2015년 5월 13일 수요일

Die Reden Gotamo Buddhos 50

Die Reden Gotamo Buddhos 50



Karge Nahrung nimmt der Asket Gotamo ein und preist das
Lob der kargen Ernährung‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger
werthhielten, hochschätzten, achteten und ehrten und auch des
Vertrauens würdigten, so giebt es da Jünger, Udāyī, bei mir,
die nur einen Napf, nur einen halben Napf, nur eine Bilva, nur
eine halbe Bilva voll Nahrung einnehmen.[104] Ich aber nehme,
Udāyī, zuweilen diese Schaale bis zum Rande und über den Rand
mit Nahrung gefüllt ein. ‚Karge Nahrung nimmt der Asket Gotamo 319
ein und preist das Lob der kargen Ernährung‘: wenn mich also,
Udāyī, die Jünger werthhielten, hochschätzten, achteten und
ehrten und auch des Vertrauens würdigten, so möchten jene,
Udāyī, meiner Jünger, die nur einen Napf, nur einen halben
Napf, nur eine Bilva, nur eine halbe Bilva voll Nahrung
einnehmen, nicht um solche Eigenschaft mich werthhalten,
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauens würdigen.
 
»‚Zufrieden ist der Asket Gotamo mit was immer für einem
Gewande und preist das Lob der Zufriedenheit mit jeglichem
Gewande‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger werthhielten,
hochschätzten, achteten und ehrten und auch des Vertrauens
würdigten, so giebt es da Jünger, Udāyī, bei mir, die sich
in Fetzen hüllen, rauhe Gewänder anlegen: vom Leichenplatze,
vom Kehrichthaufen, vom Tandelmarkte lesen sie Lumpen[105]
auf, stücken den Mantel zurecht und tragen ihn. Ich aber
trage, Udāyī, zuweilen bürgerliche Gewänder, aus festem rauhen
Gewebe[106], wie Kürbissfäden. ‚Zufrieden ist der Asket
Gotamo mit was immer für einem Gewande und preist das Lob der
Zufriedenheit mit jeglichem Gewande‘: wenn mich also, Udāyī,
die Jünger werthhielten, hochschätzten, achteten und ehrten und
auch des Vertrauens würdigten, so möchten jene, Udāyī, meiner
Jünger, die sich in Fetzen hüllen, rauhe Gewänder anlegen, die
vom Leichenplatze, vom Kehrichthaufen, vom Tandelmarkte Lumpen
auflesen, den Mantel zurechtstücken und tragen, nicht um solche
Eigenschaft mich werthhalten, hochschätzen, achten und ehren
und auch des Vertrauens würdigen.
 
»‚Zufrieden ist der Asket Gotamo mit was immer für 320
Almosenbissen und preist das Lob der Zufriedenheit mit
jeglichen Almosenbissen‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger
werthhielten, hochschätzten, achteten und ehrten und auch des
Vertrauens würdigten, so giebt es da Jünger, Udāyī, bei mir,
die um Almosenbissen ausgehn, von Haus zu Hause hintreten,
mit Resten schon befriedigt sind[107], und stehn sie im Hofe
des Hauses und werden zum Sitzen eingeladen, nehmen sie es
nicht an. Ich aber nehme, Udāyī, zuweilen auch eingeladen
Reis zu mir, der gekocht und gesichtet, saftig und würzig
bereitet ist. ‚Zufrieden ist der Asket Gotamo mit was immer
für Almosenbissen und preist das Lob der Zufriedenheit mit
jeglichen Almosenbissen‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger
werthhielten, hochschätzten, achteten und ehrten und auch des
Vertrauens würdigten, so möchten jene, Udāyī, meiner Jünger,
die um Almosenbissen ausgehn, von Haus zu Hause hintreten, mit
Resten schon befriedigt sind, und, stehn sie im Hofe des Hauses
und werden zum Sitzen eingeladen, es nicht annehmen, nicht um
solche Eigenschaft mich werthhalten, hochschätzen, achten und
ehren und auch des Vertrauens würdigen.
 
»‚Zufrieden ist der Asket Gotamo mit was immer für Sitz und
Lager und preist das Lob der Zufriedenheit mit jeglichem Sitz
und Lager‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger werthhielten,
hochschätzten, achteten und ehrten und auch des Vertrauens
würdigten, so giebt es da Jünger, Udāyī, bei mir, die unter
Bäumen leben, in der offenen Ebene leben, die acht Monde kein
Obdach aufsuchen.[108] Ich aber wohne, Udāyī, zuweilen auch
in Parkhäusern, wo die Wände, Stürmen zu wehren, mit Kalk
bestrichen, mit Kalk verstrichen, die Thüren verriegelt, die
Fenster verschlossen sind. ‚Zufrieden ist der Asket Gotamo 321
mit was immer für Sitz und Lager und preist das Lob der
Zufriedenheit mit jeglichem Sitz und Lager‘: wenn mich also,
Udāyī, die Jünger werthhielten, hochschätzten, achteten und
ehrten und auch des Vertrauens würdigten, so möchten jene,
Udāyī, meiner Jünger, die unter Bäumen leben, in der offenen
Ebene leben, die acht Monde kein Obdach aufsuchen, nicht um
solche Eigenschaft mich werthhalten, hochschätzen, achten und
ehren und auch des Vertrauens würdigen.
 
»‚Abgeschieden ist der Asket Gotamo und preist das Lob
der Abgeschiedenheit‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger
werthhielten, hochschätzten, achteten und ehrten und auch
des Vertrauens würdigten, so giebt es da Jünger, Udāyī, bei
mir, die Waldeinsiedler, fern abgelegen sind, sich tief
im Walde an fern abgelegenen Orten einsam aufhalten, die
halbmonatlich hingehn zur Mönchgemeinde, wann die Regel
verkündet wird. Ich aber lebe, Udāyī, zuweilen in Gesellschaft
der Mönche und Nonnen, der Anhänger und Anhängerinen, des
Königs und königlicher Fürsten, der Büßer und büßender
Pilger. ‚Abgeschieden ist der Asket Gotamo und preist das
Lob der Abgeschiedenheit‘: wenn mich also, Udāyī, die Jünger
werthhielten, hochschätzten, achteten und ehrten und auch des
Vertrauens würdigten, so möchten jene, Udāyī, meiner Jünger,
die Waldeinsiedler, fern abgelegen sind, sich tief im Walde
an fern abgelegenen Orten einsam aufhalten, die halbmonatlich
hingehn zur Mönchgemeinde, wann die Regel verkündet wird, nicht 322
um solche Eigenschaft mich werthhalten, hochschätzen, achten
und ehren und auch des Vertrauens würdigen.
 
»Und also, Udāyī, sind es nicht diese fünf Eigenschaften,
warum die Jünger mich werthhalten, hochschätzen, achten und
ehren und auch des Vertrauens würdigen; vielmehr sind es,
Udāyī, fünf andere Eigenschaften, warum die Jünger mich
werthhalten, hochschätzen, achten und ehren und auch des
Vertrauens würdigen: welche fünf?
 
»Da sind mir, Udāyī, die Jünger um Tugend zugethan: Tugendächt
ist der Asket Gotamo, mit der höchsten Tugendheit begabt;
weil mir aber, Udāyī, die Jünger um Tugend zugethan sind:
Tugendächt ist der Asket Gotamo, mit der höchsten Tugendheit
begabt, so ist das, Udāyī, die erste Eigenschaft, warum die
Jünger mich werthhalten, hochschätzen, achten und ehren und
auch des Vertrauens würdigen.
 
»Weiter sodann, Udāyī, sind mir die Jünger um zunehmende
Wissensklarheit zugethan: Wissend nur sagt der Asket Gotamo
‚Ich weiß es‘, sehend nur sagt der Asket Gotamo ‚Ich seh’ es‘,
zum Erkennen legt der Asket Gotamo die Lehre dar, nicht zum
Verkennen, begründet legt der Asket Gotamo die Lehre dar, nicht
unbegründet, erfassbar legt der Asket Gotamo die Lehre dar,
nicht unerfassbar;[109] weil mir aber, Udāyī, die Jünger um
zunehmende Wissensklarheit zugethan sind: Wissend nur sagt der
Asket Gotamo ‚Ich weiß es‘, sehend nur sagt der Asket Gotamo
‚Ich seh’ es‘, zum Erkennen legt der Asket Gotamo die Lehre 323
dar, nicht zum Verkennen, begründet legt der Asket Gotamo
die Lehre dar, nicht unbegründet, erfassbar legt der Asket
Gotamo die Lehre dar, nicht unerfassbar, so ist das, Udāyī,
die zweite Eigenschaft, warum die Jünger mich werthhalten,
hochschätzen, achten und ehren und auch des Vertrauens würdigen.
 
»Weiter sodann, Udayī, sind mir die Jünger um Weisthum
zugethan: Weise ist der Asket Gotamo, mit der höchsten
Weisheit begabt; dass er etwa eine künftige Redeweise nicht
vorhersehn, oder eine gegebene Gegenrede nicht mit Recht
wohlabgewiesen abweisen könnte, nicht findet sich ein solcher
Fall.Was meinst du wohl, Udāyī: möchten da nun meine Jünger,
also wissend, also sehend, sich in Zwischenfragen einlassen?«
 
»Gewiss nicht, o Herr!«
 
»Denn ich erwarte, Udāyī, von den Jüngern keine Belehrung,
sondern die Jünger erwarten Belehrung von mir. Weil mir aber,
Udāyī, die Jünger um Weisthum zugethan sind: Weise ist der
Asket Gotamo, mit der höchsten Weisheit begabt; dass er etwa
eine künftige Redeweise nicht vorhersehn, oder eine gegebene
Gegenrede nicht mit Recht wohlabgewiesen abweisen könnte, nicht
findet sich ein solcher Fall, so ist das, Udāyī, die dritte
Eigenschaft, warum die Jünger mich werthhalten, hochschätzen,
achten und ehren und auch des Vertrauens würdigen.
 
»Weiter sodann, Udāyī, gehn mir die Jünger, um was sie
leiden in Leiden versunken, in Leiden verloren, entgegen
und fragen mich um die heilige Wahrheit vom Leiden; und ich 324
geb’ ihnen, um die heilige Wahrheit vom Leiden befragt,
die Antwort: und ich erhebe ihnen das Herz durch der Frage
Beantwortung. Und sie fragen mich um die heilige Wahrheit von
der Leidensentwicklung, von der Leidensauflösung, von dem
Pfade, der zur Leidensauflösung führt; und ich geb’ ihnen,
also befragt, die Antwort: und ich erhebe ihnen das Herz durch
der Frage Beantwortung. Weil mir aber, Udāyī, die Jünger,
um was sie leiden in Leiden versunken, in Leiden verloren,
entgegengehn und mich um die heilige Wahrheit vom Leiden
fragen; und ich geh’ ihnen, um die heilige Wahrheit vom Leiden
befragt, die Antwort und erhebe ihnen das Herz durch der Frage
Beantwortung, und sie fragen mich um die heilige Wahrheit von
der Leidensentwicklung, von der Leidensauflösung, von dem
Pfade, der zur Leidensauflösung führt, und ich geb’ ihnen, also
befragt, die Antwort und erhebe ihnen das Herz durch der Frage
Beantwortung: so ist das, Udāyī, die vierte Eigenschaft, warum
die Jünger mich werthhalten, hochschätzen, achten und ehren und
auch des Vertrauens würdigen.
 
»Weiter sodann, Udāyī, hab’ ich den Jüngern die Pfade gewiesen,
auf deren Stegen meine Jünger zu den vier Pfeilern der Einsicht
gelangen: da wacht, Udāyī, der Mönch beim Körper über den
Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung
weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Gefühlen
über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig,
nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht
beim Gemüthe über das Gemüth, unermüdlich, klaren Sinnes,
einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und
Bekümmerns; wacht bei den Erscheinungen über die Erscheinungen,
unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung
weltlichen Begehrens und Bekümmerns. Da haben denn meine Jünger
der Erkenntniss letzte Vollendung reichlich erreicht. 325
 
»Weiter sodann, Udāyī, hab’ ich den Jüngern die Pfade gewiesen,
auf deren Stegen meine Jünger die vier gewaltigen Kämpfe
bestehn: da weckt, Udāyī, der Mönch seinen Willen, dass
er unaufgestiegene üble, unheilsame Dinge nicht aufsteigen
lasse, er müht sich darum, muthig bestrebt, rüstet das
Herz, macht es kampfbereit; weckt seinen Willen, dass er
aufgestiegene üble, unheilsame Dinge vertreibe, er müht sich
darum, muthig bestrebt, rüstet das Herz, macht es kampfbereit;
weckt seinen Willen, dass er unaufgestiegene heilsame Dinge
aufsteigen lasse, er müht sich darum, muthig bestrebt, rüstet
das Herz, macht es kampfbereit; weckt seinen Willen, dass er
aufgestiegene heilsame Dinge sich festigen, nicht lockern,
weiterentwickeln, erschließen, entfalten, erfüllen lasse, er
müht sich darum, muthig bestrebt, rüstet das Herz, macht es
kampfbereit. Da haben denn meine Jünger der Erkenntniss letzte
Vollendung reichlich erreicht.
 
»Weiter sodann, Udāyī, hab’ ich den Jüngern die Pfade gewiesen,
auf deren Stegen meine Jünger die vier Machtgebiete erobern:
da erobert, Udāyī, der Mönch das durch Innigkeit, Ausdauer
und Sammlung des Willens gezeugte Machtgebiet; erobert das
durch Innigkeit, Ausdauer und Sammlung der Kraft gezeugte
Machtgebiet; erobert das durch Innigkeit, Ausdauer und Sammlung
des Geistes gezeugte Machtgebiet; erobert das durch Innigkeit,
Ausdauer und Sammlung des Prüfens gezeugte Machtgebiet. Da
haben denn meine Jünger der Erkenntniss letzte Vollendung reichlich erreicht.

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