2015년 5월 17일 일요일

Die Reden Gotamo Buddhos 96

Die Reden Gotamo Buddhos 96


Was meinst du wohl, Assalāyano: ein Priester, der da kein
Mörder und Dieb ist, kein Wüstling, Lügner, Verleumder, kein
Zänker und Schwätzer, nicht begehrlich, nicht gehässig, recht
gesinnt, mag nur der, bei der Auflösung des Körpers, nach dem
Tode, auf gute Fährte gerathen, in himmlische Welt? Aber nicht
so ein Krieger, aber nicht so ein Bürger, aber nicht so ein
Diener?«
 
»Das wohl nicht, o Gotamo! Denn ein Krieger, o Gotamo, der da
kein Mörder und Dieb ist, kein Wüstling, Lügner, Verleumder,
kein Zänker und Schwätzer, nicht begehrlich, nicht gehässig,
recht gesinnt, der mag wohl, bei der Auflösung des Körpers,
nach dem Tode, auf gute Fährte gerathen, in himmlische Welt:
und ebenso, o Gotamo, ein Priester, und ebenso, o Gotamo, ein
Bürger, und ebenso, o Gotamo, ein Diener: ein jeder, o Gotamo,
von den vier Kasten mag also, bei der Auflösung des Körpers,
nach dem Tode, auf gute Fährte gerathen, in himmlische Welt.« 546
 
»Was haben da nun, Assalāyano, die Priester für Anhalt,
was für Gewähr, dass sie da sagen: Die Priester nur sind
höchste Kaste, verworfen andere Kaste; die Priester nur sind
helle Kaste, dunkel andere Kaste; die Priester nur können
rein werden, nicht Unpriester; die Priester nur sind Brahmās
Söhne, von ächter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā
gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās
 
»Wenn auch Herr Gotamo also redet, so bleiben da die Priester
dennoch bei ihren Sprüchen.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: kann da nur ein Priester
hierzulande ohne Grimm und ohne Groll sein Herz an Milde
gewöhnen? Aber nicht so ein Krieger, aber nicht so ein Bürger,
aber nicht so ein Diener?«
 
»Das wohl nicht, o Gotamo! Denn auch ein Krieger, o Gotamo,
kann hierzulande ohne Grimm und ohne Groll sein Herz an Milde
gewöhnen: und ebenso, o Gotamo, ein Priester, und ebenso, o
Gotamo, ein Bürger, und ebenso, o Gotamo, ein Diener; ein
jeder, o Gotamo, von den vier Kasten kann hierzulande ohne
Grimm und ohne Groll sein Herz an Milde gewöhnen.«
 
»Was haben da nun, Assalāyano, die Priester für Anhalt,
was für Gewähr, dass sie da sagen: Die Priester nur sind
höchste Kaste, verworfen andere Kaste; die Priester nur sind
helle Kaste, dunkel andere Kaste; die Priester nur können
rein werden, nicht Unpriester; die Priester nur sind Brahmās
Söhne, von ächter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā
gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās
 
»Wenn auch Herr Gotamo also redet, so bleiben da die Priester
dennoch bei ihren Sprüchen.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: darf da nur ein Priester, mit
Schwamm und Seife versehn, zum Flusse baden gehn, um Staub und
Sehmutz abzuwischen? Aber nicht so ein Krieger, aber nicht so 547
ein Bürger, aber nicht so ein Diener?«
 
»Das wohl nicht, o Gotamo! Denn auch ein Krieger, o Gotamo,
darf Schwamm und Seife nehmen und nach dem Flusse baden gehn,
um Staub und Schmutz abzuwaschen: und ebenso, o Gotamo, ein
Priester, und ebenso, o Gotamo, ein Bürger, und ebenso, o
Gotamo, ein Diener; ein jeder, o Gotamo, von den vier Kasten
darf Schwamm und Seife nehmen und nach dem Flusse baden gehn,
um Staub und Schmutz abzuwaschen.«
 
»Was haben da nun, Assalāyano, die Priester für Anhalt,
was für Gewähr, dass sie da sagen: Die Priester nur sind
höchste Kaste, verworfen andere Kaste; die Priester nur sind
helle Kaste, dunkel andere Kaste; die Priester nur können
rein werden, nicht Unpriester; die Priester nur sind Brahmās
Söhne, von ächter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā
gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās
 
»Wenn auch Herr Gotamo also redet, so bleiben da die Priester
dennoch bei ihren Sprüchen.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: es ließe da der König, der
Herrscher, dessen Scheitel gesalbt ist, eine Schaar von
hundert Männern verschiedener Geburt zu sich bescheiden:
Kommt, ihr Lieben, die ihr da von Kriegern, Priestern,
Fürsten abstammt, und nehmt ein Reibholz vom Kronbaum, oder
von der Föhre, oder vom Sandel, oder vom Ingwerbaum, und
erweckt damit Feuer, bringt Licht hervor! Und kommt auch
ihr Lieben, die ihr da von Treibern, Jägern, Korbflechtern,
Radmachern, Gärtnern abstammt, und nehmt ein Reibholz von
einem Hundetrog, oder von einem Schweinetrog, oder von
einem Waschtrog, oder von einem Rizinusbaume, und erweckt
damit Feuer, bringt Licht hervor![227] Was meinst du wohl,
Assalāyano: wenn da von denen, die von Kriegern, Priestern, 548
Fürsten abstammen, mit einem Reibholze vom Kronbaum, oder
von der Föhre, oder vom Sandel, oder vom Ingwerbaum, Feuer
erweckt, Licht hervorgebracht ward, hat dann wohl dieses
Feuer Flamme und Glanz und Leuchtkraft, und kann man dieses
Feuer zu Feuerzwecken verwenden? Und wenn da von denen, die
von Treibern, Jägern, Korbflechtern, Radmachern, Gärtnern
abstammen, mit einem Reibholze von einem Hundetrog, oder von
einem Schweinetrog, oder von einem Waschtrog, oder von einem
Rizinusbaume, Feuer erweckt, Licht hervorgebracht ward, hat
dann wohl dieses Feuer keine Flamme und keinen Glanz und keine
Leuchtkraft, und kann man dieses Feuer zu Feuerzwecken nicht
verwenden?«
 
»Das wohl nicht, o Gotamo! Ist da, o Gotamo, von denen, die von
Kriegern, Priestern, Fürsten abstammen, mit einem Reibholze
vom Kronbaum, oder von der Föhre, oder vom Sandel, oder vom
Ingwerbaum, Feuer erweckt, Licht hervorgebracht worden, so hat
dieses Feuer Flamme und Glanz und Leuchtkraft, und man kann
dieses Feuer zu Feuerzwecken verwenden. Und ist da von denen,
die von Treibern, Jägern, Korbflechtern, Radmachern, Gärtnern
abstammen, mit einem Reibholze von einem Hundetrog, oder von
einem Schweinetrog, oder von einem Waschtrog, oder von einem
Rizinusbaume, Feuer erweckt, Licht hervorgebracht worden, so
hat auch dieses Feuer Flamme und Glanz und Leuchtkraft, und
man kann auch dieses Feuer zu Feuerzwecken verwenden. Denn ein 549
jedes Feuer, o Gotamo, hat Flamme und Glanz und Leuchtkraft,
und man kann ein jedes Feuer zu Feuerzwecken verwenden.«
 
»Was haben da nun, Assalāyano, die Priester für Anhalt, was
für Gewähr, dass sie da sagen: Die Priester nur sind höchste
Kaste, verworfen andere Kaste; die Priester nur sind helle
Kaste, dunkel andere Kaste; die Priester nur können rein
werden, nicht Unpriester; die Priester nur sind Brahmās
Söhne, von ächter Abstammung, aus dem Munde geboren, in Brahmā
gezeugt, in Brahmā gebildet, Erben Brahmās
 
»Wenn auch Herr Gotamo also redet, so bleiben da die Priester
dennoch bei ihren Sprüchen.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: es sei da ein junger Krieger,
der wohne der Tochter eines Priesters bei; infolge ihrer
Beiwohnung würde ein Sohn geboren. Dieser Sohn, der von einem
jungen Krieger und der Tochter eines Priesters abstammte, der
Mutter ähnlich und dem Vater ähnlich, kann der Krieger genannt
und Priester genannt werden?«
 
»Dieser Sohn, o Gotamo, der von einem jungen Krieger und der
Tochter eines Priesters abstammte, der Mutter ähnlich und dem
Vater ähnlich, der kann Krieger genannt und Priester genannt
werden.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: es sei da ein junger Priester,
der wohne der Tochter eines Kriegers bei; infolge ihrer
Beiwohnung würde ein Sohn geboren. Dieser Sohn, der von einem
jungen Priester und der Tochter eines Kriegers abstammte, der
Mutter ähnlich und dem Vater ähnlich, kann der Krieger genannt
und Priester genannt werden?« 550
 
»Dieser Sohn, o Gotamo, der von einem jungen Priester und der
Tochter eines Kriegers abstammte, der Mutter ähnlich und dem
Vater ähnlich, der kann Krieger genannt und Priester genannt
werden.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: man ließe da eine Stute
mit einem Esel zusammenkommen; infolge ihrer Zusammenkunft
würde ein Fohlen geboren. Dieses Fohlen, das von einer Stute
und einem Esel abstammte, der Mutter ähnlich und dem Vater
ähnlich, kann das Pferd genannt und Esel genannt werden?«
 
»Infolge der Kreuzung[228], o Gotamo, wird ja ein Maulthier
daraus. Hier, bei diesem, o Gotamo, seh’ ich denn auch
den Unterschied: aber dort, bei jenen, kann ich keinerlei
Unterschied merken.«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: es wären da zwei
Priesterknaben, leibliche Brüder, der eine gelehrt und
eingeweiht, der andere ungelehrt und uneingeweiht; wen würden
da die Priester zuerst versorgen, mit frommer Speisegabe oder
anderer geeigneter Spende?«
 
»Den Priesterknaben, o Gotamo, der gelehrt und eingeweiht
ist, den würden da die Priester zuerst versorgen, mit frommer
Speisegabe oder anderer geeigneter Spende; was möcht’ es auch,
o Gotamo, viel fruchten, einen Ungelehrten und Uneingeweihten
beschenken?«
 
»Was meinst du wohl, Assalāyano: es wären da zwei
Priesterknaben, leibliche Brüder, der eine gelehrt und
eingeweiht, sittenlos und übelgeartet, der andere ungelehrt und
uneingeweiht, sittenrein und edelgeartet; wen würden da die
Priester zuerst versorgen, mit frommer Speisegabe oder anderer
geeigneter Spende?«
 
»Den Priesterknaben, o Gotamo, der ungelehrt und uneingeweiht, 551
sittenrein und edelgeartet ist, den würden da die Priester
zuerst versorgen, mit frommer Speisegabe oder anderer

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