2015년 5월 14일 목요일

Die Reden Gotamo Buddhos 77

Die Reden Gotamo Buddhos 77



Was ist aber, o Herr, ein Wandel in Worten, in Gedanken, der
Leiden züchtet?«
 
»Ein Wandel in Worten, in Gedanken, großer König, der zu
eigener Beschwer, oder zu anderer Beschwer, oder zu beider
Beschwer führt, wo da die unheilsamen Dinge sich mehren und
die heilsamen Dinge sich mindern: ein Wandel in Worten, in
Gedanken, großer König, von solcher Art, der ist ein Aergerniss
für Asketen und Priester, verständige Leute.«
 
»Und sagt mir, Herr Ānando: hat Er, der Erhabene, die
Verleugnung eben aller unheilsamen Dinge empfohlen?«
 
»Alle unheilsamen Dinge verleugnet hat, großer König, der
Vollendete, die heilsamen Dinge erlangt.«
 
»Und was ist das, Herr Ānando, für ein Wandel in Werken, der
kein Aergerniss ist für Asketen und Priester, verständige
Leute?«
 
»Ein Wandel in Werken, großer König, der heilsam ist.«
 
»Was ist aber, o Herr, heilsamer Wandel in Werken?«
 
»Ein Wandel in Werken, großer König, der nicht unrecht ist.«
 
»Was ist aber, o Herr, nicht unrechter Wandel in Werken?«
 
»Ein Wandel in Werken, großer König, der beschwerlos ist.«
 
»Was ist aber, o Herr, beschwerloser Wandel in Werken?« 489
 
»Ein Wandel in Werken, großer König, der Wohl züchtet.«
 
»Was ist aber, o Herr, ein Wandel in Werken, der Wohl züchtet?«
 
»Ein Wandel in Werken, großer König, der weder zu eigener
Beschwer, noch zu anderer Beschwer, noch zu beider Beschwer
führt, wo da die unheilsamen Dinge sich mindern und die
heilsamen Dinge sich mehren: ein Wandel in Werken, großer
König, von solcher Art, der ist ein Aergerniss für Asketen und
Priester, verständige Leute.«
 
»Und was ist es, Herr Ānando, für ein Wandel in Worten, Wandel
in Gedanken, der kein Aergerniss ist für Asketen und Priester,
verständige Leute?«
 
»Ein Wandel in Worten, in Gedanken, großer König, der heilsam
ist.«
 
»Was ist aber, o Herr, heilsamer Wandel in Worten, in Gedanken?«
 
»Ein Wandel in Worten, in Gedanken, großer König, der nicht
unrecht ist.«
 
»Was ist aber, o Herr, nicht unrechter Wandel in Worten, in
Gedanken?«
 
»Ein Wandel in Worten, in Gedanken, großer König, der
beschwerlos ist.«
 
»Was ist aber, o Herr, beschwerloser Wandel in Worten, in
Gedanken?«
 
»Ein Wandel in Worten, in Gedanken, großer König, der Wohl
züchtet.«
 
»Was ist aber, o Herr, ein Wandel in Worten, in Gedanken, der
Wohl züchtet?«
 
»Ein Wandel in Worten, in Gedanken, großer König, der weder
zu eigener Beschwer, noch zu anderer Beschwer, noch zu beider
Beschwer führt, wo da die unheilsamen Dinge sich mindern
und die heilsamen Dinge sich mehren: ein Wandel in Worten,
in Gedanken, großer König, von solcher Art, der ist kein
Aergerniss für Asketen und Priester, verständige Leute.«
 
»Und sagt mir noch, Herr Ānando: hat Er, der Erhabene, die
Erlangung eben aller heilsamen Dinge empfohlen?« 490
 
»Alle unheilsamen Dinge verleugnet hat, großer König, der
Vollendete, die heilsamen Dinge erlangt.«
 
»Wunderbar, o Herr, außerordentlich ist es, wie da, o Herr,
der ehrwürdige Ānando so wohl gesprochen hat: diese treffliche
Rede, o Herr, des ehrwürdigen Ānando hat uns wirklich erfreut
und befriedigt. So erfreut und befriedigt, o Herr, hat uns des
ehrwürdigen Ānando treffliche Rede, dass wir, o Herr, wenn dem
ehrwürdigen Ānando der beste Elephant genehm wäre, eben den
besten Elephanten dem ehrwürdigen Ānando geben möchten; dass
wir, o Herr, wenn dem ehrwürdigen Ānando das beste Ross genehm
wäre, eben das beste Ross dem ehrwürdigen Ānando geben möchten;
dass wir, o Herr, wenn dem ehrwürdigen Ānando das reichste
Dorf genehm wäre, eben das reichste Dorf dem ehrwürdigen
Ānando geben möchten. Aber, o Herr, wir wissen es ja: das
ist dem ehrwürdigen Ānando nicht genehm. Da ist mir, o Herr,
ein Ueberwurf von Māgadhās König Ajātasattu, dem Sohne der
Videherin, in eine Truhe verpackt, zugesandt worden, sechzehn
Ellen lang, acht Ellen breit: den möge, o Herr, der ehrwürdige
Ānando annehmen, von Mitleid bewogen!«
 
»Genug, großer König, schon hab’ ich mein Dreiwams.«
 
»Diese Aciravatī, o Herr, liegt dem ehrwürdigen Ānando und uns
vor Augen; und wir wissen, wann es oben im Gebirge gewaltig
gewittert hat, dann fließt diese Aciravatī über beide Ufer
aus: ebenso nun auch, o Herr, wird sich der ehrwürdige Ānando
aus diesem Ueberwurfe ein Dreiwams fertigen, sein bisheriges
Dreiwams aber den Ordensbrüdern zuwenden; so wird diese unsere 491
Ehrung gleichsam ein Ueberfließen sein. Möge, o Herr, der
ehrwürdige Ānando den Ueberwurf annehmen!«
 
Da nahm der ehrwürdige Ānando den Ueberwurf an. Und nun wandte
sich König Pasenadi von Kosalo also an den ehrwürdigen Ānando:
 
»Wohl denn, Herr Ānando, jetzt wollen wir aufbrechen: manche
Pflicht wartet unser, manche Obliegenheit.«
 
»Wie es dir nun, großer König, belieben mag.«
 
Und König Pasenadi von Kosalo, erfreut und befriedigt durch
des ehrwürdigen Ānando Rede, stand von seinem Sitze auf, bot
ehrerbietigen Gruß dar, ging rechts herum und entfernte sich.
 
Da begab sich denn der ehrwürdige Ānando, bald nachdem König
Pasenadi von Kosalo gegangen, zum Erhabenen hin, begrüßte
den Erhabenen ehrerbietig und setzte sich seitwärts nieder.
Seitwärts sitzend erzählte nun der ehrwürdige Ānando das ganze
Gespräch mit König Pasenadi von Kosalo Wort für Wort dem
Erhabenen; und er reichte den Ueberwurf dem Erhabenen dar. Und
der Erhabene wandte sich an die Mönche:
 
»Gesegnet, ihr Mönche, ist König Pasenadi von Kosalo,
hochgesegnet, ihr Mönche, ist König Pasenadi von Kosalo, dem
der Anblick Ānandos gegönnt war und seine Gesellschaft.«
 
* * * * *
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche
über das Wort des Erhabenen.[187]
 
 
 
 
89.
 
Neunter Theil Neunte Rede
 
WAHRE DENKMALE
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene im Lande
der Sakyer, bei Metāḷumpam, einer Burg im Sakyergebiete.
 
Um diese Zeit nun war König Pasenadi von Kosalo nach Nagarakam 492
gekommen, irgend ein Geschäft zu erledigen.
 
Und König Pasenadi von Kosalo befahl Dīgho dem Kanzler:
 
»Lasse mir, bester Kanzler, prächtige Wagen bespannen: wir
wollen eine Ausfahrt machen, in die schöne Umgebung hinaus.«
 
»Wohl, o König!« entgegnete da gehorsam Dīgho der Kanzler dem
Herrscher. Und er ließ prächtige Wagen bespannen und dann
melden: Bereit stehn, o König, die prächtigen Wagen: wie es
dir nun belieben mag.
 
Und König Pasenadi von Kosalo bestieg einen prächtigen Wagen
und fuhr, gefolgt von manchen anderen, mit überaus reichem
königlichen Gepränge aus der Stadt hinaus, nach einem Garten
hin. So weit gefahren als man fahren konnte, stieg er vom
Wagen ab und begab sich zu Fuß in den Garten. Da sah denn
der König, als er im Garten lustwandelnd umherging, mächtige
Bäume, erhebend, erheiternd, lärmentrückt, lärmverloren, von
den Leuten gemieden, wo Menschen einsam sitzen und nachdenken
können. Und es kam ihm bei diesem Anblick eben der Erhabene in
den Sinn: Diese mächtigen Bäume erheben und erheitern mich,
die lärmentrückten, lärmverlorenen, die von den Leuten gemieden
werden, wo Menschen einsam sitzen und nachdenken können, wo wir
da einst Ihn, den Erhabenen, aufgesucht haben, den Heiligen,
vollkommen Erwachten.[188] Und König Pasenadi von Kosalo
wandte sich also an Dīgho den Kanzler:
 
»Diese mächtigen Bäume, bester Kanzler, erheben und erheitern 493
mich, die lärmentrückt, lärmverloren von den Leuten gemieden
werden, wo Menschen einsam sitzen und nachdenken können,
wo wir da einst Ihn, den Erhabenen, aufgesucht haben, den
Heiligen, vollkommen Erwachten: wo mag Er doch, bester Kanzler,
jetzt weilen, der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte?«
 
»Es giebt, großer König, eine Burg im Sakyergebiete, Metāḷumpam
genannt: dort weilt Er jetzt, der Erhabene, der Heilige,
vollkommen Erwachte.«
 
»Wie weit ist es wohl, bester Kanzler, von Nagarakam nach
Metāḷumpam, der Sakyerburg?«
 
»Nicht weit, großer König, neun Meilen: man kann noch vor Abend
hingelangen.«
 
»So lasse denn, bester Kanzler, wieder anspannen: wir wollen
ihn, den Erhabenen, besuchen, den Heiligen, vollkommen Erwachten.

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