Vorbemerkung
Dieses Stuck ist ein Fragment. Es gibt keine einzig richtige Reihenfolge der einzelnen Szenen, denn sie sind weder nummeriert noch in Akte aufgeteilt.
Die hier vorliegende Reihenfolge stimmt mit der Verfilmung mit Klaus Kinski in der Hauptrolle uberein, vom Ende vielleicht einmal abgesehen.
Das Stuck spielt in Darmstadt, die Figuren sprechen großtenteils in dortigem Dialekt. Deshalb haben im Hochdeutschen grammatikalisch falsche Konstruktionen hier seine Richtigkeit.
Personen
Woyzeck Marie Hauptmann Doktor Tamboumajour Unteroffizier Andres Margret Budenbesitzer Marktschreier Alter Mann mit Leierkasten Jude Wirt Erster Handwerksbursch Zweiter Handwerksbursch Kathe Narr Karl Grossmutter Erstes, zweites, drittes Kind erste, zweite Person Polizeikommissar
Soldaten. Studenten. Burschen und Madchen Kinder. Volk
Woyzeck
Beim Hauptmann
[Hauptmann auf dem Stuhl, Woyzeck rasiert ihn.]
HAUPTMANN: Langsam, Woyzeck, langsam; eins nach dem andern! Er macht mir ganz schwindlig. Was soll ich dann mit den 10 Minuten anfangen, die Er heut zu fruh fertig wird? Woyzeck, bedenk Er, Er hat noch seine schonen dreißig Jahr zu leben, dreißig Jahr! Macht dreihundertsechzig Monate! und Tage! Stunden! Minuten! Was will Er denn mit der ungeheuren Zeit all anfangen? Teil Er sich ein, Woyzeck!
WOYZECK: Jawohl, Herr Hauptmann.
HAUPTMANN: Es wird mir ganz angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke. Beschaftigung, Woyzeck, Beschaftigung! Ewig: das ist ewig, das ist ewig - das siehst du ein; nur ist es aber wieder nicht ewig, und das ist ein Augenblick, ja ein Augenblick - Woyzeck, es schaudert mich, wenn ich denke, daß sich die Welt in einem Tag herumdreht. Was 'n Zeitverschwendung! Wo soll das hinaus? Woyzeck, ich kann kein Muhlrad mehr sehen, oder ich werd melancholisch.
WOYZECK: Jawohl, Herr Hauptmann.
HAUPTMANN: Woyzeck, Er sieht immer so verhetzt aus! Ein guter Mensch tut das nicht, ein guter Mensch, der sein gutes Gewissen hat. - Red er doch was Woyzeck! Was ist heut fur Wetter?
WOYZECK: Schlimm, Herr Hauptmann, schlimm: Wind!
HAUPTMANN: Ich spur's schon. 's ist so was Geschwindes draußen: so ein Wind macht mir den Effekt wie eine Maus. - [Pfiffig:] Ich glaub', wir haben so was aus Sud-Nord?
WOYZECK: Jawohl, Herr Hauptmann.
HAUPTMANN: Ha, ha ha! Sud-Nord! Ha, ha, ha! Oh, Er ist dumm, ganz abscheulich dumm! - [Geruhrt:] Woyzeck, Er ist ein guter Mensch --aber-- [Mit Wurde:] Woyzeck, Er hat keine Moral! Moral, das ist, wenn man moralisch ist, versteht Er. Es ist ein gutes Wort. Er hat ein Kind ohne den Segen der Kirche, wie unser hocherwurdiger Herr Garnisionsprediger sagt - ohne den Segen der Kirche, es ist nicht von mir.
WOYZECK: Herr Hauptmann, der liebe Gott wird den armen Wurm nicht drum ansehen, ob das Amen druber gesagt ist, eh er gemacht wurde. Der Herr sprach: Lasset die Kleinen zu mir kommen.
HAUPTMANN: Was sagt Er da? Was ist das fur eine kuriose Antwort? Er macht mich ganz konfus mit seiner Antwort. Wenn ich sag': Er, so mein' ich Ihn, Ihn -
WOYZECK: Wir arme Leut - Sehn Sie, Herr Hauptmann: Geld, Geld! Wer kein Geld hat - Da setz einmal eines seinesgleichen auf die Moral in der Welt! Man hat auch sein Fleisch und Blut. Unsereins ist doch einmal unselig in der und der andern Welt. Ich glaub', wenn wir in Himmel kamen, so mußten wir donnern helfen.
HAUPTMANN: Woyzeck, Er hat keine Tugend! Er ist kein tugendhafter Mensch! Fleisch und Blut? Wenn ich am Fenster lieg', wenn's geregnet hat, und den weißen Strumpfen nachseh', wie sie uber die Gassen springen - verdammt, Woyzeck, da kommt mir die Liebe! Ich hab' auch Fleisch und Blut. Aber, Woyzeck, die Tugend! Die Tugend! Wie sollte ich dann die Zeit rumbringen? Ich sag' mir immer: du bist ein tugendhafter Mensch - [geruhrt:] -, ein guter Mensch, ein guter Mensch.
WOYZECK: Ja, Herr Hauptmann, die Tugend - ich hab's noch nit so aus. Sehn Sie: wir gemeine Leut, das hat keine Tugend, es kommt nur so die Natur; aber wenn ich ein Herr war und hatt' ein' Hut und eine Uhr und eine Anglaise und konnt' vornehm rede, ich wollt' schon tugendhaft sein. Es muß was Schones sein um die Tugend, Herr Hauptmann. Aber ich bin ein armer Kerl!
HAUPTMANN: Gut, Woyzeck. Du bist ein guter Mensch, ein guter Mensch. Aber du denkst zuviel, das zehrt; du siehst immer so verhetzt aus. - Der Diskurs hat mich ganz angegriffen. Geh jetzt, und renn nicht so; langsam, hubsch langsam die Straße hinunter!
Freies Feld, die Stadt in der Ferne
[Woyzeck und Andres schneiden Stecken im Gebusch. Andres pfeift.]
WOYZECK: Ja, Andres, der Platz ist verflucht. Siehst Du den lichten Streif da uber das Gras hin, wo die Schwamme so nachwachsen? Da rollt abends der Kopf. Es hob ihn einmal einer auf, er meint', es war ein Igel: drei Tag und drei Nacht, er lag auf den Hobelspanen. - [Leise:] Andres, das waren die Freimaurer! Ich hab's, die Freimaurer!
ANDRES [singt]: Saßen dort zwei Hasen, fraßen ab das grune, grune Gras...
WOYZECK: Still: Horst du's, Andres? Horst du's? Es geht was!
ANDRES: Fraßen ab das grune, grune Gras... bis auf den grunen Rasen.
WOYZECK: Es geht hinter mir, unter mir. - [Stampft auf den Boden:] Hohl, horst Du? Alles hohl da unten! Die Freimaurer!
ANDRES: Ich furcht' mich.
WOYZECK: 's ist so kurios still. Man mocht' den Atem halten. - Andres!
ANDRES: Was?
WOYZECK: Red was! - [Starrt in die Gegend.] - Andres, wie hell! Uber der Stadt is alles Glut! Ein Feuer fahrt um den Himmel und ein Getos herunter wie Posaunen. Wie's heraufzieht! - Fort! Sieh nicht hinter dich! - [Reißt ihn ins Gebusch.]
ANDRES [nach einer Pause]: Woyzeck, horst du's noch?
WOYZECK: Still, alles still, als war' die Welt tot.
ANDRES: Horst du? Sie trommeln drin. Wir mussen fort!
Die Stadt
[Marie mit ihrem Kind am Fenster. Margret. Der Zapfenstreich geht vorbei, der Tambourmajor voran.]
MARIE [das Kind wippend auf dem Arm]: He, Bub! Sa ra ra ra! Horst? Da kommen Sie!
MARGRET: Was ein Mann, wie ein Baum!
MARIE: Er steht auf seinen Fußen wie ein Low.
[Tambourmajor grußt.]
MARGRET: Ei, was freundliche Auge, Frau Nachbarin! So was is man an ihr nit gewohnt.
MARIE [singt]: Soldaten, das sind schone Bursch ...
MARGRET: Ihre Auge glanze ja noch -
MARIE: Und wenn! Trag Sie Ihr Aug zum Jud, und laß Sie sie putze; vielleicht glanze sie noch, daß man sie fur zwei Knopfe verkaufen konnt.
MARGRET: Was, Sie? Sie? Frau Jungfer! Ich bin eine honette Person, aber Sie, es weiß jeder, Sie guckt sieben Paar lederne Hose durch!
MARIE: Luder! - [Schlagt das Fenster durch.] - Komm, mei Bub! Was die Leute wolle. Bist doch nur ein arm Hurenkind und machst deiner Mutter Freud mit deim unehrlichen Gesicht! Sa! sa! - [Singt] Madel, was fangst Du jetzt an? Hast ein klein Kind und kein' Mann! Ei, was frag' ich danach? Sing' ich die ganze Nacht heio, popeio, mei Bu, juchhe! Gibt mir kein Mensch nix dazu.
[Es klopft am Fenster.]
MARIE: Wer da? Bist du's, Franz? Komm herein!
WOYZECK: Kann nit. Muß zum Verles'.
MARIE: Hast du Stecken geschnitten fur den Hauptmann?
WOYZECK: Ja, Marie.
MARIE: Was hast du, Franz? Du siehst so verstort.
WOYZECK [geheimnisvoll]: Marie, es war wieder was, viel - steht nicht geschrieben: Und sie, da ging ein Rauch vom Land, wie der Rauch vom Ofen?
MARIE: Mann!
WOYZECK: Es ist hinter mir hergangen bis vor die Stadt. Etwas, was wir nicht fassen, begreifen, was uns von Sinnen bringt. Was soll das werden?
MARIE: Franz!
WOYZECK: Ich muß fort. - Heut abend auf die Meß! Ich hab wieder gespart. - [Er geht.]
MARIE: Der Mann! So vergeistert. Er hat sein Kind nicht angesehn! Er schnappt noch uber mit den Gedanken! - Was bist so still, Bub? Furchtest dich? Es wird so dunkel; man meint, man war' blind. Sonst scheint als die Latern herein. Ich halt's nit aus; es schauert mich! - [Geht ab.]
Buden. Lichter. Volk
ALTER MANN [singt und Kind tanzt zum Leierkasten]: Auf der Welt ist kein Bestand, Wir mussen alle sterben, das ist uns wohlbekannt.
WOYZECK: Hei, Hopsa's! - Armer Mann, alter Mann! Armes Kind, junges Kind! Sorgen und Feste!
MARIE: Mensch, sind noch die Narrn von Verstande, dann ist man selbst ein Narr. - Komische Welt! Schone Welt!
[Beide gehn weiter zum Marktschreier.]
MARKTSCHREIER [vor seiner Bude mit seiner Frau in Hosen und einem kostumierten Affen]: Meine Herren, meine Herren! Sehn Sie die Kreatur, wie sie Gott gemacht: nix, gar nix. Sehn Sie jetzt die Kunst: geht aufrecht, hat Rock und Hosen, hat ein' Sabel! Der Aff ist Soldat; s' ist noch nicht viel, unterste Stuf von menschliche Geschlecht. Ho! Mach Kompliment! So - bist Baron. Gib Kuß! - [Er trompetet:] Wicht ist musikalisch. - Meine Herren, hier ist zu sehen das astronomische Pferd und die kleine Kanaillevogele. Sind Favorit von alle gekronte Haupter Europas, verkundigen den Leuten alles: wie alt, wieviel Kinder, was fur Krankheit. Die Reprasentationen anfangen! Es wird sogleich sein Commencement von Commencement.
WOYZECK: Willst Du?
MARIE: Meinetwegen. Das muß schon Ding sein. Was der Mensch Quasten hat! Und die Frau Hosen!
[Beide gehn in die Bude.]
TAMBOURMAJOR: Halt, jetzt! Siehst du sie! Was ein Weibsbild!
UNTEROFFIZIER: Teufel! Zum Fortpflanzen von Kurassierregimentern!
TAMBOURMAJOR: Und zur Zucht von Tambourmajors!
UNTEROFFIZIER: Wie sie den Kopf tragt! Man meint, das schwarze Haar mußt' sie abwarts ziehn wie ein Gewicht. Und Augen -
TAMBOURMAJOR: Als ob man in ein' Ziehbrunnen oder zu einem Schornstein hinunter guckt. Fort, hintendrein! -
Das Innere der hellerleuchteten Bude
MARIE: Was Licht!
WOYZECK: Ja, Marie, schwarze Katzen mit feurigen Augen. Hei, was ein Abend!
DER BUDENBESITZER [ein Pferd vorfuhrend]: Zeig dein Talent! Zeig deine viehische Vernunftigkeit! Beschame die menschliche Sozietat! Meine Herren, dies Tier, was Sie da sehn, Schwanz am Leib, auf seine vier Hufe, ist Mitglied von alle gelehrt Sozietat, ist Professor an unsre Universitat, wo die Studente bei ihm reiten und schlagen lernen. - Das war einfacher Verstand. Denk jetzt mit der doppelten Raison! Was machst du, wann du mit der doppelten Raison denkst? Ist unter der gelehrten Societe da ein Esel? - [Der Gaul schuttelt den Kopf.] - Sehn Sie jetzt die doppelte Raison? Das ist Viehsionomik. Ja, das ist kein viehdummes Individuum, das ist ein Person, ein Mensch, ein tierischer Mensch - und doch ein Vieh, ein Bete. - [Das Pferd fuhrt sich ungebuhrlich auf.] - So, beschame die Societe. Sehn Sie, das Vieh ist noch Natur, unideale Natur! Lernen Sie bei ihm! Fragen Sie den Arzt, es ist sonst hochst schadlich! Das hat geheißen: Mensch, sei naturlich! Du bist geschaffen aus Staub, Sand, Dreck. Willst du mehr sein als Staub, Sand, Dreck? - Sehn Sie, was Vernunft: es kann rechnen und kann doch nit an den Fingern herzahlen. Warum? Kann sich nur nit ausdrucken, nur nit explizieren, ist ein verwandelter Mensch. Sag den Herren, wieviel Uhr ist es! Wer von den Herren und Damen hat ein Uhr? ein Uhr?
UNTEROFFIZIER: Eine Uhr? - [Zieht großartig und gemessen eine Uhr aus der Tasche:] Da, mein Herr!
MARIE: Das muß ich sehn. - [Sie klettert auf den ersten Platz; Unteroffizier hilft ihr.]
TAMBOURMAJOR: Das ist ein Weibsbild.
Mariens Kammer
MARIE [sitzt, ihr Kind auf dem Schoß, ein Stuckchen Spiegel in der Hand]: Der andre hat ihm befohlen, und er hat gehen mussen! - [Bespiegelt sich:] Was die Steine glanzen! Was sind's fur? Was hat er gesagt? - - Schlaf, Bub! Druck die Augen zu, fest! - [Das Kind versteckt die Augen hinter den Handen.] - Noch fester! Bleib so - still, oder er holt dich! - [Singt:] Madel, mach's Ladel zu 's kommt e Zigeunerbu, fuhrt dich an deiner Hand fort ins Zigeunerland. [Spiegelt sich wieder.] - 's ist gewiß Gold! Wie wird mir's beim Tanzen stehen? Unsereins hat nur ein Eckchen in der Welt und ein Stuck Spiegel, und doch hab ich ein' so roten Mund als die großen Madamen mit ihrem Spiegeln von oben bis unten und ihren schonen Herrn, die ihnen die Hand kussen. Ich bin nur ein arm Weibsbild! - [Das Kind richtet sich auf.] - Still, Bub, die Augen zu! Das Schlafengelchen! Wie's an der Wand lauft. - [Sie blinkt ihm mit dem Glas:] Die Auge zu, oder es sieht dir hinein, daß du blind wirst!
[Woyzeck tritt herein, hinter sie. Sie fahrt auf, mit den Handen nach den Ohren.]
WOYZECK: Was hast du?
MARIE: Nix.
WOYZECK: Unter deinen Fingern glanzt's ja.
MARIE: Ein Ohrringlein; hab's gefunden.
WOYZECK: Ich hab' so noch nix gefunden, zwei auf einmal!
MARIE: Bin ich ein Mensch?
WOYZECK: 's ist gut, Marie. - Was der Bub schlaft! Greif ihm unters Armchen, der Stuhl druckt ihn. Die hellen Tropfen stehn ihm auf der Stirn; alles Arbeit unter der Sonn, sogar Schweiß im Schlaf. Wir arme Leut! - Da ist wieder Geld, Marie; die Lohnung und was von meim Hauptmann.
MARIE: Gott vergelt's, Franz.
WOYZECK: Ich muß fort. Heut abend, Marie! Adies!
MARIE [allein, nach einer Pause]: Ich bin doch ein schlechter Mensch! Ich konnt' mich erstechen. - Ach, was Welt! Geht doch alle zum Teufel, Mann und Weib!
Beim Doktor
[Woyzeck. Der Doktor.]
DOKTOR: Was erleb' ich, Woyzeck? Ein Mann von Wort!
WOYZECK: Was denn, Herr Doktor?
DOKTOR: Ich hab's gesehn, Woyzeck; er hat auf die Straß gepißt, an die Wand gepißt, wie ein Hund. - Und doch drei Groschen taglich und die Kost! Woyzeck, das ist schlecht; die Welt wird schlecht, sehr schlecht!
WOYZECK: Aber, Herr Doktor, wenn einem die Natur kommt.
DOKTOR: Die Natur kommt, die Natur kommt! Die Natur! Hab' ich nicht nachgewiesen, daß der Musculus constrictor vesicae dem Willen unterworfen ist? Die Natur! Woyzeck, der Mensch ist frei, in dem Menschen verklart sich die Individualitat zur Freiheit. - Den Harn nicht halten konnen! - [Schuttelt den Kopf, legt die Hande auf den Rucken und geht auf und ab.] - Hat Er schon seine Erbsen gegessen, Woyzeck? Nichts als Erbsen, cruciferae, merk Er sich's! Es gibt eine Revolution in der Wissenschaft, ich sprenge sie in die Luft. Harnstoff 0,10, salzsaures Ammonium, Hyperoxydul - Woyzeck, muß Er nicht wieder pissen? Geh Er einmal hinein und probier Er's!
WOYZECK: Ich kann nit, Herr Doktor.
DOKTOR [mit Affekt]: Aber an die Wand pissen! Ich hab's schriftlich, den Akkord in der Hand! - Ich hab's gesehen, mit diesen Augen gesehen; ich steckt' grade die Nase zum Fenster hinaus und ließ die Sonnenstrahlen hineinfallen, um das Niesen zu beobachten. - [Tritt auf ihn los:] Nein, Woyzeck, ich argre mich nicht; Arger ist ungesund, ist unwissenschaftlich. Ich bin ruhig, ganz ruhig; mein Puls hat seine gewohnlichen sechzig, und ich sag's Ihm mit der großten Kaltblutigkeit. Behute, wer wird sich uber einen Menschen argern, ein' Mensch! Wenn es noch ein Proteus ware, der einem krepiert! Aber, Woyzeck, Er hatte nicht an die Wand pissen sollen -
WOYZECK: Sehn Sie, Herr Doktor, manchmal hat einer so 'en Charakter, so 'ne Struktur. - Aber mit der Natur ist's was anders, sehn Sie; mit der Natur - [er kracht mit den Fingern] -, das is so was, wie soll ich sagen, zum Beispiel ...
DOKTOR: Woyzeck, Er philosophiert wieder.
WOYZECK [vertraulich]: Herr Doktor, haben Sie schon was von der doppelten Natur gesehn? Wenn die Sonn in Mattag steht und es ist, als ging' die Welt in Feuer auf, hat schon eine furchterliche Stimme zu mir geredt!
DOKTOR: Woyzeck, Er hat eine Aberratio.
WOYZECK [legt den Finger auf die Nase]: Die Schwamme, Herr Doktor, da, da steckt's. Haben Sie schon gesehn, in was fur Figuren die Schwamme auf dem Boden wachsen? Wer das lesen konnt!
DOKTOR: Woyzeck, Er hat die schonste Aberratio mentalis partialis, die zweite Spezies, sehr schon ausgepragt. Woyzeck, Er kriegt Zulage! Zweite Spezies: fixe Idee mit allgemein vernunftigem Zustand. - Er tut noch alles wie sonst? Rasiert seinen Hauptmann?
WOYZECK: Jawohl.
DOKTOR: Ißt seine Erbsen?
WOYZECK: Immer ordentlich, Herr Doktor. Das Geld fur die Menage kriegt meine Frau.
DOKTOR: Tut seinen Dienst?
WOYZECK: Jawohl.
DOKTOR: Er ist ein interessanter Kasus. Subjekt Woyzeck, Er kriegt Zulage, halt Er sich brav. Zeig Er seinen Puls. Ja.
Mariens Kammer
[Marie. Tambourmajor.]
TAMBOURMAJOR: Marie!
MARIE [ihn ansehennd, mit Ausdruck]: Geh einmal vor dich hin! Uber die Brust wie ein Rind und ein Bart wie ein Low. So ist keiner! - Ich bin stolz vor allen Weibern!
TAMBOURMAJOR: Wenn ich am Sonntag erst den großen Federbusch hab' und die weiße Handschuh, Donnerwetter! Der Prinz sagt immer: Mensch, Er ist ein Kerl.
MARIE [spottisch]: Ach was! - [Tritt vor ihn hin:] Mann!
TAMBOURMAJOR: Und du bist auch ein Weibsbild! Sapperment, wir wollen eine Zucht Tambourmajors anlegen. He? - [Er umfaßt sie.]
MARIE [verstimmt]: Laß mich!
TAMBOURMAJOR: Wild Tier!
MARIE [heftig]: Ruhr mich an!
TAMBOURMAJOR: Sieht dir der Teufel aus den Augen?
MARIE: Meinetwegen! Es ist alles eins!
Straße
[Hauptmann. Doktor. Hauptmann keucht die Straße herunter, halt an; keucht, sieht sich um.]
HAUPTMANN: Herr Doktor, rennen Sie nicht so! Rudern Sie mir Ihrem Stock nicht so in der Luft! Sie hetzen sich ja hinter dem Tod drein. Ein guter Mensch, der sein gutes Gewissen hat, geht nicht so schnell. Ein guter Mensch - [Er erwischt den Doktor am Rock:] Herr Doktor, erlauben Sie, daß ich ein Menschenleben rette!
DOKTOR: Pressiert, hh, pressiert!
HAUPTMANN: Herr Doktor, ich bin so schwermutig, ich habe so was Schwarmerisches; ich muß immer weinen, wenn ich meinen Rock an der Wand hangen sehen -.
DOKTOR: Hm! Aufgedunsen, fett, dicker Hals: apoplektische Konstitution. Ja, Herr Hauptmann, Sie konnen eine Apoplexia cerebri kriegen; Sie konnen sie aber vielleicht auch nur auf der einen Seite bekommen und auf der einen gelahmt sein, oder aber Sie konnen im besten Fall geistig gelahmt werden und nur fort vegetieren: das sind so ohgefahr Ihre Aussichten auf die nachsten vier Wochen! Ubrigens kann ich Sie versichern, daß Sie einen von den interessanten Fallen abgeben, und wenn Gott will, daß Ihre Zunge zum Teil gelahmt wird, so machen wir unsterbliche Experimente.
HAUPTMANN: Herr Doktor, erschrecken Sie mich nicht! Es sind schon Leute am Schreck gestorben, am bloßen hellen Schreck. - Ich sehe schon die Leute mit den Zitronen in den Handen; aber sie werden sagen, er war ein guter Mensch, ein guter Mensch - Teufel Sargnagel!
DOKTOR [halt ihm den Hut hin]: Was ist das, hh? - Das ist ein Hohlkopf, geehrtester Herr Exerzierzagel!
HAUPTMANN [macht eine Falte]: Was ist das, Herr Doktor? - Das ist Einfalt, bester Herr Sargnagel! Hahaha! Aber nichts fur ungut! Ich bin ein guter Mensch, aber ich kann auch, wenn ich will, Herr Doktor, hahaha, wenn ich will ... - [Woyzeck kommt und will vorbeieilen] - He, Woyzeck, was hetzt Er sich so an uns vorbei. Bleib er doch, Woyzeck! Er lauft ja wie ein offnes Rasiermesser durch die Welt, man schneidt sich an Ihm; Er lauft, als hatt er ein Regiment Kastrierte zu rasieren und wurde gehenkt uber dem langsten Haar noch vor dem Verschwinden. Aber, uber die langen Barte - was wollt' ich doch sagen? Woyzeck: die langen Barte ...
DOKTOR: Ein langer Bart unter dem Kinn, schon Plinius spricht davon, man mußt es den Soldaten abgewohnen ...
HAUPTMANN [fahrt fort]: Ha, uber die langen Barte! Wie is, Woyzeck, hat Er noch nicht ein Haar aus einem Bart in seiner Schussel gefunden? He, Er versteht mich doch? Ein Haar eines Menschen, vom Bart eines Sapeurs, eines Unteroffiziers, eines - eines Tambourmajors? He, Woyzeck? Aber Er hat eine brave Frau. Geht Ihm nicht wie andern.
WOYZECK: Jawohl! Was wollen Sie sagen, Herr Hauptmann?
HAUPTMANN: Was der Kerl ein Gesicht macht! ... Vielleicht nun auch nicht in der Suppe, aber wenn Er sich eilt und um die Eck geht, so kann er vielleicht noch auf ein Paar Lippen eins finden. Ein Paar Lippen, Woyzeck. Kerl, Er ist ja kreideweiß!
WOYZECK: hh, ich bin ein armer Teufel - und hab's sonst nichts auf der Welt. hh, wenn Sie Spaß machen -
HAUPTMANN: Spaß ich? Daß dich Spaß, Kerl!
DOKTOR: Den Puls, Woyzeck, den Puls! - Klein, hart, hupfend, unregelmaßig.
WOYZECK: hh, die Erd is hollenheiß - mir eiskalt, eiskalt - Die Holle is kalt, wollen wir wetten. - - Unmoglich! Mensch! Mensch! Unmoglich!
HAUPTMANN: Kerl, will Er - will Er ein paar Kugeln vor den Kopf haben? Er ersticht mich mit seinen Augen, und ich mein' es gut mit Ihm, weil Er ein guter Mensch ist, Woyzeck, ein guter Mensch.
DOKTOR: Gesichtsmuskeln starr, gespannt, zuweilen hupfend. Haltung aufgeregt, gespannt.
WOYZECK: Ich geh'. Es is viel moglich. Der Mensch! Es is viel moglich. - Wir haben schon Wetter, hh. Sehn Sie, so ein schoner, fester, grauer Himmel; man konnte Lust bekommen, ein' Kloben hineinzuschlagen und sich daran zu hangen, nur wegen des Gedankenstriches zwischen Ja und wieder Ja - und Nein. hh, Ja und Nein? Ist das Nein am Ja oder das Ja am Nein schuld? Ich will daruber nachdenken. - [Geht mit breiten Schritten ab, erst langsamer, dann immer schneller.]
HAUPTMANN: Mir wird ganz schwindlig vor den Menschen. Wie schnell! Der lange Schlingel greift aus, als lauft der Schatten von einem Spinnbein, und der Kurze, das zuckelt. Der Lange ist der Blitz und der Kleine der Donner. Haha ... Grotesk! grotesk!
Mariens Kammer
[Marie. Woyzeck.]
WOYZECK [sieht sie starr an und schuttelt den Kopf]: Hm! Ich seh' nichts, ich seh nichts. O man mußt's sehen, man mußt's greifen konne mit Fausten!
MARIE [verschuchtert]: Was hast du, Franz? - Du bist hirnwutig, Franz.
WOYZECK: Eine Sunde, so dick und so breit - es stinkt, daß man die Engelchen zum Himmel hinausrauchern konnt'! Du hast ein' roten Mund, Marie. Keine Blase drauf? Wie, Marie, du bist schon wie die Sunde - kann die Totsunde so schon sein?
MARIE: Franz, du redest im Fieber!
WOYZECK: Teufel! - Hat er da gestanden? So? So?
MARIE: Dieweil der Tag lang und die Welt alt is, konnen viele Menschen an einem Platz stehen, einer nach dem andern.
WOYZECK: Ich hab ihn gesehn!
MARIE: Man kann viel sehn, wenn man zwei Auge hat und nicht blind is und die Sonn scheint.
WOYZECK: Mensch! - [Geht auf sie los.]
MARIE: Ruhr mich an, Franz! Ich hatt' lieber ein Messer in den Leib als deine Hand auf meiner. Mein Vater hat mich nit anzugreifen gewagt, wie ich zehn Jahre alt war, wenn ich ihn ansah.
WOYZECK: Weib! - Nein, es mußte was an dir sein! Jeder Mensch ist ein Abgrund; es schwindelt einem, wenn man hinabsieht. - Es ware! Sie geht wie die Unschuld. Nun, Unschuld, du hast ein Zeichen an dir. Weiß ich's? Weiß ich's? Wer weiß es? - [Er geht.]
Die Wachstube.
[Woyzeck. Andres.]
ANDRES [singt]: Frau Wirtin hat ne brave Magd, sie sitzt im Garten Tag und Nacht, sie sitzt in ihrem Garten ...
WOYZECK: Andres!
ANDRES: Nu?
WOYZECK: Schon Wetter.
ANDRES: Sonntagswetter - Musik vor der Stadt. Vorhin - sind die Weibsbilder hinaus; die Mensche dampfe, das geht!
WOYZECK [unruhig]: Tanz, Andres, sie tanze!
ANDRES: Im Rossel und in Sternen.
WOYZECK: Tanz, Tanz!
ANDRES: Meinetwege. Sitzt in ihrem Garten, bis dass das Glocklein zwolfe schlagt, und paßt auf die Solda-aten.
WOYZECK: Andres, ich hab' kei Ruh.
ANDRES: Narr!
WOYZECK: Ich muß hinaus. Es dreht sich mir vor den Augen. Tanz, Tanz! Wird sie heiße Hand habe! Verdammt, Andres!
ANDRES: Was willst du?
WOYZECK: Ich muß fort, muß sehen.
ANDRES: Du Unfried! Wegen dem Mensch?
WOYZECK: Ich muß hinaus, 's is so heiß dahie.
Wirtshaus
[Die Fenster offen, Tanz. Banke vor dem Haus. Bursche.]
ERSTER HANDSWERKSBURSCH: Ich hab' ein Hemdlein an, das ist nicht mein; meine Seele stinkt nach Branndewein -
ZWEITER HANDWERKSBURSCH: Bruder, soll ich dir aus Freundschaft ein Loch in die Natur machen? Vorwarts! Ich will ein Loch in die Natur maehen! Ich bin auch ein Kerl, du weißt - ich will ihm alle Floh am Leib totschlagen.
ERSTER HANDWERKSBURSCH: Meine Seele, meine Seele stinkt nach Branndewein! - Selbst das Geld geht in Verwesung uber! Vergißmeinnicht, wie ist diese Welt so schon! Bruder, ich muß ein Regenfaß voll greinen vor Wehmut. Ich wollt', unsre Nasen waren zwei Bouteillen, und wir konnten sie uns einander in den Hals gießen.
ANDRE [im Chor]: Ein Jager aus der Pfalz ritt einst durch einen grunen Wald. Halli, hallo, ha lustig ist die Jagerei allhier auf gruner Heid. Das Jagen is mei Freud.
[Woyzeck stellt sich ans Fenster. Marie und der Tambourmajor tanzen vorbei, ohne ihm zu bemerken.]
WOYZECK: Er! Sie! Teufel!
MARIE [im Vorbeitanzen]: Immer zu, imer zu -
WOYZECK [erstickt]: Immer zu - Immer zu! - [Fahrt heftig auf und sinkt zuruck auf die Bank:] Immer zu, immer zu! - [Schlagt die Hande ineinander:] Dreht euch. walzt euch! Warum blast Gott nicht die Sonn aus, daß alles in Unzucht sich ubereinanderwalzt, Mann und Weib, Mensch und Vieh?! Tut's am hellen Tag, tut's einem auf den Handen wie die Mucken! - Weib! Das Weib is heiß, heiß! - Immer zu, immer zu! - [Fahrt auf:] Der Kerl, wie er an ihr herum greift, an ihrem Leib! Er, er hat sie - wie ich zu Anfang. - [Er sinkt betaubt zusammen.]
ERSTER HANDWERKSBURSCH [predigt auf dem Tisch]: Jedoch, wenn ein Wandrer, der gelehnt steht an dem Strom der Zeit oder aber sich die gottliche Weisheit beantwortet und sich anredet: Warum ist der Mensch? Warum ist der Mensch? - Aber wahrlich, ich sage euch: Von was hatte der Landmann, der Weißbinder, der Schuster, der Arzt leben sollen, wenn Gott den Menschen nicht geschaffen hatte? Von was hatte der Schneider leben sollen, wenn er dem Menschen nicht die Empfindung der Scham eingepflanzt hatte, von was der Soldat, wenn er ihm nicht mit dem Bedurfnis sich totzuschlagen ausgerustet hatte? Darum zweifelt nicht - ja, ja, es ist lieblich und fein, aber alles Irdische ist ubel, selbst das Geld geht in Verwesung uber. Zum Beschluß, meine geliebten Zuhorer, laßt uns noch ubers Kreuz pissen, damit ein Jud stirbt!
[Unter allgemeinem Gejohle erwacht Woyzech und rast davon.]
Freies Feld
WOYZECK: Immer zu! Immer zu! Hisch, hasch! So gehn die Geigen und die Pfeifen. - Immer zu! Immer zu! - Still, Musik! Was spricht da unten? - Recht sich gegen den Boden: Ha, was, was sagt ihr? Lauterl Lauter! Stich, stich die Zickwolfin tot? - Stich, stich die Zickwolfin tot! - Soll ich! Muß ich? Hor' ich's da auch? - Sagt's der Wind auch? - Hor' ich's immer, immer zu: stich tot, tot!
Ein Zimmer in der Kaserne
[Nacht. Andres und Woyzech in einem Bett.]
WOYZECK [leise]: Andres!
[Andres murmelt im Schlaf.]
WOYZECK [schuttelt Andres]: He, Andres! Andres!
ANDRES: Na was is?
WOYZECK: Ich kann nit schlafen! Wenn ich die Aug zumach', dreht sich's immer, und ich hor' die Geigen, immer zu, immer zu. Und dann spricht's aus der Wand. Horst du nix?
ANDRES: Ja - laß sie tanze! Einer is mud, und dann Gott behut uns, amen.
WOYZECK: Es redt lmmer: stich! stich! und zieht mir zwischen den Augen wie ein Messer -
ANDRES: Schlaf, Narr! - [Er schlaft wieder ein.]
WOYZECK: Immer zu! Immer zu!
Der Hof des Doktors
[Studenten und Woyzeck unten, der Doktor am Dachfenster.]
DOKTOR: Meine Herren, ich bin auf dern Dach wie David, als er die Bathseba sah; aber ich sehe nichts als die culs de Paris der Madchenpension im Garten trocknen. Meine Herren, wir sind an der wichtigen Frage uber das Verhaltnis des Subjekts zum Objekt. Wenn wir nur eins von den Dingen nehmen, worin sich die organische Selbstaffirmation des Gottlichen, auf einem so hohen Standpunkte, manifestiert, und ihre Verhaltnisse zum Raum, zur Erde, zum Planetarischen untersuchen, meine Herren, wenn ich diese Katze zum Fenster hinauswerfe: wie wird diese Wesenheit sich zum centrum gravitationis gemaß ihrem eigenen Instinkt verhalten? - He, Woyzeck - [brullt] -, Woyzeck!
WOYZECK [fangt die Katze auf]: Herr Doktor, sie beißt!
DOKTOR: Kerl, Er greift die Bestie so zartlich an, als war's seine Großmutter. - [Er kommt herunter.]
WOYZECK: Herr Doktor, ich hab's Zittern.
DOKTOR [ganz erfreut]: Ei, ei! Schon, Woyzeck! - Reibt sich die Hande. [Er nimmt die Katze:] Was seh' ich, meine Herren, die neue Spezies Hasenlaus, eine schone Spezies ... - [Er zieht eine Lupe heraus, die Katze lauft fort.] - Meine Herren, das Tier hat keinen wissenschaftlichen Instinkt ... Die konnen dafur was anders sehen. Sehen Sie: der Mensch, seit einem Vierteljahr ißt er nichts als Erbsen; bemerken Sie die Wirkung, fuhlen Sie einmal: Was ein ungleicher Puls! Der und die Augen!
WOYZECK: Herr Doktor, es wird mir dunkel! - [Er setzt sich.]
DOKTOR: Courage, Woyzeck! Noch ein paar Tage, und dann ist's fertig. Fuhlen Sie, meine Herren, fuhlen Sie! - [Sie betasten ihm Schlafe, Puls und Busen.] - Apropos, Woyzeck, beweg den Herren doch einmal die Ohren! Ich hab' es Ihnen schon zeigen wollen, zwei Muskeln sind bei ihm tatig. Allons, frisch!
WOYZECK: Ach, Herr Doktor!
DOKTOR: Bestie, soll ich dir die Ohren bewegen? Willst du's machen wie die Katze? So, meine Herren! Das sind so Ubergange zum Esel, haufig auch die Folge weiblicher Erziehung und die Muttersprache. Wieviel Haare hat dir die Mutter zum Andenken schon ausgerissen aus Zartlichkeit? Sie sind dir ja ganz dunn geworden seit ein paar Tagen. Ja, die Erbsen, meine Herren! |
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