2015년 5월 14일 목요일

Die Reden Gotamo Buddhos 69

Die Reden Gotamo Buddhos 69



Gewiss nicht, o Herr!«
 
»Und warum nicht?«
 
»Jenes Holzscheit, o Herr, ist ja feucht, leimig, und wenn es
auch außerhalb des Wassers am Lande liegt, alle Plage und Mühe
des Mannes wäre vergeblich.«
 
»Ebenso nun auch, Königsohn, steht es mit jenen Asketen oder 441
Priestern, die des Körpers, die auch der Wünsche entwöhnt sind,
die aber was bei ihren Wünschen Wunscheswille, Wunschesleim,
Wunschestaumel, Wunschesdurst, Wunschesfieber ist, die das
nicht innerlich ausgetrieben, ausgeglüht haben: wenn da jene
lieben Asketen und Priester herantretende schmerzliche,
brennende, bittere Gefühle erfahren, so sind sie unfähig zum
Wissen, zur Klarsicht, zur unvergleichlichen Erwachung; und
auch wenn jene lieben Asketen und Priester keine herantretenden
schmerzlichen, brennenden, bitteren Gefühle erfahren, so
sind sie auch dann unfähig zum Wissen, zur Klarsicht, zur
unvergleichlichen Erwachung. Dieses Gleichniss nun, Königsohn,
war das zweite mir aufleuchtende, das naturgemäße, nie zuvor
gehörte.
 
»Und hierauf ist mir nun, Königsohn, ein drittes Gleichniss
aufgeleuchtet, ein naturgemäßes, nie zuvor gehörtes. Gleichwie
etwa, Königsohn, wenn ein trockenes, ausgedörrtes Holzscheit
fern vom Wasser ans Land geworfen würde; da träte ein Mann
hinzu, mit einem Reibholz versehn: Ich will Feuer erwecken,
Licht hervorbringen.Was meinst du nun, Königsohn: könnte
wohl dieser Mann, mit dem Reibholz das trockene, ausgedörrte,
fern vom Wasser ans Land geworfene Holzscheit reibend, Feuer
erwecken, Licht hervorbringen?«
 
»Freilich, o Herr!«
 
»Und warum das?«
 
»Jenes Holzscheit, o Herr, ist ja trocken und ausgedörrt und 442
liegt fern vom Wasser am Lande.«
 
»Ebenso nun auch, Königsohn, steht es mit jenen Asketen oder
Priestern, die des Körpers, die auch der Wünsche entwöhnt
sind, die was bei ihren Wünschen Wunscheswille, Wunschesleim,
Wunschestaumel, Wunschesdurst, Wunschesfieber ist, die das
innerlich ausgetrieben, ausgeglüht haben: wenn da jene lieben
Asketen und Priester herantretende schmerzliche, brennende,
bittere Gefühle erfahren, so sind sie fähig zum Wissen, zur
Klarsicht, zur unvergleichlichen Erwachung; und auch wenn jene
lieben Asketen und Priester keine herantretenden schmerzlichen,
brennenden, bitteren Gefühle erfahren, so sind sie auch
dann fähig zum Wissen, zur Klarsicht, zur unvergleichlichen
Erwachung. Dieses Gleichniss nun, Königsohn, war das dritte mir
aufleuchtende, das naturgemäße, nie zuvor gehörte.
 
»Diese drei Gleichnisse, Königsohn, sind mir aufgeleuchtet,
naturgemäße, nie zuvor gehörte.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich
nun mit aufeinandergepressten Zähnen und an den Gaumen
gehefteter Zunge durch den Willen das Gemüth niederzwänge,
niederdrückte, niederquälte?Und ich zwang nun, Königsohn,
mit aufeinandergepressten Zähnen und an den Gaumen gehefteter
Zunge durch den Willen das Gemüth nieder, drückte es nieder,
quälte es nieder. Und indem ich also, Königsohn, mit
aufeinandergepressten Zähnen und an den Gaumen gehefteter
Zunge durch den Willen das Gemüth niederzwang, niederdrückte,
niederquälte, rieselte mir der Schweiß aus den Achselhöhlen. 443
Gleichwie etwa, Königsohn, wenn ein starker Mann einen
schwächeren, beim Kopf oder bei der Schulter ergreifend,
niederzwingt, niederdrückt, niederquält, ebenso rieselte
mir da, Königsohn, indem ich also mit aufeinandergepressten
Zähnen und an den Gaumen gehefteter Zunge durch den Willen das
Gemüth niederzwang, niederdrückte, niederquälte, der Schweiß
aus den Achselhöhlen. Gestählt war zwar, Königsohn, meine
Kraft, unbeugsam, gewärtig die Einsicht, unverrückbar, aber
regsam war da mein Körper, nicht ruhig geworden durch diese so
schmerzliche Askese, die mich antrieb.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich mich nun
in athemlose Selbstverlierung verlöre?Und ich hielt nun,
Königsohn, die Ein- und Ausathmungen von Mund und Nase an.
Und indem ich also, Königsohn, die Ein- und Ausathmungen von
Mund und Nase anhielt, wurde mir das überlaute Geräusch der
Blutströmungen im Ohre vernehmbar. Gleichwie etwa, Königsohn,
der geblähte Blasebalg einer Schmiede überlautes Geräusch
erzeugt, ebenso wurde mir da, Königsohn, indem ich also die
Ein- und Ausathmungen von Mund und Nase anhielt, das überlaute
Geräusch der Blutströmungen im Ohre vernehmbar. Gestählt war
zwar, Königsohn, meine Kraft, unbeugsam, gewärtig die Einsicht,
unverrückbar, aber regsam war da mein Körper, nicht ruhig
geworden durch diese so schmerzliche Askese, die mich antrieb.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich mich 444
nun noch weiter in athemlose Selbstverlierung verlöre?
Und ich hielt nun, Königsohn, die Ein- und Ausathmungen
von Mund, Nase und Ohr an. Und indem ich also, Königsohn,
die Ein- und Ausathmungen von Mund, Nase und Ohr anhielt,
schlugen mir überheftige Strömungen auf die Schädeldecke auf.
Gleichwie etwa, Königsohn, wenn ein starker Mann mit scharfer
Dolchspitze die Schädeldecke zerhämmerte, ebenso schlugen
mir da, Königsohn, indem ich also die Ein- und Ausathmungen
von Mund, Nase und Ohr anhielt, überheftige Strömungen auf
die Schädeldecke auf. Gestählt war zwar, Königsohn, meine
Kraft, unbeugsam, gewärtig die Einsicht, unverrückbar, aber
regsam war da mein Körper, nicht ruhig geworden durch diese so
schmerzliche Askese, die mich antrieb.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich mich nun
noch weiter in athemlose Selbstverlierung verlöre?Und ich
hielt nun, Königsohn, die Ein- und Ausathmungen von Mund,
Nase und Ohr an. Und indem ich also, Königsohn, die Ein- und
Ausathmungen von Mund, Nase und Ohr anhielt, hatte ich im
Kopfe betäubende Kopfgefühle. Gleichwie etwa, Königsohn, wenn
ein starker Mann feste Riemenstränge auf dem Kopfe peitschend
tanzen ließe, ebenso hatte ich da, Königsohn, indem ich also
die Ein- und Ausathmungen von Mund, Nase und Ohr anhielt, im 445
Kopfe betäubende Kopfgefühle. Gestählt war zwar, Königsohn,
meine Kraft, unbeugsam, gewärtig die Einsicht, unverrückbar,
aber regsam war da mein Körper, nicht ruhig geworden durch
diese so schmerzliche Askese, die mich antrieb.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich mich
nun noch weiter in athemlose Selbstverlierung verlöre?
Und ich hielt nun, Königsohn, die Ein- und Ausathmungen
von Mund, Nase und Ohr an. Und indem ich also, Königsohn,
die Ein- und Ausathmungen von Mund, Nase und Ohr anhielt,
schnitten mir überheftige Strömungen durch den Bauch.
Gleichwie etwa, Königsohn, wenn ein geschickter Schlächter
oder Schlächtergeselle mit scharfem Schlachtmesser den Bauch
durchschlitzte, ebenso schnitten mir da, Königsohn, indem ich
also die Ein- und Ausathmungen von Mund, Nase und Ohr anhielt,
überheftige Strömungen durch den Bauch. Gestählt war zwar,
Königsohn, meine Kraft, unbeugsam, gewärtig die Einsicht,
unverrückbar, aber regsam war da mein Körper, nicht ruhig
geworden durch diese so schmerzliche Askese, die mich antrieb.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich mich nun
noch weiter in athemlose Selbstverlierung verlöre?Und ich
hielt nun, Königsohn, die Ein- und Ausathmungen von Mund,
Nase und Ohr an. Und indem ich also, Königsohn, die Ein- und
Ausathmungen von Mund, Nase und Ohr anhielt, hatte ich im
Körper überheftig glühende Quaal. Gleichwie etwa, Königsohn,
wenn zwei starke Männer einen schwächeren Mann an beiden 446
Armen ergriffen und in eine Grube voll glühender Kohlen
hineinquälten, hineinrollten, ebenso hatte ich da, Königsohn,
indem ich also die Ein- und Ausathmungen von Mund, Nase und
Ohr anhielt, im Körper überheftig glühende Quaal. Gestählt war
zwar, Königsohn, meine Kraft, unbeugsam, gewärtig die Einsicht,
unverrückbar, aber regsam war da mein Körper, nicht ruhig
geworden durch diese so schmerzliche Askese, die mich antrieb.
 
»Da sahn mich nun, Königsohn, Gottheiten und sagten: Gestorben
ist der Asket Gotamo.Andere Gottheiten sagten: Nicht
gestorben ist der Asket Gotamo, aber er stirbt.Und andere
Gottheiten sagten: Nicht gestorben ist der Asket Gotamo und
nicht stirbt er, heilig ist der Asket Gotamo, ein Zustand ist
es nur des Heiligen, von solcher Art.
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich mich
nun gänzlich der Nahrung enthielte?Da traten, Königsohn,
Gottheiten zu mir heran und sprachen: Wolle nicht, Würdiger,
dich gänzlich der Nahrung enthalten! Wenn du dich, Würdiger,
gänzlich der Nahrung enthalten willst, so werden wir dir
himmlischen Thau durch die Poren einflößen: dadurch wirst du
am Leben bleiben.[171] Da kam mir, Königsohn, der Gedanke:
Wenn ich nun auch gänzliches Fasten hielte, diese Gottheiten
mir aber himmlischen Thau durch die Poren einflößten und ich
also gefristet würde, so wär’ es bloßer Schein.Und ich wies, 447
Königsohn, die Gottheiten zurück und sagte: Schon gut!
 
»Da kam mir, Königsohn, der Gedanke: Wie, wenn ich nun wenig,
wenig Nahrung zu mir nähme, eine hohle Hand voll und noch eine,
als wie Bohnenbrühe oder Erbsenbrühe oder Linsenbrühe?Und
ich nahm, Königsohn, wenig, wenig Nahrung zu mir, eine hohle
Hand voll und noch eine, als wie Bohnenbrühe oder Erbsenbrühe
oder Linsenbrühe. Und indem ich also, Königsohn, wenig, wenig
Nahrung zu mir nahm, eine hohle Hand voll und noch eine, als
wie Bohnenbrühe oder Erbsenbrühe oder Linsenbrühe, wurde
mein Körper außerordentlich mager. Wie dürres, welkes Rohr
wurden da meine Arme und Beine durch diese äußerst geringe
Nahrungaufnahme, wie ein Kameelhuf wurde da mein Gesäß durch
diese äußerst geringe Nahrungaufnahme, wie eine Kugelkette
wurde da mein Rückgrat mit den hervor- und zurücktretenden
Wirbeln durch diese äußerst geringe Nahrungaufnahme[172], wie
sich die Dachsparren eines alten Hauses queerkantig abheben,
hoben sich da meine Rippen queerkantig ab durch diese äußerst
geringe Nahrungaufnahme, wie in einem tiefen Brunnen die
unten liegenden Wasserspiegel verschwindend klein erscheinen,
so erschienen da in meinen Augenhöhlen die tiefliegenden
Augensterne verschwindend klein durch diese äußerst geringe
Nahrungaufnahme, wie ein Bitterkürbiss, frisch angeschnitten, 448
in heißer Sonne hohl und schrumpf wird, so wurde da meine
Kopfhaut hohl und schrumpf durch diese äußerst geringe
Nahrungaufnahme. Und indem ich, Königsohn, die Bauchdecke
befühlen wollte traf ich auf das Rückgrat, und indem ich das
Rückgrat befühlen wollte traf ich wieder auf die Bauchdecke. So
nahe war mir, Königsohn, die Bauchdecke ans Rückgrat gekommen
durch diese äußerst geringe Nahrungaufnahme. Und ich wollte,
Königsohn, Koth und Harn entleeren, da fiel ich vornüber hin
durch diese äußerst geringe Nahrungaufnahme. Um nun diesen
Körper da zu stärken, Königsohn, rieb ich mit der Hand die
Glieder. Und indem ich also, Königsohn, mit der Hand die
Glieder rieb, fielen die wurzelfaulen Körperhaare aus durch die
äußerst geringe Nahrungaufnahme.
 
»Da sahn mich nun, Königsohn, Menschen und sagten: Blau ist
der Asket Gotamo!Andere Menschen sagten: Nicht blau ist der
Asket Gotamo, braun ist der Asket Gotamo!Und andere Menschen
sagten: Nicht blau ist der Asket Gotamo und nicht braun ist
der Asket Gotamo, gelbhäutig ist der Asket Gotamo!So sehr war nun, Königsohn, meine helle, reine Hautfarbe angegriffen wordendurch diese äußerst geringe Nahrungaufnahme.

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