2015년 5월 14일 목요일

Die Reden Gotamo Buddhos 79

Die Reden Gotamo Buddhos 79



Weiter sodann, o Herr: der Erhabene ist adelig und auch ich
bin adelig, der Erhabene ist ein Kosaler und auch ich bin ein
Kosaler, der Erhabene ist achtzig Jahre alt und auch ich bin
achtzig Jahre alt. Und weil nun[193], o Herr, der Erhabene
adelig ist und auch ich adelig bin, der Erhabene ein Kosaler
ist und auch ich ein Kosaler bin, der Erhabene achtzig Jahre
alt ist und auch ich achtzig Jahre alt bin, darum steht es mir
eben an, o Herr, dem Erhabenen so hohe Huldigung darzubringen,
Liebesbeweise zu bezeigen. -- Wohlan denn, o Herr, jetzt wollen
wir gehn: manche Pflicht wartet unser, manche Obliegenheit.«
 
»Wie es dir nun, großer König, belieben mag.«
 
Und König Pasenadi von Kosalo stand auf von seinem Sitze,
begrüßte den Erhabenen ehrerbietig, ging rechts herum und
entfernte sich.
 
Da wandte sich denn der Erhabene, bald nachdem König Pasenadi
von Kosalo gegangen, also an die Mönche:
 
»Dieser König, ihr Mönche, Pasenadi von Kosalo, hat wahre
Denkmale gesprochen. Dann ist er aufgestanden und heimgekehrt.
Merkt euch, ihr Mönche, die wahren Denkmale, eignet euch, ihr
Mönche, die wahren Denkmale an, hütet, ihr Mönche, die wahren
Denkmale: heilsam sind, ihr Mönche, die wahren Denkmale,
urasketenthümlich.«
 
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche
über das Wort des Erhabenen.
 
 
 
 
90.
 
Neunter Theil Zehnte Rede
 
AM ZWIESELSTEIN
 
 
Das hab’ ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei
Uruññā, am Zwieselstein, im Wildgarten.
 
Um diese Zeit nun war König Pasenadi von Kosalo nach Uruññā 502
gekommen, irgend ein Geschäft zu erledigen.
 
Und König Pasenadi von Kosalo befahl einem seiner Leute:
 
»Begieb dich, lieber Mann, zum Erhabenen hin und bring’ dem
Erhabenen zu Füßen meinen Gruß dar und wünsche Gesundheit
und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein: Der König,
sage, o Herr, Pasenadi von Kosalo, bringt dem Erhabenen zu
Füßen Gruß dar und wünscht Gesundheit und Frische, Munterkeit,
Stärke und Wohlsein;und füge hinzu: heute, o Herr, lässt
er sagen, wird sich der König nach der Mahlzeit, wann er den
Morgenimbiss eingenommen, hierher begeben, den Erhabenen zu
besuchen.«
 
»Wohl, o König!« entgegnete da gehorsam jener Mann dem
Herrscher. Und er begab sich dorthin wo der Erhabene weilte,
bot ehrerbietigen Gruß dar und setzte sich seitwärts nieder.
Seitwärts sitzend sprach er dann also zum Erhabenen:
 
»Der König, o Herr, Pasenadi von Kosalo, bringt dem Erhabenen
zu Füßen Gruß dar und wünscht Gesundheit und Frische,
Munterkeit, Stärke und Wohlsein; und er lässt sagen: heute,
o Herr, wird sich der König nach der Mahlzeit, wann er den
Morgenimbiss eingenommen, hierher begeben, den Erhabenen zu
besuchen.«
 
Es hatten aber die Schwestern Somā und Sakulā reden hören:
Heute wird, heißt es, König Pasenadi von Kosalo nach
der Mahlzeit, wann er den Morgenimbiss eingenommen, sich
hinbegeben, den Erhabenen zu besuchen.Und Somā und Sakulā,
die Schwestern, gingen zum König, als er bei Tische war, und
sprachen also zu ihm:
 
»Mögest du, großer König, doch auch unseren Gruß dem Erhabenen 503
zu Füßen darbringen, mit dem Wunsche von Gesundheit und
Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein: Somā, sage, o
Herr, und Sakulā, die Schwestern, bringen dem Erhabenen zu
Füßen Gruß dar und wünschen Gesundheit und Frische, Munterkeit,
Stärke und Wohlsein.«
 
Da begab sich denn König Pasenadi von Kosalo nach der Mahlzeit,
als er den Morgenimbiss eingenommen, zum Erhabenen hin,
begrüßte den Erhabenen ehrerbietig und setzte sich seitwärts
nieder. Seitwärts sitzend sprach nun König Pasenadi von Kosalo
zum Erhabenen also:
 
»Somā, o Herr, und Sakulā, die Schwestern, bringen dem
Erhabenen zu Füßen Gruß dar und wünschen Gesundheit und
Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein.«
 
»Aber sage mir, großer König: haben die Schwestern Somā und
Sakulā keinen anderen Boten gefunden?«
 
»Es hatten, o Herr, die Schwestern Somā und Sakulā reden
hören: Heute wird, heißt es, König Pasenadi von Kosalo nach
der Mahlzeit, wann er den Morgenimbiss eingenommen, sich
hinbegeben, den Erhabenen zu besuchen.Und Somā, o Herr, und
Sakulā, die Schwestern, kamen zu mir, als ich bei Tische war,
und sprachen also zu mir: Mögest du, großer König, doch auch
unseren Gruß dem Erhabenen zu Füßen darbringen, mit dem Wunsche
von Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein:
Somā, sage, o Herr, und Sakulā, die Schwestern, bringen
dem Erhabenen zu Füßen Gruß dar und wünschen Gesundheit und
Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlsein.«
 
»Wohlergehn, großer König, soll es Somā und Sakulā den 504
Schwestern!«
 
Nun wandte sich König Pasenadi von Kosalo also an den Erhabenen:
 
»Gehört hab’ ich solches, o Herr: Der Asket Gotamo behauptet:
‚Es giebt keinen Asketen oder Priester, der alles weiß,
alles versteht, unbeschränkte Wissensklarheit bekennen kann:
das ist unmöglich.‘Die da solches, o Herr, gesagt haben,
haben die wirklich, o Herr, des Erhabenen Worte gebraucht
und den Erhabenen nicht mit Unrecht angeführt und der Lehre
gemäß geredet, so dass sich kein entsprechender Folgesatz als
ungehörig erweisen kann?«
 
»Die da, großer König, solches gesagt haben: Der Asket Gotamo
behauptet: ‚Es giebt keinen Asketen oder Priester, der alles
weiß, alles versteht, unbeschränkte Wissensklarheit bekennen
kann: das ist unmöglich‘, die haben nicht meine Worte
gebraucht und haben mich ohne Grund und mit Unrecht angeführt.«
 
Auf diesen Bescheid wandte sich König Pasenadi von Kosalo nach
Viḍūḍabho, dem Feldherrn, um und fragte ihn:
 
»Wer hat denn wohl, Feldherr, dieses Gerede bei Hof in Umlauf
gebracht?«
 
»Sañjayo, großer König, der Brāhmane, der Ākāser.«[194]
 
Da befahl König Pasenadi von Kosalo einem seiner Leute:
 
»Geh’, lieber Mann, und rufe mir Sañjayo den Brāhmanen, den 505
Ākāser, her: Der König, sage, o Herr, Pasenadi von Kosalo,
lässt dich rufen.«
 
»Wohl, o König!« entgegnete da gehorsam jener Mann dem
Herrscher. Und er begab sich dorthin wo Sañjayo der Brāhmane,
der Ākāser, weilte; und er sprach also zu ihm:
 
»Der König, o Herr, Pasenadi von Kosalo, lässt dich rufen.«
 
Nun wandte sich König Pasenadi von Kosalo also an den
Erhabenen:
 
»Vielleicht hat es, o Herr, der Erhabene auf irgend eine
andere Weise gemeint, und die Leute haben es wiederum anders
aufgenommen. In welchem Sinne gesteht wohl, o Herr, der
Erhabene zu, den Ausspruch gethan zu haben?«
 
»Also gesteh’ ich, großer König, zu, den Ausspruch gethan zu
haben: Es giebt keinen Asketen oder Priester, der auf einmal
alles wissen, alles verstehn kann: das ist unmöglich.«
 
»Begründet ist, o Herr, was der Erhabene gesagt hat,
wohlbegründet ist, o Herr, was der Erhabene gesagt hat: Es
giebt keinen Asketen oder Priester, der auf einmal alles
wissen, alles verstehn kann: das ist unmöglich.-- Vier
giebt es, o Herr, der Kasten: Krieger, Priester, Bürger und
Diener. Kann man da nun, o Herr, bei diesen vier Kasten eine
Besonderheit, einen Unterschied aufstellen?«
 
»Vier giebt es, großer König, der Kasten: Krieger, Priester,
Bürger und Diener. Da sind, großer König, von diesen vier
Kasten zwei als die oberen anerkannt, Krieger und Priester, was
Begrüßung, Aufmerksamkeit, Ehrfurcht und Achtung angeht.«
 
»Nicht frag’ ich, o Herr, den Erhabenen um das äußere 506
Verhältnis: um das innere, o Herr, frag’ ich den Erhabenen.
Vier giebt es, o Herr, der Kasten: Krieger, Priester, Bürger
und Diener. Kann man da nun, o Herr, bei diesen vier Kasten
eine Besonderheit, einen Unterschied aufstellen?«
 
»Fünf giebt es, großer König, der Kampfeseigenschaften: welche
fünf? Da hat, großer König, ein Mönch Zutrauen, er traut der
Wachheit des Vollendeten, so zwar: Das ist der Erhabene, der
Heilige, vollkommen Erwachte, der Wissens- und Wandelsbewährte,
der Willkommene, der Welt Kenner, der unvergleichliche Leiter
der Männerheerde, der Meister der Götter und Menschen, der
Erwachte, der Erhabene.Rüstig ist er und munter, seine
Kräfte sind gleichmäßig gemischt, weder zu kühl noch zu heiß,
den mittleren Kampf zu bestehn. Ehrlich ist er und offen und
giebt sich der Wahrheit gemäß dem Meister oder erfahrenen
Ordensbrüdern zu erkennen. Muth hat er und Kraft unheilsame
Dinge zu verleugnen und heilsame Dinge zu erringen, er dauert
stark und standhaft aus, giebt den heilsamen Kampf nicht
auf. Witzig ist er, mit der Weisheit begabt, die Aufgang und
Untergang sieht, mit der heiligen, durchdringenden, die zur
völligen Leidensversiegung führt. Das sind, großer König, die
fünf Kampfeseigenschaften. Vier giebt es, großer König, der
Kasten: Krieger, Priester, Bürger und Diener. Und sind sie,
großer König, mit diesen fünf Kampfeseigenschaften begabt, so
gereicht es ihnen lange zum Wohle, zum Heile.«
 
»Vier giebt es, o Herr, der Kasten: Krieger, Priester,
Bürger und Diener. Und sind sie, o Herr, mit diesen fünf Kampfeseigenschaften begabt, kann man da noch bei ihnen, o Herr, von einer Besonderheit, von einem Unterschied reden?

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