2015년 5월 14일 목요일

Die Reden Gotamo Buddhos 66

Die Reden Gotamo Buddhos 66



Also sprach der Erhabene. Zufrieden freute sich der ehrwürdige
Ānando über das Wort des Erhabenen.[160]
 
 
 
 
84.
 
Neunter Theil Vierte Rede
 
MADHURO
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der ehrwürdige 421
Mahākaccāno bei Madhurā, im Riedmoor.
 
Und es hörte König Madhuro von Avanti reden: Ein Asket, und
zwar der würdige Kaccāno, weilt bei Madhurā, im Riedmoor.
Diesem würdigen Kaccāno geht aber allenthalben der frohe
Ruhmesruf voran: ‚Gelehrt ist er und weise und tiefsinnig, er
hat viel erfahren, ist wohlberedt und weiß was frommt, ist alt
und ehrwürdig. Glücklich wer da nun solche Heilige sehn kann!‘
 
Und König Madhuro von Avanti ließ viele prächtige Wagen
bespannen, bestieg selbst einen solchen und fuhr also mit
überaus reichem königlichen Gepränge aus der Stadt hinaus,
den ehrwürdigen Mahākaccāno zu besuchen. So weit gefahren
als man fahren konnte, stieg er vom Wagen ab und ging dann
zu Fuße dorthin wo der ehrwürdige Mahākaccāno sich aufhielt.
Dort angelangt wechselte er höflichen Gruß und freundliche,
denkwürdige Worte mit ihm und setzte sich seitwärts nieder. Zur
Seite sitzend wandte sich nun König Madhuro von Avanti also an
den ehrwürdigen Mahākaccāno:
 
»Die Priester, o Kaccāno, reden also: Die Priester nur sind
höchste Kaste, verworfen andere Kaste; die Priester nur sind
helle Kaste, dunkel andere Kaste; die Priester nur können rein
werden, nicht Unpriester; die Priester sind Brahmās Söhne, von
ächter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā gezeugt,
in Brahmā gebildet, Erben Brahmās.[161] Was hält nun Herr 422
Kaccāno davon?«
 
»Gerede nur, großer König, ist es unter den Leuten. Darum muss
man es eben, großer König, je nach dem Umstand beurtheilen, ob
es bloßes Gerede ist unter den Leuten: Die Priester nur sind
höchste Kaste, verworfen andere Kaste; die Priester nur sind
helle Kaste, dunkel andere Kaste; die Priester nur können rein
werden, nicht Unpriester; die Priester sind Brahmās Söhne, von
ächter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā gezeugt,
in Brahmā gebildet, Erben Brahmās.Was meinst du wohl, großer
König: so da ein Krieger zu Reichthum gelangt, an Geld und Gut,
an Silber und Gold, mag da ein Krieger vor ihm aufstehn und
nach ihm sich hinlegen, seinen Befehlen gehorchen, thun was
ihm angenehm, reden was ihm recht ist? Und mag ein Priester,
und mag ein Bürger, und mag ein Diener vor ihm aufstehn und
nach ihm sich hinlegen, seinen Befehlen gehorchen, thun was ihm
angenehm, reden was ihm recht ist?«
 
»So da ein Krieger, o Kaccāno, zu Reichthum gelangt, an Geld
und Gut, an Silber und Gold, mag wohl ein Krieger vor ihm
aufstehn und nach ihm sich hinlegen, seinen Befehlen gehorchen,
thun was ihm angenehm, reden was ihm recht ist; und mag ein
Priester, und mag ein Bürger, und mag ein Diener vor ihm
aufstehn und nach ihm sich hinlegen, seinen Befehlen gehorchen,
thun was ihm angenehm, reden was ihm recht ist.«
 
»Was meinst du wohl, großer König: so da ein Priester, so da 423
ein Bürger, so da ein Diener zu Reichthum gelangt, an Geld und
Gut, an Silber und Gold, mag da ein Priester vor ihm aufstehn
und nach ihm sich hinlegen, seinen Befehlen gehorchen, thun was
ihm angenehm, reden was ihm recht ist? Und mag ein Krieger,
und mag ein Bürger, und mag ein Diener vor ihm aufstehn und
nach ihm sich hinlegen, seinen Befehlen gehorchen, thun was ihm
angenehm, reden was ihm recht ist?«
 
»So da ein Priester, o Kaccāno, so da ein Bürger, so da ein
Diener zu Reichthum gelangt, an Geld und Gut, an Silber und
Gold, mag wohl ein Priester vor ihm aufstehn und nach ihm sich
hinlegen, seinen Befehlen gehorchen, thun was ihm angenehm,
reden was ihm recht ist; und mag ein Krieger, und mag ein
Bürger, und mag ein Diener vor ihm aufstehn und nach ihm sich
hinlegen, seinen Befehlen gehorchen, thun was ihm angenehm,
reden was ihm recht ist.«
 
»Was meinst du wohl, großer König: ist es also, sind da diese
vier Kasten einander gleich, oder sind sie es nicht, oder wie
denkst du darüber?«
 
»Allerdings, o Kaccāno, ist es also, da sind diese vier Kasten 424
einander gleich, und ich kann hierbei keinerlei Unterschied
merken.«
 
»Darum soll man es eben, großer König, je nach dem Umstand
beurtheilen, ob es bloßes Gerede ist unter den Leuten: Die
Priester nur sind höchste Kaste, verworfen andere Kaste;
die Priester nur sind helle Kaste, dunkel andere Kaste; die
Priester nur können rein werden, nicht Unpriester; die Priester
sind Brahmās Söhne, von ächter Abstammung, aus dem Munde
geboren, in Brahmā gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās.
Was meinst du wohl, großer König: es sei da ein Krieger Mörder
und Dieb, ein Wüstling, Lügner, Verleumder, ein Zänker und
Schwätzer, voll Gier und Hass und Eitelkeit; mag der, bei der
Auflösung des Körpers, nach dem Tode, abwärts gerathen, auf
schlechte Fährte, in Verderben und Unheil, oder nicht so, oder
wie denkst du darüber?«
 
»Ein Krieger, o Kaccāno, der da Mörder und Dieb ist, ein
Wüstling, Lügner, Verleumder, ein Zänker und Schwätzer, voll
Gier und Hass und Eitelkeit, der mag wohl, bei der Auflösung
des Körpers, nach dem Tode, abwärts gerathen, auf schlechte
Fährte, in Verderben und Unheil: so denk’ ich darüber, und so
hab’ ich es auch von den Heiligen gehört.« 425
 
»Gut, gut, großer König: es ist gut, großer König, dass du so
denkst, und gut auch, dass du es von den Heiligen gehört hast.
Was meinst du wohl, großer König: es sei da ein Priester, es
sei da ein Bürger, es sei da ein Diener Mörder und Dieb, ein
Wüstling, Lügner, Verleumder, ein Zänker und Schwätzer, voll
Gier und Hass und Eitelkeit; mag der, bei der Auflösung des
Körpers, nach dem Tode, abwärts gerathen, auf schlechte Fährte,
in Verderben und Unheil, oder nicht so, oder wie denkst du
darüber?«
 
»Ein Priester, o Kaccāno, ein Bürger, ein Diener, der da Mörder
und Dieb ist, ein Wüstling, Lügner, Verleumder, ein Zänker und
Schwätzer, voll Gier und Hass und Eitelkeit, der mag wohl, bei
der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, abwärts gerathen,
auf schlechte Fährte, in Verderben und Unheil: so denk’ ich
darüber, und so hab’ ich es auch von den Heiligen gehört.«
 
»Gut, gut, großer König: es ist gut, großer König, dass du so
denkst, und gut auch, dass du es von den Heiligen gehört hast.
Was meinst du wohl, großer König: ist es also, sind da diese
vier Kasten einander gleich, oder sind sie es nicht, oder wie
denkst du darüber?«
 
»Allerdings, o Kaccāno, ist es also, da sind diese vier Kasten
einander gleich, und ich kann hierbei keinerlei Unterschied
merken.«
 
»Darum soll man es eben, großer König, je nach dem Umstand
beurtheilen, ob es bloßes Gerede ist unter den Leuten: Die
Priester nur sind höchste Kaste, verworfen andere Kaste;
die Priester nur sind helle Kaste, dunkel andere Kaste; die
Priester nur können rein werden, nicht Unpriester; die Priester
sind Brahmās Söhne, von ächter Abstammung, aus dem Munde
geboren, in Brahmā gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās.
Was meinst du wohl, großer König: es sei da ein Krieger kein
Mörder und Dieb, kein Wüstling, Lügner, Verleumder, kein Zänker
und Schwätzer, nicht begehrlich, nicht gehässig, recht gesinnt; 426
mag der, bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute
Fährte gerathen, in himmlische Welt, oder nicht so, oder wie
denkst du darüber?«
 
»Ein Krieger, o Kaccāno, der da kein Mörder und Dieb ist,
kein Wüstling, Lügner, Verleumder, kein Zänker und Schwätzer,
nicht begehrlich, nicht gehässig, recht gesinnt, der mag wohl,
bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte
gerathen, in himmlische Welt: so denk’ ich darüber, und so hab’
ich es auch von den Heiligen gehört.«
 
»Gut, gut, großer König: es ist gut, großer König, dass du so
denkst, und gut auch, dass du es von den Heiligen gehört hast.
Was meinst du wohl, großer König: es sei da ein Priester, es
sei da ein Bürger, es sei da ein Diener kein Mörder und Dieb,
kein Wüstling, Lügner, Verleumder, kein Zänker und Schwätzer,
nicht begehrlich, nicht gehässig, recht gesinnt; mag der, bei
der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte
gerathen, in himmlische Welt, oder nicht so, oder wie denkst du
darüber?«
 
»Ein Priester, o Kaccāno, ein Bürger, ein Diener, der da kein
Mörder und Dieb ist, kein Wüstling, Lügner, Verleumder, kein
Zänker und Schwätzer, nicht begehrlich, nicht gehässig, recht
gesinnt, der mag wohl, bei der Auflösung des Körpers, nach dem
Tode, auf gute Fährte gerathen, in himmlische Welt: so denk’
ich darüber, und so hab’ ich es auch von den Heiligen gehört.«
 
»Gut, gut, großer König: es ist gut, großer König, dass du so
denkst, und gut auch, dass du es von den Heiligen gehört hast.
Was meinst du wohl, großer König: ist es also, sind da diese 427
vier Kasten einander gleich, oder sind sie es nicht, oder wie
denkst du darüber?«
 
»Allerdings, o Kaccāno, ist es also, da sind diese vier Kasten
einander gleich, und ich kann hierbei keinerlei Unterschied
merken.«[162]
 
»Darum soll man es eben, großer König, je nach dem Umstand
beurtheilen, ob es bloßes Gerede ist unter den Leuten: Die
Priester nur sind höchste Kaste, verworfen andere Kaste;
die Priester nur sind helle Kaste, dunkel andere Kaste;
die Priester nur können rein werden, nicht Unpriester; die
Priester sind Brahmās Söhne, von ächter Abstammung, aus dem
Munde geboren, in Brahmā gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben
Brahmās.Was meinst du wohl, großer König: es sei da ein
Krieger, der breche in Häuser ein, oder raube fremdes Gut,
oder stehle, oder betrüge, oder verführe Ehefrauen; und wenn
deine Leute ihn fassten und dir brächten: Hier, o König, ist
ein Räuber, ein Verbrecher: was du ihm bestimmst, diese Strafe
gebiete!; was würdest du da mit ihm machen?«
 
»Wir würden ihn, o Kaccāno, hinrichten, oder ächten, oder
bannen, oder je nach dem Falle züchtigen lassen. Und warum das?

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