viel
bei den Leuten gilt[100]: aber keiner wird von den Jüngern
werthgehalten und hochgeschätzt, keiner geachtet und geehrt;
und keiner ist es, den die Jünger werthhalten, hochschätzen, 315
ihres Vertrauens würdigen. Und erzürnt sind sie alle vom
Zorn der Lehre.-- Wieder andere sagten: Dieser Asket
Gotamo hat zahlreiche Jünger und Anhänger um sich, ist das
Haupt einer Schule, ein bekannter, gefeierter Bahnbrecher,
der viel bei den Leuten gilt: und er wird von den Jüngern
werthgehalten, hochgeschätzt, geachtet und geehrt; der Asket
Gotamo ist es, den die Jünger werthhalten, hochschätzen, ihres
Vertrauens würdigen. Eines Tages trug der Asket Gotamo einer
vielhundertköpfigen Schaar seine Lehre vor. Da ließ einer der
Jünger des Asketen Gotamo ein Räuspern hören. Und einer der
Ordensbrüder streifte ihn mit dem Knie an: Nicht so laut,
Ehrwürdiger, bitte! Möge der Ehrwürdige sich leise verhalten:
unser Meister, der Erhabene legt die Lehre dar.Zu einer Zeit 316
wo der Asket Gotamo einer vielhundertköpfigen Schaar die Lehre
darlegt, zu einer solchen Zeit hört man eben bei den Jüngern
des Asketen Gotamo nicht einmal das Geräusch des Nießens oder
Sichräusperns, und die ganze Schaar blickt erwartungsvoll auf
zu ihm: Was uns der Erhabene wird lehren, dem wollen wir
lauschen.[101] Gleichwie etwa wenn ein Mann auf
 
dem Hauptplatze Honig, süßen, gereinigten, auspresste, und es
stände eine große Schaar Menschen erwartungsvoll rings um ihn
her: ebenso nun auch sind sie um den Asketen Gotamo geschaart,
wann er vielen Hunderten die Lehre darlegt; und da hört man
bei den Jüngern des Asketen Gotamo nicht einmal das Geräusch
des Nießens oder Sichräusperns, und die ganze Schaar blickt
erwartungsvoll auf zu ihm: Was uns der Erhabene wird lehren,
dem wollen wir lauschen.Selbst jene Jünger des Asketen
Gotamo, die sich den Ordensbrüdern angeschlossen hatten,
dann die Askese aufgaben, um zur Gewohnheit zurückzukehren,
auch die preisen das Lob des Meisters, preisen das Lob der
Lehre, preisen das Lob der Jüngerschaft, tadeln sich selber
nur, tadeln nicht andere: Wir nur sind unsälig, wir haben
Schuld, die wir, in eine also wohlverkündete Lehre und Ordnung
eingetreten, nicht imstande waren zeitlebens das vollkommene,
vollendete Asketenleben zu führen.Und sie leben auf dem
Lande, oder leben als Anhänger, und halten an ihren fünf
Grundsätzen fest.[102] So wird der Asket Gotamo von den Jüngern
werthgehalten, hochgeschätzt, geachtet und geehrt; und der
Asket Gotamo ist es, den die Jünger werthhalten, hochschätzen,
ihres Vertrauens würdigen.« 317
 
»Was für Eigenschaften aber, Udāyī, merkst du an mir, warum
mich die Jünger werthhalten, hochschätzen, achten und ehren und
auch des Vertrauens würdigen?«
 
»Fünf sind es, o Herr, der Eigenschaften, die der Erhabene
aufweist, warum die Jünger den Erhabenen werthhalten,
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauens
würdigen: welche fünf? Der Erhabene, o Herr, nimmt karge
Nahrung ein und preist das Lob der kargen Ernährung; weil
nun, o Herr, der Erhabene karge Nahrung einnimmt und das Lob
der kargen Ernährung preist, so ist das, o Herr, die erste
Eigenschaft, die der Erhabene aufweist, warum die Jünger den
Erhabenen werthhalten, hochschätzen, achten und ehren und
auch des Vertrauens würdigen.[103] Weiter sodann, o Herr, ist
der Erhabene zufrieden mit was immer für einem Gewande und
preist das Lob der Zufriedenheit mit jeglichem Gewande; weil
nun, o Herr, der Erhabene mit was immer für einem Gewande
zufrieden ist und das Lob der Zufriedenheit mit jeglichem
Gewande preist, so ist das, o Herr, die zweite Eigenschaft,
die der Erhabene aufweist, warum die Jünger den Erhabenen
werthhalten, hochschätzen, achten und ehren und auch des
Vertrauens würdigen. Weiter sodann, o Herr, ist der Erhabene
zufrieden mit was immer für Almosenbissen und preist das Lob
der Zufriedenheit mit jeglichen Almosenbissen; weil nun, o
Herr, der Erhabene mit was immer für Almosenbissen zufrieden
ist und das Lob der Zufriedenheit mit jeglichen Almosenbissen
preist, so ist das, o Herr, die dritte Eigenschaft, die der
Erhabene aufweist, warum die Jünger den Erhabenen werthhalten, 318
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauens
würdigen. Weiter sodann, o Herr, ist der Erhabene zufrieden
mit was immer für Sitz und Lager und preist das Lob der
Zufriedenheit mit jeglichem Sitz und Lager; weil nun, o Herr,
der Erhabene mit was immer für einem Sitz und Lager zufrieden
ist und das Lob der Zufriedenheit mit jeglichem Sitz und Lager
preist, so ist das, o Herr, die vierte Eigenschaft, die der
Erhabene aufweist, warum die Jünger den Erhabenen werthhalten,
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauens
würdigen. Weiter sodann, o Herr, ist der Erhabene abgeschieden
und preist das Lob der Abgeschiedenheit; weil nun, o Herr, der
Erhabene abgeschieden ist und das Lob der Abgeschiedenheit
preist, so ist das, o Herr, die fünfte Eigenschaft, die der
Erhabene aufweist, warum die Jünger den Erhabenen werthhalten,
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauens
würdigen. Das sind, o Herr, die fünf Eigenschaften, die der
Erhabene aufweist, warum die Jünger den Erhabenen werthhalten,
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauen würdigen.

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