2015년 5월 14일 목요일

Die Reden Gotamo Buddhos 80

Die Reden Gotamo Buddhos 80


Das kommt, sag’ ich, großer König, auf die Art und Weise
an, wie sie kämpfen. Gleichwie etwa, großer König, wenn da 507
zwei Reitelephanten oder Wagenrosse oder Zugstiere wären,
wohlgebändigt, wohlabgerichtet, und zwei Reitelephanten
oder Wagenrosse oder Zugstiere, ungebändigt, unabgerichtet;
was bedünkt dich, großer König: jene zwei Reitelephanten
oder Wagenrosse oder Zugstiere, die wohlgebändigten,
wohlabgerichteten, würden nun diese als Gebändigte thun was
Gebändigten taugt, als Gebändigte ausführen was Gebändigten
obliegt?«
 
»Freilich, o Herr!«
 
»Aber die anderen beiden Reitelephanten oder Wagenrosse oder
Zugstiere, die nicht gebändigt, nicht abgerichtet sind, würden
etwa diese als Ungebändigte thun was Gebändigten taugt, als
Ungebändigte ausführen was Gebändigten obliegt, gleichwie jene
beiden Reitelephanten oder Wagenrosse oder Zugstiere, die
wohlgebändigt, wohlabgerichtet sind?«
 
»Das nicht, o Herr!«
 
»Ebenso nun auch, großer König, etwa vermeinen, was da einer
durch Zutrauen, Rüstigkeit, ehrliche Offenheit, Tapferkeit,
Weisheit erreichen kann, kann ein anderer auch ohne Zutrauen,
kränklich, listig, gleißnerisch, feig, ungewitzigt erreichen:
das ist unmöglich.«
 
»Begründet ist, o Herr, was der Erhabene gesagt hat,
wohlbegründet ist, o Herr, was der Erhabene gesagt hat. -- Vier
giebt es, o Herr, der Kasten: Krieger, Priester, Bürger und
Diener. Und sind sie, o Herr, mit den fünf Kampfeseigenschaften
begabt, und bestehn sie die gewaltigen Kämpfe, kann man da
noch bei diesen, o Herr, von einer Besonderheit, von einem
Unterschied reden?«
 
»Da kann, sag’ ich, großer König, bei ihnen von einem
Unterschied nicht mehr die Rede sein, Erlösung gegenüber
Erlösung. Gleichwie etwa, großer König, wenn ein Mann trockenes
Eichenholz nähme, Feuer erweckte, Licht hervorbrächte; und 508
ein anderer Mann trockenes Sālholz nähme, Feuer erweckte,
Licht hervorbrächte; und ein anderer Mann trockenes Mangoholz
nähme, Feuer erweckte, Licht hervorbrächte; und ein anderer
Mann trockenes Feigenholz nähme, Feuer erweckte, Licht
hervorbrächte; was bedünkt dich, großer König: bestände da wohl
unter diesen Feuern, aus verschiedenem Holze erweckt, irgend
ein Unterschied zwischen Flamme und Flamme, Glanz und Glanz,
Schein und Schein?«
 
»Das nicht, o Herr!«
 
»Ebenso nun auch, großer König, wie das Licht durch Kraft
entzündet, im Kampfe erzeugt wird, sag’ ich, giebt es da keinen
Unterschied mehr, Erlösung Erlösung gegenüber.«
 
»Begründet ist, o Herr, was der Erhabene gesagt hat,
wohlbegründet ist, o Herr, was der Erhabene gesagt hat. -- Wie
aber, o Herr: giebt es Götter?«
 
»Warum denn, großer König, sprichst du also: Wie aber, o Herr:
giebt es Götter?«
 
»Ich frage, ob die Götter, o Herr, wiederkehren zu dieser Welt,
oder ob sie nicht mehr wiederkehren.«
 
»Götter, großer König, die zugewandt sind, kehren wieder zu
dieser Welt: Götter, die abgewandt sind, kehren nicht mehr
wieder.«[195]
 
Auf diese Worte wandte sich Viḍūḍabho der Feldherr also an den
Erhabenen:
 
»Und können, o Herr, die Götter, die zugewandt zu dieser
Welt wiederkehren, jene abgewandten Götter, die nicht mehr
wiederkehren, von ihrem Orte verjagen und verbannen?«
 
Da kam nun dem ehrwürdigen Ānando der Gedanke in den Sinn:
Dieser Feldherr Viḍūḍabho ist der Sohn König Pasenadis von
Kosalo, und ich bin der Sohn des Erhabenen: jetzt schickt es 509
sich, dass der Sohn den Sohn belehre.Und der ehrwürdige
Ānando wandte sich also an Viḍūḍabho den Feldherrn:
 
»Da will ich dir nun, Feldherr, eben hierüber eine Frage
stellen: wie’s dir gutdünkt magst du sie beantworten. Was
meinst du wohl, Feldherr: soweit das Gebiet König Pasenadis von
Kosalo reicht, wo König Pasenadi von Kosalo die Herrschaft und
Obermacht königlich ausübt, vermag da der König einen Asketen
oder einen Priester, einen guten oder einen schlechten, einen
ächten oder einen unächten, aus diesem Gebiete zu verjagen, zu
verbannen?«
 
»Soweit, Herr, das Gebiet König Pasenadis von Kosalo reicht,
wo König Pasenadi von Kosalo die Herrschaft und Obermacht
königlich ausübt, da vermag der König einen Asketen oder einen
Priester, einen guten oder einen schlechten, einen ächten oder
einen unächten, aus diesem Gebiete zu verjagen, zu verbannen.«
 
»Was meinst du wohl, Feldherr: wo das Gebiet König Pasenadis
von Kosalo aufhört, wo König Pasenadi von Kosalo keine
Herrschaft und Obermacht königlich ausübt, vermag da der König
einen Asketen oder einen Priester, einen guten oder einen
schlechten, einen ächten oder einen unächten, aus diesem
Gebiete zu verjagen, zu verbannen?«
 
»Wo, Herr, das Gebiet König Pasenadis von Kosalo aufhört,
wo König Pasenadi von Kosalo keine Herrschaft und Obermacht
königlich ausübt, nicht vermag da der König einen Asketen oder
einen Priester, einen guten oder einen schlechten, einen 510
ächten oder einen unächten, aus diesem Gebiete zu verjagen, zu
verbannen.«
 
»Was meinst du wohl, Feldherr: hast du von den Dreiunddreißig
Göttern gehört?«
 
»Gewiss, Herr, ich habe von den Dreiunddreißig Göttern gehört:
und auch Herr Pasenadi hier, der König von Kosalo, hat von
ihnen gehört.«
 
»Was meinst du wohl, Feldherr: vermag der König die
Dreiunddreißig Götter von ihrem Orte zu verjagen, zu verbannen?«
 
»Nicht einmal sehn, Herr, kann der König die Dreiunddreißig
Götter, geschweige denn dass er vermöchte, sie von ihrem Orte
zu verjagen, zu verbannen!«
 
»Ebenso nun auch, Feldherr, können die Götter, die zugewandt zu
dieser Welt wiederkehren, jene abgewandten Götter, die nicht
mehr wiederkehren, nicht einmal sehn, geschweige denn dass sie
vermöchten, sie von ihrem Orte zu verjagen, zu verbannen.«
 
Da wandte sich nun König Pasenadi von Kosalo an den Erhabenen
und sprach:
 
»Wie heißt, o Herr, dieser Mönch?«
 
»Ānando heißt er, großer König.«
 
»Ānando also: wahrlich, wie Ānando sieht er aus![196]
Begründet ist, o Herr, was der ehrwürdige Ānando gesagt hat,
wohlbegründet ist, o Herr, was der ehrwürdige Ānando gesagt
hat. -- Wie aber, o Herr: giebt es einen Brahmā?«
 
»Warum denn, großer König, sprichst du also: Wie aber, o Herr:
giebt es einen Brahmā?«
 
»Ich frage, ob ein Brahmā, o Herr, wiederkehrt zu dieser Welt,
oder ob er nicht mehr wiederkehrt.«
 
»Ein Brahmā, großer König, der zugewandt ist, kehrt wieder zu
dieser Welt: ein Brahmā, der abgewandt ist, kehrt nicht mehr 511
wieder.«
 
Da trat einer der Leute an den König heran und sprach also zu
ihm:
 
»Sañjayo, großer König, der Brāhmane, der Ākāser, ist gekommen.«
 
Und König Pasenadi von Kosalo wandte sich also an Sañjayo den
Brāhmanen, den Ākāser:
 
»Wer hat denn wohl, Brāhmane, jenes Gerede bei Hof in Umlauf
gebracht?«
 
»Viḍūḍabho, großer König, der Feldherr.«
 
»Viḍūḍabho der Feldherr, der sagte: Sañjayo, großer König, der
Brāhmane, der Ākāser.«
 
Hier brachte einer der Leute dem König die Meldung:
 
»Die Wagen stehn bereit, großer König.«
 
Und König Pasenadi von Kosalo sprach nun zum Erhabenen also:
 
»Ueber die Allwissenheit haben wir, o Herr, den Erhabenen
befragt: und die Allwissenheit hat uns der Erhabene erklärt:
und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden.
Ueber die Reinheit der vier Kasten haben wir, o Herr, den
Erhabenen befragt: und die Reinheit der vier Kasten hat uns
der Erhabene erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und
wir sind es zufrieden. Ueber die Götter haben wir, o Herr, den
Erhabenen befragt: und die Götter hat uns der Erhabene erklärt;
und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden.
Ueber den Brahmā haben wir, o Herr, den Erhabenen befragt:
und den Brahmā hat uns der Erhabene erklärt; und es hat uns
gefallen und behagt und wir sind es zufrieden. Ueber was wir
eben auch den Erhabenen befragt haben, das hat uns eben auch
der Erhabene erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und
wir sind es zufrieden. -- Wohlan denn, o Herr, jetzt wollen wir 512
gehn: manche Pflicht wartet unser, manche Obliegenheit. Wie es dir nun, großer König, belieben mag.

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